2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mit diesem Treffer rettete sich der WSV im Halbfinale gegen RWO in die Verlängerung. F: Jochen Classen
Mit diesem Treffer rettete sich der WSV im Halbfinale gegen RWO in die Verlängerung. F: Jochen Classen

Mehr Pokaltickets für den WSV?

Die 4.000 Karten für das Duell gegen RWE waren in Windeseile vergriffen

Bekommt der Fußball-Oberligist Wuppertaler SV weitere Karten für das Niederrheinpokal-Finale am 28. Mai 2016 in Essen? Diese Frage wird am Mittwoch beantwortet. Dann treffen sich Vertreter des Verbandes, der Endspielteilnehmer RWE und WSV sowie der Polizei und Feuerwehr zu einer abschließenden Besprechung vor Ort.

"Dort müssen wir klären, wie viele Plätze als Pufferzone freibleiben müssen. Erst dann kann eine Entscheidung fallen", so Günter Schmitz vom Fußballverband Niederrhein (FVN) am Montag auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau. Das Stadion in Essen fasst 21.000 Zuschauer, aus Sicherheitsgründen sollen aber – so der ursprüngliche Plan – nur 17.000 angeboten werden.

Der FVN hatte dem WSV zunächst 4.000 Tickets zugewiesen – unter anderem mit dem Hinweis, dass der letztjährige Finalist RW Oberhausen damals sein Kontingent nicht komplett abgerufen hatte. Doch das Interesse in Wuppertal war naturgemäß weitaus größer: Der Oberligist bot die Billets zunächst seinen Mitgliedern und Dauerkarteninhabern an. Die restlichen gingen am Samstag beim freien Verkauf im Fanshop in der Rathaus Galerie in Windeseile über die Ladentheke.

Der Verband steckt nun in einem gewissen Dilemma. Einerseits will er sich nicht nachsagen lassen, den WSV zu benachteiligen. Schon die Vergabe des Endspiels nach Essen und damit ins Stadion des klassenhöheren Vereins hatte dem FVN den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung eingebracht. Der Verband verteidigte die Entscheidung seinerzeit mit dem Hinweis auf die Sicherheitsvorkehrungen und die höheren Einnahmen, die dort erzielt werden könnten. Anderseits muss der FVN zwingend den Anweisungen der Polizei folgen. Und die wird wohl nicht zustimmen, dass die so genannten Pufferzonen aufgelöst werden und dann Blöcke mit RWE- und WSV-Fans direkt nebeneinander liegen.

Sportdirektor Manuel Bölstler hält es derweil nicht für ausgeschlossen, dass Ende der Woche der erste Neuzugang feststeht. "Sicher ist das aber noch nicht", so der 33-Jährige. Dagegen ist der zweite Abgang nach Marvin Ellmann (Germania Ratingen) manifestiert. Der Vertrag mit Cihan Kaptan wurde mit sofortiger Wirkung in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der Rechtsverteidiger war im Winter verpflichtet worden, hat aber noch immer keine Spielberechtigung. "Die rechtliche Situation ist weiter ungewiss", begründet Bölstler die Entscheidung.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 011.5.2016, 12:46 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor