Martin Fritzsche zirkelt Hiltpoltstein in die Relegation

Um Platz 2 in der Kreisklasse 3:

FC Wichstenstein - SV Hiltpoltstein 0:1

Beide Teams begannen durchaus flott und kampfbetont, zwei Standards auf beiden Seiten brachten jedoch nichts ein. Nach acht Minuten rückte HSV-Linksverteidiger Lukas Müller auf und zwang Keeper Marc Wehrfritz per Weitschuss zur ersten Parade. Wichstensteins Spielertrainer Stefan Rubner verletzte sich nach einer Viertelstunde ohne gegnerische Einwirkung im Mittelfeld. Nach einer sechsminütigen Unterbrechung musste er mit der Trage vom Platz gebracht werden.

Das Fehlen des Mittelfeldmotors schwächte den FC erheblich, in der Halbzeit erfuhren die Spieler von der Diagnose Achillessehnenriss. Wichsenstein blieb weiter ohne Torgelegenheit, wohingegen der HSV ein ums andere Mal hinter die Abwehrkette gelangte. Die Hereingaben waren allerdings noch zu ungenau. Nach 37 Minuten dann die dickste Chance: Arnold bediente seinen Trainer Florian Wehrfritz mit einer langen Flanke aus dem Halbfeld, dieser schoss im Eins-gegen-Eins vor seinem Bruder im gegnerischen Tor vorbei. Ein paar Minuten später schickte Sticht den mitgelaufen Arnold auf rechts in die Gasse, sein Schuss geriet zu unplatziert. Wichsensteins Co-Trainer Johannes Sebald setzte das erste Ausrufezeichen für sein Team, traf aus 25 Metern aber nur die Latte. Ein Freistoß von Wehrfritz rauschte auf der anderen Seite haarscharf vorbei und bei einem weiteren Wehrfritz-Schuss aus 15 Metern gewann der Torwart das Bruderduell.

Sechs Minuten nach dem Wechsel trat FC-Torjäger Mohammed Abubakar das erste Mal in Szene, Torwart Weidl erreichte den Schlenzer aber. Sebalds Freistoß strich daraufhin knapp vorbei (55.), doch Wichstenstein war mittlerweile im Spiel angekommen. Von nun an waren die beiden Teams sehr auf Sicherheit bedacht, keiner wollte den entscheidenden Fehler machen. Keeper Wehrfritz machte ihn beinahe im Spielaufbau, der eingewechselte Escherich zog gleich ab, doch der Schlussmann war rechtzeitig auf dem Posten (73.). Kurz darauf rauschte ein abgefälschter Freistoß von Friedrich nur haarscharf vorbei. Als zehn Minuten vor dem Ende Escherich aus der Drehung erneut an Wehrfritz scheiterte, war der HSV näher dran am Siegtreffer. Dieser fiel in der 88. Spielminute: Martin Fritzsche trat von der linke Seite aus zum Freistoß an und alles rechnete mit einer Flanke. Der Ball senkte sich aber direkt ins lange Eck. „Nach der Verletzung mussten wir den Schock kurz verkraften und umstellen. Letztlich war es klar, dass die Mannschaft mit dem ersten Treffer gewinnt“, sagte Wichsensteins Sebald hinterher. Florian Wehrfritz sendete Genesungswünsche und sprach von einem verdienten Sieg: „Ich denke, dass wir zur Pause schon in Führung gehen müssen. Letztlich hat sich unser spielerischer Aufwand doch noch ausgezahlt.“ Jonas Baier

Schiedsrichter: Rösel (Alfeld) - Zuschauer: 810
Tor: 0:1 Martin Fritzsche (88.)

Um Klassenerhalt in der A-Klasse 6:

SG Rupprechtstegen/Alfalter II - SV Neuhaus-Rothenbruck 1:3

Der SV Neuhaus agierte während der kompletten Partie zielstrebiger und ging bereits nach fünf Minuten durch Christoph Lindner in Führung. Michael Müller und Maximilian Sander erhöhten nach der Pause sogar auf 3:0. Der Anschluss der SG Rupprechtstegen/Alfalter II kam in der 86. Minute dann zu spät (Martin Appel per Strafstoß).

Um Meisterschaft in der B-Klasse 1:

DJK Erlangen II - SpVgg Effeltrich II 1:0 n.V.

Luigi Santoro sorgte mit seinem Tor in der 122. Minute bei der DJK Erlangen II für großen Jubel. Zuvor gab es in der regulären Spielzeit keine Treffer. Die DJK verschoss sogar einen Elfmeter in der 25. Spielminute.