,,Mehr Arbeitssieg geht wirklich nicht"

Der Sieg gegen Hartenholm war verdient, aber sehr schwer erkämpft. War das das klassische Geduldsspiel?
Ja, mehr Arbeitssieg geht wirklich nicht. Wir haben nicht gut gespielt und uns schwer getan, im Endeffekt zählen halt die drei Punkte. Unsere Geduld hat sich also ausgezahlt.

Von außen wirkte es so, dass Ihre Mannschaft nach vielen intensiven Wochen ein bisschen müde ist ...
Ja, Power und Frische fehlen aktuell. Wir haben in den ersten Wochen dieser Saison allerdings auch viel investieren müssen, um in Tritt zu kommen. In Preetz oder zu Hause gegen Henstedt-Ulzburg haben wir Vollgas gegeben, das ist momentan irgendwie nicht drin.

Mit Sebastian Sältz und Iliq Katalski beklagt der VfR zwei Verletzte. Kann man sich über den Pflichtsieg gegen Hartenholm eigentlich freuen?
Das ist wirklich bitter mit Sältz und Katalski. Der Sieg ist für die beiden, wir haben die Punkte allein für sie geholt.

Wurde bei der Vergabe der Kapitänsbinde vor dem Spiel innerhalb des Teams gewürfelt?
Das kann man so sagen (lacht). Als dritter Kapitän sehe ich mich nicht, zumal die Verantwortung bei uns auf viele Schultern verteilt wird. Die Trainer haben halt mich nach Sältz' Verletzung zum Mannschaftsführer bestimmt.

Viele rätseln immer noch, wie stark der VfR wirklich ist. Was ist drin?
Unabhängig vom Neun-Punkte-Abzug sollte man den Ball flach halten. Rang 6 oder 7 ist machbar, dafür müssen wir jedoch Konstanz zeigen - besonders in den kommenden Wochen, in denen schwere Gegner auf uns warten.