2024-04-16T09:15:35.043Z

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Andreas Spoida steht mit TuS Haste auf Platz 1 der Kreisliga Stadt. F: Nico-Andreas Paetzel
Andreas Spoida steht mit TuS Haste auf Platz 1 der Kreisliga Stadt. F: Nico-Andreas Paetzel

"Mein Vorbild bleibt Walter Frosch"

Andreas Spoida, Torjäger des TuS Haste, im Interview

Andreas Spoida ist einer der torgefährlichsten Stürmer in der Stadtliga. Das 24-jährige Haster Eigengewächs brachte es in der laufenden Saison in 13 Spielen bereits auf 18 Treffer und neun Torvorlagen. Das ist ein Spitzenwert. Lediglich Ali Göl vom Spielverein 16 war in 16 Spielen mit 25 Treffern und zehn Torvorlagen noch effizienter. Spoidas hartnäckigste Verfolger im Rennen um die Torjägerkanone sind Teamkollege Gil-Javier Sanchez sowie das Sturmduo von BW Schinkel Kris Kosbab und Metin Avinscal. Dabei hätte Andreas Spoida leicht mehr Tore erzielen können. Denn ausgerechnet beim höchsten Saisonerfolg des Spitzenreiters mit 21:2 gegen den SV Roj schonte Trainer Milorad Stojnic seinen 1,95 Meter großen und 85 kg schweren Torjäger.

Wir haben mit dem Studenten für Metalltechnik an der Hochschule in Osnabrück über seine sportlichen Ziele, seinen Konkurrenten um die Torjägerkanone und den starken Saisonverlauf seines Teams gesprochen. Das Interview im Wortlaut:

FuPa: Florian Lübbe erzielte für den TuS Haste 01 vor zwei Jahren über 50 Tore in einer Saison. Ist er deshalb Dein Vorbild oder findest Du Ali Göl besser, der in dieser Saison bereits 25-mal genetzt hat?

Andreas Spoida: 50 Tore in einer Saison sind natürlich eine herausragende Leistung. Wenn der Herr Göl seine 25 Treffer in der Rückrunde bestätigt, kann er diese Marke in dieser Saison ja vielleicht auch noch knacken. Wenn er sich gegen uns zurück hält, habe ich nichts dagegen. Beide sind herausragende Stürmer von denen man sich viel abgucken kann. Mein Vorbild bleibt aber weiterhin Walter Frosch. (Anmerk. der Red.: War Profi u. a. beim FC St. Pauli und lief bei Freundschaftsspielen schon mal mit einer Schachtel Zigaretten im Stutzen auf.)

Ausgerechnet beim 21:2-Erfolg gegen den SV Roj hast Du nicht mitgespielt. Wie hast Du Dich gefühlt, als dich Milorad Stojnic in dem Spiel schonte und Du deshalb eine deutlich bessere Trefferquote verpasst hast?

Als Fußballer möchte man natürlich immer spielen, deswegen war eine gewissen Enttäuschung vorhanden. Ich hatte mir aber zwei Wochen vorher gegen den Spielverein 16 eine Verletzung am Oberschenkel zugezogen und konnte deswegen kaum trainieren. Deswegen habe ich schon damit gerechnet. Die Trefferquote in dem Spiel war mir egal. Da hätte ich lieber zwei Tage später gegen BW Schinkel getroffen.

Weshalb läuft es in dieser Saison eigentlich beim Tus Haste 01 so gut und freust Du Dich schon auf die Bezirksliga?

Milo, Zoran und Ramon stellen uns jede Woche hervorragend auf die Spiele ein. Wir haben einen starken und breiten Kader und können in jedem Mannschaftsteil unsere Ausfälle kompensieren. Das haben wir in der Hinrunde bewiesen. Ob das am Ende ausreicht, um ganz oben zu stehen, werden wir sehen. Wir haben in der Hinrunde bis auf ein Unentschieden alles gewonnen und haben trotzdem nur drei Punkte Vorsprung. Das ist schon surreal. Wenn wir es irgendwie am Ende schaffen oben zu bleiben, würde ich mich natürlich sehr freuen. Zum jetzigen Zeitpunkt freue ich mich vorerst auf das Lauftraining in der Vorbereitung. Das ist genau mein Ding.

Wo hast du Deine besonderen Stärken und wo siehst du bei Dir auch noch Steigerungspotenzial?

Meine besonderen Stärken sollen andere beurteilen. Eigenlob stinkt ja bekanntlich. Steigerungspotenzial sehe ich genug, sonst würde ich nicht in der Kreisliga kicken. Defensiv habe ich bestimmt noch Verbesserungsbedarf. Die eigene Hälfte kenne ich eigentlich nur von der Taktiktafel. Aber unsere Leute meinen dort soll es auch ganz schön sein. Vielleicht schaue ich da in der Rückrunde mal vorbei.

Wie lauten kurz- und langfristig Deine sportlichen Ziele?

Kurzfristig möchte ich unsere Hinrunde in der Rückrunde bestätigen, damit wir am Ende ganz oben stehen. Langfristig hoffe ich, dass ich diesen Sport noch lange ausüben kann und weitestgehend verletzungsfrei bleibe. In nächster Zeit in der Bezirksliga zu kicken, sollte schon der Anspruch sein. Vielleicht klappt es ja schon nächstes Jahr mit dem TuS.

Was machst du eigentlich gerne, wenn Du mal nicht auf dem Fußballplatz bist?

Durch mein Studium habe ich im Moment wenig Zeit für andere Freizeitaktivitäten. Wenn ich Zeit habe, dann verbringe ich sie mit meinen Jungs. Wir gucken Football und führen dabei intellektuelle Diskussionen. Ihr Experten seid hiermit gegrüßt.

Vielen Dank für das Interview!

> Das Spielerprofil von Andreas Spoida

Aufrufe: 09.1.2017, 12:00 Uhr
Michael Eggert / FuPa.net Autor