Mehr Spitzenspiel geht nicht

Kreisliga B2

Vor Beginn der Saison wollte der SV Sveti Sava Reutlingen (15 Punkte) wenn möglich "oben mitspielen". Mittlerweile ist die Elf von Trainer Tomislav Tadic Tabellenführer und besitzt die beste Abwehr (nur fünf Gegentore) und die gefährlichste Angriffsreihe (22 Treffer erzielt) der gesamten B2-Liga. "Wir sind natürlich zufrieden, aber das ist nur eine Momentaufnahme - es kommen noch ein paar schwere Brocken", sagt der Sveti-Coach Tadic. Wie am Sonntag, da geht es für die Deutsch-Serben zum Vorjahres-Vize und Tabellenzweiten, den ebenfalls noch verlustpunktfreien Ermstal Türkspor Dettingen (12). "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, damit das gelingt, müssen wir clever agieren und versuchen, die spielstarke Dettinger Offensive (19 Tore) auszuschalten."

Sein Gegenüber, Türkspor-Coach Yusuf Özcan, ist mit der Spielzeit ebenfalls zufrieden: "Wir haben noch keine Niederlage kassiert und uns von Spiel zu Spiel gesteigert." Wenn die beiden treffsichersten Mannschaften der Liga aufeinander treffen, dürfen die Zuschauer auf ein Offensiv-Spektakel hoffen.

Beide wollen dem Gegner die erste Saisonniederlage zufügen und die eigene Serie selbstverständlich weiter ausbauen. "Wir wollen die drei Punkte in Dettingen behalten, alles andere wäre zu wenig", so die klare Ansage von Özcan, der für das Spitzenspiel bis auf den verletzten Michael da Costa auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und aus dem Vollen schöpfen kann.

"Alle sind heiß auf die Partie. Wir werden alles geben, um zu gewinnen und unsere Serie auszubauen", so Özcan, der um die Stärken des Gegners weiß: "Sveti ist noch ohne Niederlage, hat eine sehr junge und offensivstarke Mannschaft."

Kreisliga B3

Nach dem nicht optimalen Runden-Auftakt gegen Titelaspirant Gniebel (0:1) ist der vor der Spielzeit hoch eingeschätzte TSV Riederich (9 Punkte) nach drei Siegen in Folge mittlerweile wieder voll auf Erfolgskurs. "Mit dem Saisonverlauf bin ich zufrieden, auch wenn die Niederlage gegen Gniebel sehr unglücklich war", resümiert Riederichs Spielertrainer Volker Joos. Am kommenden Sonntag hat der Tabellendritte die nächste harte Nuss zu knacken, denn es geht zum letztjährigen A-Ligisten FC Reutlingen (7) um Spielertrainer Vergoulakis Karapantzos.

"Als Absteiger gehört der FC mit Sicherheit zum Favoritenkreis auf die Meisterschaft. Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber wir möchten unsere kleine Serie ausbauen", gibt Joos die Marschroute für seine Elf vor. Bis auf den verletzten Marco Mayer hat der TSV Riederich für das Duell beim Tabellenvierten alle Mann an Bord.