2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ab Sommer wieder an alter Wirkungsstätter: Maximilian Heidenreich coacht bald wieder den SV Weil. | Foto: Daniel Fleig
Ab Sommer wieder an alter Wirkungsstätter: Maximilian Heidenreich coacht bald wieder den SV Weil. | Foto: Daniel Fleig

Maximilian Heidenreich kehrt zum SV Weil zurück

Schwald-Nachfolger bei den Blau-Weißen steht fest +++ Heidenreich im BZ-Interview

Ginge es nach Gerüchten, hätte der SV Weil im Sommer viele neue Trainer. Enzo Minardi, Tobias Bächle – am Ende wurde es ein alter Bekannter. Ex-Profi Maximilian Heidenreich kehrt zur neuen Runde ins Nonnenholz zurück.
Der 47-jährige tritt dann die Nachfolge von Kurt Schwald an, der nach Saisonende aus beruflichen Gründen aufhört. Beim SV Weil ist Heidenreich kein Unbekannter. Bereits von 2009 bis 2011 war der ehemalige Bundesligaspieler für die erste Mannschaft verantwortlich. Der ganze große Triumph blieb dem Traditionsklub damals verwehrt. In den Relegationsspielen zur Oberliga und im Endspiel des südbadischen Pokalwettbewerbs hatten die Blau-Weißen das Nachsehen. Mit der Vizemeisterschaft in der Verbandsliga Südbaden verzeichnete der Verein zugleich aber auch die erfolgreichste Saison seit 25 Jahren. Daran will der SVW nun anknüpfen. Verein und Trainer beabsichtigen eine langfristige Zusammenarbeit.

Zuletzt trainierte Heidenreich den FC Denzlingen. Vor seinem Engagement beim SV Weil war er sieben Jahre beim Freiburger FC verantwortlicher Coach. Als ehemaliger Mittelfeldspieler war er für Hannover 96, 1860 München, Eintracht Frankfurt, FC Basel, SC Freiburg und den VfL Wolfsburg aktiv. BZ-Redakteur Uwe Rogowski sprach mit Maximilian Heidenreich über seine Rückkehr nach Weil.

BZ: Herr Heidenreich, Sie kehren im Sommer zurück ins Nonnenholz. Was sagt denn Ihre Frau dazu?

Heidenreich: Sie legt mir keine Steine in den Weg. Sie war ja auch früher gerne mit dabei, hatte Anschluss in Weil. Sie freut sich.

BZ: Familiäre Gründe galten 2011 bei Ihrem Abschied als entscheidend.

Heidenreich: Naja, es war so, dass der FC Denzlingen ganz konkret angefragt hatte, für mich war es ein Steinwurf und da war es nahe liegend. Zum damaligen Zeitpunkt. Im Nachhinein hätte man es vielleicht nicht machen sollen.

BZ: Warum?

Heidenreich: Wir hatten eine funktionierende Mannschaft, einen gut strukturierten Verein und waren, mit Ausnahme des verlorenen Pokalfinales, erfolgreich.

BZ: Gehen Sie davon aus, einen Verbandsligisten zu übernehmen?

Heidenreich: Ich hoffe es, gehe eigentlich davon aus, ja. Es ist für mich aber unabhängig von der Liga. Du brauchst auch das Quäntchen Glück, um es zu schaffen.

BZ: Haben Sie die Saison verfolgt?

Heidenreich: Peripher. Zum ersten Mal seit 40 Jahren habe ich außer den Spielen meines Sohnes und im TV nur wenig Fußball gesehen. Gelegentlich waren wir in London. Mein Sohn ist total verstrahlter Arsenal-Fan.

BZ: Wie kam es zur Rückkehr zum SVW?

Heidenreich: Da müsste man eigentlich die Weiler Verantwortlichen fragen. Wir haben damals gut zusammengearbeitet. Daran werden sie sich erinnert haben.

BZ: Sie haben in Ihrer Zeit beim SVW von dem großen Potenzial in Weil gesprochen. Hat sich daran etwas geändert?

Heidenreich: Der Verein ist gut geführt, hat eine ambitionierte Jugendarbeit und Zuschauerpotenzial. An meiner Sichtweise hat sich grundsätzlich nichts geändert.
Aufrufe: 05.3.2015, 22:00 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor