2024-04-25T10:27:22.981Z

Allgemeines
Freudige Gesichter: Espelns Siegermannschaft um (h.v.l.) Benjamin Akman, Gereon Großekathöfer, Christian Steppeler, Florian Reinsch, Co-Trainer Matthias Nolte, Nico Thieschnieder, (v.v.l.) Marcel Renneke, Walter Lemke, Carl Meier sowie Torschützenkönig Andre Kleine vom Hövelhofer SV.
Freudige Gesichter: Espelns Siegermannschaft um (h.v.l.) Benjamin Akman, Gereon Großekathöfer, Christian Steppeler, Florian Reinsch, Co-Trainer Matthias Nolte, Nico Thieschnieder, (v.v.l.) Marcel Renneke, Walter Lemke, Carl Meier sowie Torschützenkönig Andre Kleine vom Hövelhofer SV.

Mastbruch macht's wie Leverkusen

Auf dem 4. Deja-vu-nightcup muss sich die DJK Mastbruch erneut mit dem 2. Platz begnügen und diesmal dem Gastgeber SC Espeln den Vortritt lassen

Spätestens im Jahr 2002 wurde Bayer 04 Leverkusen als „Vizekusen“ bezeichnet, weil es zum wiederholten Male die Meisterschaft verspielte und im gleichen Jahr auch in den zwei Finalspielen um den DFB-Pokal und den Champions League-Pokal den Kürzeren zog. Ein ähnliches Schicksal musste in diesem Winter auch die DJK Mastbruch in der Hallenserie im Kreis Paderborn hinnehmen. Nach zwei zweiten Plätzen beim Silvestercup des SV Heide Paderborn und beim Senne-Cup des SJC Hövelriege mussten sich die Jugendkraftler nun auch bei der 4. Auflage des Deja-vu-nighcups vom Gastgeber SC Espeln mit dem zweiten Platz begnügen. Mit dem Namen „Vizebruch“ müssen sich die Jugendkraftler jetzt wohl erst einmal abfinden, wenngleich drei zweite Plätze für diese junge Mannschaft auch eine tolle Leistung sind.

Ausgerechnet der Gastgeber und ganz speziell sein Torwart Walter Lemke sorgte dafür, dass Mastbruch wieder nur der Hallen-Vizetitel blieb. Denn der Schlussmann wurde im finalen Neunmeterschießen durch zwei gehaltene Bälle zum Matchwinner. Er parierte gegen Mario Sternik und Jan Kell, während auf Seiten des SCE nur Nico Thieschnieder verschoss. In der regulären Spielzeit war zunächst nur ein Tor durch Mastbruchs Torwart Benjamin Riedel gefallen. Dieses wurde aber auf kuriose Art und Weise vom Schiedsrichter Simon Stute wieder zurückgenommen. Riedel hatte den Ball per Abschlag ins Tor befördert, nachdem das Leder jedoch zuvor im Toraus war. Somit war der Treffer irregulär. Schiedsrichter Stute nutzte nach hitzigen Diskussionen den Videobeweis von fupa.net, denn wir waren natürlich live mit der Kamera vor Ort und hatten das vermeintliche Tor aufgezeichnet.

ZUR TORSHOW: https://www.fupa.net/tv/-39971/ligatorshow/tor-01-sf-djk-mastbruch-5



Zuvor hatte sich Mastbruch im Halbfinale klar mit 6:1 gegen den SC Ostenland durchgesetzt (Tore: Sternik, Kell, David Kremin, Julius Brinkmann, Dennis Fortak, Thorsten Peters). Espeln war nach Treffern von Florian Reinsch und Thieschnieder durch ein 2:0 über den Lokalrivalen und letztjährigen Turniersieger SJC Hövelriege ins Finale eingedrungen. Dritter wurde schließlich der SJC Hövelriege. Das Spiel um Platz drei wurde direkt im Neumeterschießen entschieden. Hövelriege gewann gegen Ostenland mit 8:7.

Für den Landesligisten Hövelhofer SV, der die ersten beiden Turnierauflagen gewann, war wie schon im letzten Jahr bereits in der Vorrunde Schluss. Nach dem 1:1 im Auftaktspiel der Gruppe B gegen den SJC Hövelriege gab’s einen 6:1-Erfolg gegen den Delbrücker SC II. Im letzten Spiel setzte es für den HSV aber eine 3:5-Niederlage gegen Mastbruch. Somit konnte der SJC Hövelriege im letzten Gruppenspiel noch am HSV vorbeiziehen. Dafür war aber nicht nur ein Sieg gegen den DSC II nötig, sondern auch noch ein Abstand von fünf Treffern. Und tatsächlich schaffte der SJC das Weiterkommen durch ein 6:1. Dabei konnte er sich auf Adthe Ramadani verlassen. Er erzielte alleine vier Treffer.

In der Gruppe A war der Ausgang ähnlich. Hinter Espeln (neun Punkte) lag vor dem letzten Gruppenspiel der SC Ostenland. Vorjahresfinalist TuS Sennelager hätte mit sechs Toren Abstand gegen den SC Espeln II gewinnen müssen, um an Ostenland vorbeizuziehen, schaffte aber nur einen 6:2-Sieg.

Turnierorganisator ist zufrieden

„Das Turnier ist genauso gut gelaufen, wie im letzten Jahr auch. Wir sind sehr zufrieden“, gab Espelns 2. Vorsitzender Marco Schlichting zu Protokoll, „und wenn man das Turnier selbst gewinnt, ist es auch mal ganz schön. Einmal sollte der Gastgeber ja auch auf dem Pokal eingraviert sein.“ Auch die anschließende Party im Dejavu in Verl haben alle Teilnehmer gut überstanden. „Es waren fast alle Mannschaften da. Der Bus war mit knapp hundert Leuten wieder ausverkauft.“

Verletzung trübt die Stimmung

Zwar gewann der Gastgeber das Turnier, hat nun allerdings auch einen längerfristigen Ausfall zu beklagen. Alexander Schmal musste nach dem Vorrundenspiel gegen die eigene Reserve ins Krankenhaus gebracht werden. Die Diagnose folgte bereits nach einer Stunde. Er zog sich ohne Fremdeinwirkung einen Sehnenabriss im Fuß zu. Seine linke Fußsohle wird nun durch einen großen Bluterguss verziert. Schmal ist vorerst auf Krücken angewiesen.

Fulland wieder für Ostenland am Ball

Der SC Ostenland trat wieder mit Florian Fulland an. Der ehemalige Co-Trainer und Interimstrainer des Drittligisten SC Paderborn 07 spielte bekanntlich schon bei den Delbrücker Stadtmeisterschaften für den SCO. Der 32-jährige erzielte zwei Treffer, kassierte im Gruppenspiel gegen den späteren Turniersieger aber auch unter großen Applaus der Zuschauer einen frechen Tunnel vom 18-jährigen Youngster Carl Meier. Fulland nahm’s mit Humor und lachte zusammen mit dem Publikum über diese Aktion.

Kleine wird Torschützenkönig

Der Hövelhofer SV schied zwar schon nach drei Spielen in der Vorrunde aus, stellte mit Andre Kleine aber immerhin einen Titelträger. Der 25-jährige wurde mit fünf Treffern nämlich Torschützenkönig des Turniers. Kleine erzielte vier Treffer gegen den Delbrücker SC II (6:1) und ein Tor gegen Mastbruch (3:5). Zweiter wurde Atdhe Ramadani vom SJC Hövelriege. Er kam auf vier Tore, die er allesamt gegen den DSC II erzielte (6:1).



So verlief der Qualifikationstag: https://www.fupa.net/berichte/die-favoriten-setzen-sich-durch-626234.html

Das Turnier der Alten Herren konnte der Delbrücker SC für sich entscheiden. Gespielt wurde im Modus "Jeder gegen Jeden". Auf den weiteren Plätzen folgten die Mannschaften vom SC Espeln, SJC Hövelriege, SC Ostenland, Hövelhofer SV und FC Hövelriege.

Aufrufe: 015.1.2017, 15:01 Uhr
Manuel SchlichtingAutor