2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Wäre Security vor Ort gewesen, hätte der Spielabbruch vielleicht verhindert werden können. Foto: Baumann
Wäre Security vor Ort gewesen, hätte der Spielabbruch vielleicht verhindert werden können. Foto: Baumann

Massenschlägerei in Zuffenhausen

Spielabbruch bei der Partie TV 89 Zuffenhausen II vs. SG Weilimdorf II

Die Partie zwischen dem TV 89 Zuffenhausen II und der SG Weilimdorf II endet in einer Massenschlägerei. Etwa 30 Beteiligte sorgten für einen Spielabbruch und jede Menge Schuldzuweisungen.

Die neue Fußballsaison in der Kreisliga B Staffel 4 ist gerade einmal zwei Spieltage alt, und schon hat eine Partie ein ebenso plötzliches wie unrühmliches Ende gefunden. Gerade einmal 62 Spielminuten dauerte es, ehe der Unparteiische die Begegnung zwischen dem TV 89 Zuffenhausen II und der SG Weilimdorf II abbrechen musste, weil aus einem Fußballspiel eine Massenschlägerei geworden war, an der sich nach Angaben beider Seiten etwa 30 Personen beteiligt haben - Spieler, Trainer, Betreuer, Fans. Wobei sowohl die Zuffenhäuser als auch die Weilimdorfer beteuern, dass zwar etliche Menschen aufeinander losgegangen seien, ein Teil der im Tumult Vertretenen aber auch zu schlichten versucht habe. Allerdings sei das Spiel schon von Beginn an - auch hier herrscht ein einhelliger Tenor - von Nickligkeiten, Beleidigungen und Fouls geprägt gewesen.

Dann ist aber auch schon Schluss mit der Einigkeit. Wenn es darum geht, wer der Auslöser für die Ausschreitungen gewesen sei, erfolgen gegenseitige Schuldzuweisungen. Die Zuffenhäuser haben jedenfalls die Gäste als Verursacher ausgemacht, da ein Spieler der SGW einem Ersatzspieler des TV 89 nach einem Wortgefecht an den Hals gegangen sein soll. "Danach kamen plötzlich die ganzen Weilimdorfer quer über den Platz zu unserer Ersatzbank gerannt", behauptet TVZ-Spielleiter Uwe Prechter. SGW-Trainer Andreas Schwörer bezichtigt dagegen seinen Zuffenhäuser Amtskollegen, die Situation zum Eskalieren gebracht zu haben, weil er einen der Weilimdorfer Spieler geschlagen habe. "Der Spieler hat bereits Anzeige wegen Körperverletzung erstattet", sagt Schwörer.

Polizei und Bezirkssportgericht befassen sich mit dem Fall

Mit dem Fall muss sich nun nicht nur die Polizei, sondern auch das Bezirkssportgericht des Fußballbezirks Stuttgart befassen. Am Donnerstag werden Verteter beider Vereine sowie der Schiedsrichter zu den Ereignissen befragt. Anhand dieser Aussagen werden drei Richter in einer Kammersitzung ihr Urteil fällen. Gegen die Entscheidung kann von beiden Vereinen Widerspruch eingelegt werden. Das Urteil der nächsten Instanz - das Sportgericht des Württembergischen Fußballverbands - ist dann rechtskräftig.

Aufrufe: 024.9.2014, 15:00 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor