2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Nachdenklich: Rheinbachs Trainer Alexander Mehl genießt aber die volle Rückendeckung der VfL-Führungsspitze. FOTO: HENRY
Nachdenklich: Rheinbachs Trainer Alexander Mehl genießt aber die volle Rückendeckung der VfL-Führungsspitze. FOTO: HENRY

Mehl denkt nicht an Konsequenzen

Du­ell mit Spit­zen­rei­ter Alf­ter: Rhein­bachs Trai­ner schließt Rück­tritt bei an­hal­ten­dem Mis­ser­folg aber nicht aus

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Alex Mehl, der Trai­ner des Fuß­ball-Mit­tel­rhein­li­gis­ten VfL Rhein­bach, kennt die Me­cha­nis­men, die bei Er­folg­lo­sig­keit sehr häu­fig grei­fen. Nach acht Spiel­ta­gen be­legt der Auf­stei­ger mit le­dig­lich ei­nem Zäh­ler den letz­ten Ta­bel­len­platz. Auf den TV Her­ken­rath auf dem ret­ten­den zwölf­ten Platz feh­len acht Punk­te. Und am Sonn­tag (15 Uhr, Sta­di­on Frei­zeit­park) kommt mit dem VfL Alf­ter kein Ge­ring­erer als der Ta­bel­len­füh­rer. Es droht die ach­te Nie­der­la­ge im neun­ten Spiel.

VfL Rheinbach - VfL Alfter (So 15:00)

Schiedsrichter: Nico Fuchs (Dürscheid)

„Ei­gent­lich ist es egal, ge­gen wen wir spie­len. In un­se­rer La­ge ist je­des Spiel schwie­rig“, sagt Mehl. Noch aber sei das Mann­schafts­ge­fü­ge in­takt. „Nach un­se­rem Füh­rungs­tref­fer in Eus­kir­chen sind auch die Er­satz­spie­ler von der Bank auf­ge­sprun­gen und auf den Platz ge­lau­fen“, be­rich­tet Mehl. Die Fra­ge ist nur: Wie lan­ge zie­hen noch al­le an ei­nem Strang? „Wenn wir wei­ter ver­lie­ren, wird es nicht mehr lan­ge dau­ern“, weiß der VfL-Trai­ner, der fest da­von über­zeugt ist, noch al­le Spie­ler zu er­rei­chen. „So wie wir mit­ein­an­der um­ge­hen, hat sich im Ver­gleich zu den letz­ten bei­den Jah­ren nichts ge­än­dert. Trotz­dem pas­sie­ren in den Spie­len Din­ge, für die ich kei­ne Er­klä­rung ha­be. Aber trotz der bis­lang mie­sen Bi­lanz hal­te ich die Mann­schaft für Mit­tel­rhein­li­ga­taug­lich.“

An ei­nen Rück­tritt denkt Mehl nicht. Aus­schlie­ßen kann er die­se dras­tisch­ste al­ler Lö­sun­gen al­ler­dings auch nicht. „Ich wer­de im Sin­ne des Ver­eins han­deln und auf kei­nen Fall mei­ne Per­son in den Mit­tel­punkt stel­len“, ver­si­chert der VfL-Trai­ner, der nach lan­ger Ver­let­zungs­pau­se wie­der mit Stür­mer Jan Eu­en­heim rech­nen kann. Für den Vor­stand des VfL Rhein­bach kommt ei­ne De­mis­si­on des Auf­stiegs­trai­ners in­des nicht in­fra­ge. „Wir be­wah­ren auf je­den Fall die Ner­ven“, sagt VfL-Prä­si­dent Her­mann Jo­sef Frings. „Wie schwer es wird, war uns be­wusst. Die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on wirft uns nicht aus der Bahn.“

Für Jür­gen Koh­ler, den Trai­ner des Spit­zen­rei­ters, ist das Der­by trotz des jüngs­ten 3:0-Po­ka­ler­folgs ge­gen Rhein­bach al­les an­de­re als ein Selbst­läu­fer. „Die Li­ga ist sehr aus­ge­gli­chen. Auch ge­gen Rhein­bach müs­sen wir an un­se­re Leis­tungs­gren­ze ge­hen, um kon­kur­renz­fä­hig zu sein. Die Fra­ge wird sein, mit wie­viel Selbst­ver­trau­en uns der VfL am Sonn­tag ge­gen­über­tritt.“

Aufrufe: 021.10.2016, 09:00 Uhr
General-Anzeiger / htoAutor