2024-04-25T14:35:39.956Z

Kommentar
Gespräche hat es noch keine gegeben, aber Abwehrchef Matthias Henn kann sich eine Zukunft beim FC Hansa vorstellen: „Mein Berater hat sich noch nicht erkundigt. Ich bin jetzt zwar 31 Jahre alt, wenn der Vertrag ausläuft  32. Das heißt aber nicht, dass ich die Schuhe an den Nagel hänge.  Ich kann mir vorstellen,  noch ein oder zwei Jahre zu kicken, was auch mein Ziel ist. Ich werde jetzt abwarten,
Gespräche hat es noch keine gegeben, aber Abwehrchef Matthias Henn kann sich eine Zukunft beim FC Hansa vorstellen: „Mein Berater hat sich noch nicht erkundigt. Ich bin jetzt zwar 31 Jahre alt, wenn der Vertrag ausläuft 32. Das heißt aber nicht, dass ich die Schuhe an den Nagel hänge. Ich kann mir vorstellen, noch ein oder zwei Jahre zu kicken, was auch mein Ziel ist. Ich werde jetzt abwarten,

Matthias Henn legt eine Schippe drauf

Abwehrmann des FC Hansa fehlte in dieser Saison noch keine Drittliga-Minute

Zwei Dauerbrenner gibt es im Team des Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock. Keeper Marcel Schuhen und Abwehrchef Matthias Henn standen in allen 14 Punktspielen von der ersten bis zur letzten Minute – insgesamt 1260 – auf dem Platz.

Bei einem Schlussmann ist das nichts Ungewöhnliches, wird doch vor der Saison eine Nummer eins festgelegt. Ein Feldspieler wird jedoch hin und wieder in einer Partie ausgetauscht, fehlt wegen einer Gelb-Sperre oder fällt taktischen Überlegungen zum Opfer. Nicht so „Matze“ Henn. „Er spielt eine gute Saison, agiert ruhig und souverän. Dabei hat er sich hinten als ein sicherer Wert für die Mannschaft erwiesen. Seine Leistungen sprechen für sich. Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns“, lobt Hansa-Trainer Christian Brand seinen Routinier.

Als Henn im Sommer 2015 aus Braunschweig kam, fehlte dem heute 31-Jährigen die nötige Spielpraxis. Auch aufgrund von Verletzungen (unter anderem ein Kreuzbandriss im November 2011) kam er beim Zweitligisten zum Ende seines achtjährigen Engagements nur noch sporadisch zum Einsatz. „Es ist ja bekannt, dass in der Vergangenheit schwerwiegende Verletzungen vor mir keinen Halt gemacht haben. Ich habe das aber so weit aufgearbeitet, wie das möglich ist. Doch der Körper sendet schon einmal Signale, auf die man im Alter achten muss“, sagt Matthias Henn, der in der zurückliegenden Woche wegen Problemen in der linken Wade aussetzte.

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison fehlte er beim Training, doch zu den Drittliga-Partien meldete er sich stets rechtzeitig fit. „Da kann er auf seine Kenntnisse und Erfahrungen vertrauen, und wenn er, wie zuletzt, ein paar Wadenprobleme hat, dann nimmt man ihn für ein paar Tage raus. Und heute hat man es gesehen: Er war wieder im Training dabei und hat agiert, als hätte er nie gefehlt“, so der Rostocker Coach.Nachdem Henn schon in der abgelaufenen Saison 34 von 38 Partien absolvierte und zur Stammkraft wurde, legte der Kicker seit Beginn 2016/17 noch eine Schippe drauf. „,Matze’ hat sich fußballerisch noch einmal weiterentwickelt. Er ist ein intelligenter Spieler, der gut zuhört und die Sachen annimmt, die man ihm sagt, und versucht, sie umzusetzen“, sagt Brand, für den das Alter des Innenverteidigers zweitrangig ist: „Er hat die nötige Erfahrung und ist eben im Kopf schneller.“

Henn meint, dass es aufgrund der allgemein besser verlaufenden Saison auch für ihn leichter sei, zu glänzen. „Das kommt uns allen zugute. Ich schaue mir die Spiele selbst noch einmal an und kann das gut reflektieren und einschätzen. Wenn man allerdings 14 Partien konstant seine Leistung bringt, dann ist das auch eine Qualität“, so der Verteidiger selbstbewusst. Einzig an seiner Torausbeute will er noch ein bisschen feilen. „Es hätten schon ein, zwei Treffer mehr sein können. Gerade die Chance beim 1:1 gegen Mainz II hat mich schon noch eine Weile beschäftigt. Das wäre ein I-Tüpfelchen gewesen, mit dem ich der Mannschaft und auch mir selbst ein klitzekleines Geschenk hätte machen können. Leider war es nicht so. Beim nächsten Mal versuche ich es besser zu machen.“ Die Gelegenheit dazu bekommt Matthias Henn schon am Sonnabend ab 14 Uhr zu Hause gegen Werder II.

Aufrufe: 015.11.2016, 19:30 Uhr
André GerickeAutor