Masters trotz Vereinswechsel

Sich mit dem einen Verein für das Hallenmasters qualifizieren, aber dann mit einem anderen Verein daran teilnehmen, das schaffen nicht viele Spieler. Jannik Schliesing hat es fertiggebracht: Zum Zeitpunkt der Nominierung spielte Schliesing noch für den SV Klarenthal. Mit seinen Toren war er maßgeblich daran beteiligt, dass sein Verein sich für das Volksbanken-Hallenmasters qualifizierte. Vor allem die drei Treffer beim eigenen Turnier, als man den SV Auersmacher mit 5:2 bezwang, waren eine Hausmarke. Am Ende stand eine stattliche Ausbeute von 131,45 Wertungspunkten zu Buche – dennoch nahm Klarenthal nicht an der Endrunde in Homburg-Erbach teil. „Wir Spieler wussten lange nicht, was Sache ist“, so der 25-Jährige. „Noch Mitte Dezember versicherte uns der damalige 1. Vorsitzende, dass wir unsere Gehälter bekommen würden, was nicht zutraf. Irgendwann war es genug.“ Viele Spieler wechselten den Verein, Klarenthal musste die Teilnahme am Masters absagen und wird den Rest der Verbandsliga-Runde mit Spielern der Zweiten Mannschaft bestreiten. Schliesing, der derzeit ein Studium in Bauingenieurwesen absolviert, schloss sich Oberligist FC Hertha Wiesbach an. Durch den Wechsel konnte er trotzdem an der Masters-Endrunde teilnehmen – zum zweiten Mal in seiner bislang bewegten Karriere – und erzielte sogar zwei Treffer. Die Hertha schied dennoch bereits in der Vorrunde aus.