2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Markus Horsch folgt bei Viktoria auf Karaca und Erfen

Rheydt klärt die Trainerfrage und hofft auf Klassenerhalt

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Die Rheydter planen langfristig die Zukunft – und hoffen, Bezirksligist zu bleiben. Neuwerk hingegen plant jetzt für die Kreisliga A.

Vor einigen Wochen schien klar, dass Viktoria Rheydt nach einem Jahr wieder in die Kreisliga A zurück wird. Doch die Mannschaft hat sich aufgebäumt, zuletzt zehn Punkte geholt und kann nun den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Das Trainergespann Doni (Karaca) und Toni (Erfen) hat gute Arbeit geleistet. Und ganz gleich wie sich Viktoria bis zum Saisonende aus der Affäre ziehen wird, die Zukunft ist sicher.

Ob Bezirks- oder Kreisliga A – das Trainergespann wird im Amt bleiben. Noch eine Spielzeit wird es die sportlichen Geschicke lenken, dann erfolgt die Amtsübergabe, die aber schon seit geraumer Zeit geklärt ist: Routinier Markus Horsch wird übernehmen. Doch er ist im Augenblick als Spieler gefragt, der die junge Mannschaft auf dem Platz führen soll.

"Das war leider zuletzt nicht möglich, weil ich mir einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Ich denke, dass ich am Sonntag in Kapellen auf der Bank sitze und zumindest als Joker helfen kann." Die Mannschaft hat sich aber zuletzt auch selbst schon recht gut geholfen. Horsch sieht einen Grund dafür in der gewachsenen Stabilität der Abwehr, aber auch in der besseren Chancenverwertung. "Durch Henning Theißen, der lange verletzt war, ist wieder mehr Sicherheit in die Hintermannschaft gekommen. Niklas Hoppe hat sich nach einer Eingewöhnungszeit prächtig entwickelt und trifft vorne", sagt Horsch.

Aber die Viktoria kann auch noch auf ein sehr ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl zurückgreifen. Die Mannschaft kennt sich größtenteils schon seit der Jugend und hat sich im Seniorenbereich innerhalb von vier Jahren in die Bezirksliga hochgearbeitet und gespielt. "Wir treten immer als Team auf. Dazu gehören selbstverständlich auch die, die auf der Bank sitzen", spürt man, dass auch Markus Horsch noch als erfahrener Oldie stolz darauf ist, zu der jungen Truppe zu gehören. Für ihn gibt es in dieser und in der kommenden Spielzeit nur ein Ziel: "Wir wollen dieses und nächste Jahr die Klasse halten. Dazu haben wir jetzt gute Aussichten."

Allerdings muss Viktoria sich nun zunächst wieder mit einem Abstiegsplatz begnügen. Denn am Donnerstagabend gewann Grevenbroich-Süd in Kleinenbroich deutlich mit 5:2. Für Teutonia wird es damit sehr schwierig werden, die Klasse zu erhalten. Viktoria kann sich aber am Sonntag mit einem Sieg wieder von einem Abstiegsplatz lösen.

Wie für Teutonia Kleinenbroich ist der Klassenerhalt auch für die Sportfreunde Neuwerk fast unmöglich. "Die Jungs haben gekämpft, alles gegeben. Damit bin ich zufrieden, obwohl für uns natürlich jetzt nichts mehr zu holen sein wird", sagte Trainer Oliver Glogau nach dem 0:0 in Holzheim. Den Sportfreunden fehlte in der Schlussphase das Quäntchen Glück, um weiter auf die Rettung hoffen zu dürfen. Jetzt wird Neuwerk Giesenkirchen also in die Kreisliga A begleiten müssen und dort einen Neuanfang machen.

Dafür wurden die Weichen gestellt: Oliver Glogau macht mit Markus Schiffers weiter. "Wir müssen nach vorn schauen und die Jugend enger mit dem Seniorenbereich verbinden. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, aber es wird sich lohnen, Geduld zu haben."

Aufrufe: 024.5.2013, 00:36 Uhr
Rheinische Post / Kurt TheuerzeitAutor