Marschke coacht Etzenricht

Beim SV Etzenricht war eigentlich kein Trainerwechsel geplant. Aber kurz vor Saisonschluss hatte Christian Stadler seinen Rücktritt zum Saisonende bekanntgegeben. Zwar versuchte die Klubführung den 38-Jährigen noch einmal zu überreden, was aber nicht klappte. Nach sechs Jahren hat Stadler nun aufgehört. Übrigens: Kontinuität ist beim SV Etzenricht seit vielen Jahren normal. Rüdiger Fuhrmann, der jetzt den ASV Cham trainiert, war acht Jahre beim SVE. Es folgte Georg Galbakiotis für fünf Spielzeiten und zuletzt Stadler. Auch als der SV Etzenricht von Platz eins auf den vorletzten Platz abstürzte, blieb man in Etzenricht gelassen.

MIt Reinhard Marschke ist nun ein Trainer aus den eigenen Reihen gefunden worden, was auch finanziell bestens ins Budget des SV Etzenricht passt. Denn man hatte auch Kandidaten aus dem Raum Nürnberg oder Regensburg auf der Liste: "Das hätte unseren finanziellen Rahmen aber gesprengt", sagte Abteilungsleiter Manfred Herrmann. "Für mich ist die neue Aufgabe natürlich eine Herausforderung", sagte der neue Coach gegenüber dem Oberpfalznetz. Er wisse, dass sein Vorgänger, dem vor fünf Jahren der Aufstieg in die Landesliga gelang, einen langen Schatten voraus werfe. Aber die neue Aufgabe sei für Marschke eine große Herausforderung.

Der neue Chefanweiser Marschke kann sich auch über drei Vertragsverlängerungen freuen. Abwehrspieler Daniel Dietrich (23) bleibt ebenso wie Verteidiger Robert Wendl (34). Zudem hat Stürmer Benjamin Werner (25), mit 13 Treffern der erfolgreichste Schütze, sein Bleiben zugesagt.