MBJC16: Das ist die Gruppe A

Wir stellen die Gruppe A beim Mercedes Benz Junior Cup vor

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JuniorCup 15/16

Sebastian Gunkel

Der 26. Mercedes Benz Junior Cup steht vor der Tür. Acht internationale Topteams aus dem U19-Bereich kämpfen um den Sieg beim prestigeträchtigen Turnier im Sindelfinger Glaspalast. Wir stellen alle Mannschaften vor – beginnend mit der Gruppe A.

VfB Stuttgart – die Lokalmatadore

Der VfB Stuttgart ist die „Heim-Mannschaft“ des Junior Cup und hat bislang als einziges Team bei allen 25 Turnieren teilgenommen. 16 Mal stand man dabei bei der Siegerehrung auf dem Treppchen. Im vergangenen Jahr war es mal wieder soweit: Der VfB Stuttgart stand im Finale – zum elften Male im Übrigen. Und er stand kurz vor dem fünften Turniersieg, musste dann aber im Finale gegen Manchester United den Kürzeren ziehen. Das alles bedeutet: Man muss den VfB Stuttgart im Glaspalast immer auf der Rechnung haben, wenn es um Favoriten, Turniersieg oder ähnliches geht. Dabei muss aber auch in diesem Jahr berücksichtigt werden: Mit Ari Ferati, Max Besuschkow und Prince Osei Owusu sind drei Spieler eigentlich noch für die U19 des VfB spielberechtigt, werden aber bereits bei den Profis oder der U23 eingesetzt. Trotzdem wird der von Sebastian Gunkel trainiere VfB Stuttgart, der seine zwölf Spieler erst kurzfristig benannte, auch in diesem Jahr wieder ein Team auf den Kunstrasen bringen, das Siegchancen hat. So wie in den 25 Jahren zuvor auch.

Der Kader des VfB Stuttgart

Guangzhou Evergrande – der Exot aus dem Reich der Mitte

Das ist ein Coup: Mit Guangzhou Evergrande tritt erstmals eine chinesische Mannschaft beim Junior Cup an. Die Liste der Teilnehmer beim Mercedes-Benz JuniorCup ist immer wieder interessant. Es waren schon Teams aus Nordkorea, Kuba, Panama, Mexiko, Nigeria, Malawi oder dem Iran am Start. Aber ein Team aus China – das gab es noch nie. Und mit Guangzhou Evergrande kommt gleich das „Bayern München“ von China in den Glaspalast. Der amtierende Asien-Champions League-Sieger, der zuletzt so namhafte Trainer wie Marcello Lippi und Fabio Cannavaro hatte und derzeit von Felipe Scolari betreut wird. Für den Nachwuchsbereich des chinesischen Spitzenteams ist Marco Pezzaiouli zuständig, der lange Jahre Jugendtrainer beim DFB war und aus dieser Zeit auch den Junior Cup kennt. Für die hochtalentierten Chinesen wird diese Reise etwas ganz besonderes: Sindelfingen ist der Auftakt zu einer Deutschland-Tournee, bei der sie sich mit den Top-Teams messen wollen.

Der Kader von Guangzhou Evergrande

VfL Wolfsburg – der Seriensieger aus Niedersachsen

Herzlich willkommen im Glaspalast. Als 98. Mannschaft nimmt der VfL Wolfsburg erstmals beim Junior Cup teil. Und mit den Wolfsburgern kommt eine Mannschaft nach Sindelfingen, die gleich zum Kreis der Mitfavoriten gehört. Die Wolfsburger waren 2011 und 2013 Deutscher Meister und zwischen 2010 und 2014 wurden sie vier Mal Erster in der U19-Bundesliga Gruppe Nord/Nordost. Sieben der zwölf Spieler, die Wolfsburg für den Glaspalast gemeldet hat, sind Jugendnationalspieler. Herausragend die deutschen U19 Spieler Jannes Horn (17 Länderspiele), Amara Conde (15) und Leandro Putaro (12). Conde und Putaro haben im Sommer in der Saisonvorbereitung bereits bei den Wolfsburger Profis mitgespielt, Putaro hat in der UEFA Youth League schon fünf Tore erzielt. In dieser UEFA Youth League besiegten die Wolfsburger den PSV Eindhoven und ZSKA Moskau. Gegen Manchester United, auf die die Wölfe in der Zwischenrunde treffen könnten, gab es ein Unentschieden.

Der Kader vom VfL Wolfsburg

SK Rapid – die pure Tradition aus Österreich

Es gibt wenig Fußballvereine, deren Name so für Tradition steht wie der SK Rapid Wien. In den ersten drei Jahren des Junior Cup war Rapid regelmäßiger Teilnehmer, jetzt kommt der Club nach einer 23-jährigen Pause wieder in den Glaspalast. Noch gibt es in der UEFA keine einheitliche Regelung für den Spielbetrieb der Nachwuchsmannschaften. In Österreich gibt es Ligen in der U15, der U16 und der U18. Da Rapid demzufolge gar keine U19-Mannschaft hat, besteht das Team, das im Glaspalast antritt, zum Großteil aus jungen Spielern der zweiten Mannschaft. Ergänzt wird diese Mannschaft durch Spieler aus der U18, die nach der Herbstrunde auf dem zweiten Platz der U18 ÖFB-Jugendliga liegt. Die sportliche Leitung der Profimannschaft hat hingegen mehrere Verbindungen zum Junior Cup. Carsten Jancker, mit der U19 des 1. FC Köln 1993 in Sindelfingen, ist derzeit Individualtrainer von Rapid, der sportliche Leiter Andreas Müller, der auch wegen einer Teilnahme von Rapid nachfragte, stammt aus Besigheim, war früher Profi beim VfB Stuttgart und Schalke 04, später Manager in Schalke und Hoffenheim.

Der Kader von SK Rapid Wien