Meckenbeuren will die Talfahrt stoppen

Der TSV Meckenbeuren befindet sich weiter auf Talfahrt. Nach zwei klaren Niederlagen wurde der Aufsteiger auf den Abstiegsrelegationsplatz der Bezirksliga durchgereicht, muss im Derby gegen die SG Argental etwas Zählbares holen. Doch auch die Argentäler Fußballer, die nach der 2:7-Klatsche beim SC Unterzeil plötzlich wieder den Abstiegssog spüren, brauchen ein Erfolgserlebnis. "Wir müssen punkten", sagt Coach Philipp Meißner, "sind noch lange nicht durch". Es geht für beide Teams um viel. "Wir wollen versuchen die Wut aus der SC-Pleite mit auf den Platz zu bringen".

Torjäger der Gäste stoppen

Auf Tabellenplatz sechs ist der SV Kressbronn ins neue Jahr gestartet. Doch das Acht-Punkte-Polster auf die Abstiegszone ist geschrumpft. Kressbronn wird zu Hause gegen den SV Haisterkirch versuchen erneut defensiv gut zustehen. "In erster Linie müssen wir die Passgeber von Jakob Schuschkewitz (23 Tore) aus dem Spiel nehmen", warnt Kressbronns Trainer Stefan Krause. Haisterkirchs Coach Uwe Reh zum Kressbronner Vorhaben: "Da werde ich mir etwas einfallen lassen müssen". Zudem hat Marko Föger seit zwei Spielen nicht mehr getroffen.

"Wir wären gerne besser gestartet", gibt Trainer Simon Schnepf vom Tabellenführer TSV Heimenkirch nach dem zweiten Unentschieden in Folge zu, "es waren aber gerechte Ergebnisse". Dabei hat der TSV nach Ansicht des Trainers keine schlechte Leistung abgeliefert. Es mangelt aber weiter am Toreschießen. "Es sind Nuancen die fehlen", sagt Schnepf, "manchmal braucht man auch noch das Quäntchen Glück". Zum Heimspiel kommt der SV Seibranz, der sich Platz drei zurück eroberte. "Wir werden uns das Glück wieder erarbeiten", ist Schnepf sicher. Nicht mit dabei sein wird der rotgesperrte Christian Wucher. "Der wird uns fehlen".

Auf Tuchfühlung

Der FC Isny bleibt weiter am TSV Heimenkirch dran, hat Boden im Kampf um die Meisterschaft gut gemacht. "Dass der Spieltag gegen uns lief, kann man nicht gerade behaupten", freut sich Trainer Uwe Hansen, "dennoch müssen wir unsere Hausaufgaben zu hundert Prozent erfüllen". Kein Selbstläufer erwartet Hansen beim Tabellenvierten SC Unterzeil-Reichenhofen. "Ich rechne mit großem Widerstand", sagt Hansen, "das ist wahrlich keine schlechte Truppe wie schon Tabellenplatz vier verrät".

Um den dritten Tabellenplatz mischt jetzt auch der SV Beuren mit. "Wir müssen aber dennoch realistisch bleiben", sagt Trainer Marco Mayer. "Die gute Vorbereitung schlägt sich jetzt in den Ergebnissen bei uns nieder". Ein Phänomen bleibt der Zuschauerzuspruch beim SV Beuren, egal ob Heim- oder Auswärtsspiel. "Wir haben eine Mischung aus jung und alt in der Mannschaft, was offensichtlich ankommt", sagt Mayer. Auch gegen den FC Leutkirch wird die Unterstützung wieder groß sein. Für Tabellenletzte FV Waldburg beginnen früh die Wochen der "Endspiele". Der FV möchte den Acht-Punkte-Rückstand zum rettenden Ufer beim SV Mochenwangen minimieren. Die Mannschaft von Trainer Armin Schatz muss langsam den Schalter umlegen, will der FV die Nichtabstiegsplätze nicht aus den Augen verlieren. "Wir aber brauchen die drei Punkte auch", entgegnet dem Mochenwangens Trainer Dino Salerno. "Ich brauche ab sofort keine schönen Spiele mehr", Kampf und Einsatz sind gegen den Tabellenletzten gefragt.

20. Spieltag der Fußball-Bezirksliga: TSV Meckenbeuren - SG Argental, SV Kressbronn - SV Haisterkirch (Sonntag 15 Uhr)