Im Gegenteil: "Das ist eine Katastrophe. Bis jetzt habe ich nur zehn Mann zusammen. Wir müssen wieder basteln vom allergemeinsten", stöhnt Trainer Andreas "Schuppi" Matyjaszek im Vorfeld. Möglicherweise kann Oliver Simic, der seit Wochen nicht trainiert hat, auf der Bank Platz nehmen. Auch aus der Reserve will sich Matyjaszek noch bedienen, um zumindest Alternativen zu haben. Aber ob am Ende die Qualität reicht, um auf dem Oberhausener Kunstrasen zu bestehen, ist fraglich.
Besonders schwer wiegt der Ausfall von Dreh- und Angelpunkt Younes Fagrach, der am Sonntag ein ganz starkes Spiel machte, sich aber auch die fünfte gelbe Karte einhandelte. Mit Sascha Neuland fehlt ein weiterer Akteur, der normalerweise in der Offensive für Akzente sorgt. So dürften die Oberlohberger erneut versuchen, aus einer geordneten Defensive zu kontern. Mit einem Punkt könnte die SGP angesichts der aktuellen Lage schon leben. Aber wirklich weiterhelfen kann dem Tabellen-14. eigentlich nur ein Dreier. "Wir müssen jetzt mit der Situation leben, haben zuletzt auch schon häufiger bewiesen, dass wir kämpfen können", will Matyjaszek nicht aufgeben.
Personell wieder viel besser sieht es bei Glückauf Möllen aus. Nach dem mehr als respektablen 0:0 gegen Rheinland Hamborn sind am Donnerstag um 19.30 Uhr beim SV Adler Osterfeld auch Michael Badke, Pierre Salewski, Tobias Tönges und Daniel Pietruszka wieder dabei. "Vier wichtige Akteure", meint Co-Trainer Dany Hodak, der erneut den urlaubenden Chefcoach Thomas Drotboom an der Seitenlinie vertritt. Hodak rechnet Glückauf beim Tabellenfünften durchaus etwas aus: "Wir sind gut drauf." Wichtig sei es dabei aber, Adler-Torjäger und Trainer-Sohn Tobias Hauner, der in dieser Saison schon 30 Treffer erzielt hat, in den Griff zu kriegen. Nach einem fulminanten Saisonstart wackelten die Osterfelder aber - trotz Hauner - zuletzt ein wenig.