Mark Peter-Show in Hailer

Die Hailerer Freude währte nur kurz, danach folgte nämlich die „Mark-Peter-Show mit einem Hattrick“ berichtet FSV-Sprecher Dietrich. Der SVB-Kapitän drehte die Partie quasi im Alleingang, nutzte zwei Minuten nach dem Rückstand einen Fehler in der FSV-Abwehr zum Ausgleich und legte bei einem weiteren Fehler in der Hintermannschaft das 2:1 (24.) für Bernbach nach. Hakan Belge hatte zwischenzeitlich die Chance zum erneuten Ausgleich, scheiterte aber mit einem Foulelfmeter (29.) am Pfosten. Drei Minuten vor der Pause schloss Peter auch noch einen Konter der Michel-Elf zum 3:1-Pausenstand ab. Im zweiten Durchgang agierte Hailer feldüberlegen, Bernbach versuchte das Ergebnis zu verwalten und hatte nur noch eine Großchance durch Marc Müller (69.), der aber an Hellenkamp scheiterte.

Hailer war bemüht und kam nach dem späten 2:3-Anschluss durch Khaled Al Hawas (83.) noch zu einigen guten Chancen in der Schlussoffensive. Al Hawas, Belge und Pappert mit zwei Freistößen verpassten aber den verdienten Ausgleich oder scheiterten an Philip Warwas, der für Niels Fukatsch, der sich das Knie verdrehte, eingewechselt wurde und den knappen Bernbacher Dreier in der Schlussphase festhielt.

Rothenbergen - Kassel 6:1 (2:0):

Beide Teams waren ersatzgeschwächt, eine Absage kam aber wegen der anschließenden Fußballerkerb in Rothenbergen nicht in Frage. Die Germania ging nach der Abtastphase gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste, denen 14 Spieler verletzt fehlten, per Doppelschlag in Front. Daniel Schabet (34.) markierte mit einem 20-Meter-Schuss aus dem Fußgelenk in den Winkel das 1:0 und legte nur Sekunden später mit einem Kopfball aus spitzem Winkel das 2:0 nach.

Die Führung tat der Illing-Elf gut, im zweiten Durchgang dominierte Rothenbergen Kassel, das aufgrund der Personalnot auch auf Ü50-Spieler zurückgreifen musste. Nico Bähner (47.) legte nach dem Seitenwechsel rasch das 3:0 nach, Schabet (56.) nutzt einen Abwehrfehler zum 4:0. Ein Doppelschlag von Christian Lenz (65., gegen drei Verteidiger) und Bähner (66.) machten das halbe Dutzend voll. Diyar Yildiz (87.) gelang immerhin noch der 1:6-Ehrentreffer aus Sicht des TSV Kassel.

Bayern Alzenau II - Oberndorf 2:2 (1:2):

Die Alzenauer Reserve begann zu behäbig, die Gäste nutzten dies aus und führten nach 35 Minuten und zwei Nico Thomas-Treffern mit 2:0. Beide Male hatte Kai Helmchen den Assist geliefert. Erst spät erwachten die Unterfranken aus ihrer Lethargie. Ein Lattentreffer von David Howard (40.) setzte dann aber das Signal zu einer Drangphase, die kurz vor dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer brachte (45.). Die Mannschaft von Spielertrainer Holger Heininger spielte auch nach dem Seitenwechsel stark und kam durch Marcus Alexander zum verdienten Ausgleich (55.).

Die Gäste aus dem Jossgrund wollten nun auch wieder mitspielen und lieferten sich mit den Bayern einen spannenden Schlagabtausch. Beste Möglichkeit für die Rieth-Elf war dabei ein Schuss an den Pfosten. Glück hatte der VfB kurz vor Schluss: Torschütze Ignat Chekmazov überwand mit einem Kopfball Keeper Marcel Niemann, doch ein Oberndorfer kratzte den Ball noch über die Linie und rettete den Punkt.

Wittgenborn - Altenmittlau 0:1 (0:0):

Die Mannschaftsumstellung von KGW-Trainer Christian Siegfart ging nach hinten los: Muminovic, Brandner und Kopp fehlten unter der Woche wegen Krankheit und durften am Wochenende nur bei der Reserve ran. Der Coach wollte stattdessen der zweiten Reihe eine Chance geben. Die konnte sich jedoch nicht profilieren. Die Hausherren dominierten zwar die erste Hälfte, doch die Chancen wurden nicht genutzt. Pierre Nickel scheiterte mit einem Kopfball aus acht Metern (4.).

Tim Schäfer traf mit einem Freistoß das Lattenkreuz (25.), Dominik Wagners Flugkopfball parierte Keeper Lars Weingärtner (42.). Auch im zweiten Durchgang waren die Wächtersbacher aktiver, doch Adam Szalai (Kopfball, 61.) und Marcel Stein (Fernschuss, 75.) verpassten die Führung - auch weil SVA-Tormann Weingärtner stark spielte. Ein Aussetzer der KGW-Defensive brockte der Siegfart-Elf dann den Rückstand ein: Robin Frühwacht netzte aus kurzer Distanz zur Gästeführung ein (79.) und bescherte seinem Team einen wichtigen Dreier. Die Gastgeber beklagen dagegen die dritte Niederlage in Serie, Altenmittlau siegte nach drei Niederlagen erstmals wieder.

Somborn II - SKG Mittel-Gründau 0:1 (0:0):

Das Tor des Tages passte zum mäßigen Niveau der Partie: Der Schuss von SKG-Spielertrainer Lars Kuhn wurde mehrmals abgefälscht bevor er letztendlich ins Tor trudelte (74.). Zu Gast beim Tabellenschlusslicht zeigten die Gründauer zwar die etwas bessere Leistung und gewannen verdient, doch der Kuhn-Elf fehlte es am gegnerischen Strafraum zu oft an guten Ideen. Die Gastgeber konnten indes den Aufwärtstrend der letzten Wochen nicht bestätigen.

Die einzige nennenswerte Offensivaktion im ersten Durchgang gelang dem Somborner Kevin Kurz, dessen Schuss Ludger Vanheiden entschärfte. Erst nach dem Gegentreffer trug die Elf von Trainer Heiko Jung weitere Angriffe vor. Gefährlich wurde es jedoch nur bei einigen Eckbällen. Mittel-Gründau dagegen setzte nun auf Konterfußball mit mehreren Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. SVS-Keeper Dennis Loch war allerdings kein zweites Mal zu überwinden.

Meerholz - Breitenborn 1:1 (1:1):

Die Gastgeber kommen aus der unteren Tabellenhälfte nicht heraus. Spielerisch konnten sich die Grün-Weißen gegen Breitenborn auch nicht für eine bessere Platzierung empfehlen. Der Mannschaft von Ersatz-Coach Matthias Horstkamp, der den verhinderten Uwe Müller vertrat, unterliefen zu viele Fehlpässe. In der 18. Minute verlor Timo Brune im Vorwärtsgang den Ball, Breitenborns Rosario Sauna wurde bei seinem Torversuch hart gestoppt.

Den fälligen Strafstoß verwandelte Pascal Schmidt (18.). Der Meerholzer Ausgleich durch Marcel Beganovic war einer der wenigen weiteren Höhepunkte des Spiels (23.). Kurz vor der Pause verpasste Sauna die Führung der bis dahin besseren Gäste. In der zweiten Halbzeit spielte der VfR besser, die Partie blieb jedoch zerfahren. Nach einem Zusammenprall des Meerholzers Franco Giustiniani mit Torwart Gennaro Di Micco musste das Spiel länger unterbrochen werden. In der daraufhin langen Nachspielzeit scheiterte Kai Lotz mit einem Freistoß kurz von der Strafraumgrenze.

(csp/rö)