2024-04-24T13:20:38.835Z

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In die Saison hineingekämpft hat sich die SpVgg Mariaposching mit zwei Siegen über die Topteams aus Straubing und Geiselhöring. F: Siering
In die Saison hineingekämpft hat sich die SpVgg Mariaposching mit zwei Siegen über die Topteams aus Straubing und Geiselhöring. F: Siering

Vom Fehlstarter zum Favoritenschreck

SpVgg Mariaposching zieht sich mit zwei Siegen gegen die Topteams Straubing und Geiselhöring aus der Auftaktkrise

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Die SpVgg Mariaposching hat einen holprigen Start in die Saison 2016/17 hingelegt. Die ersten drei Partien gegen Ergolding, in Gergweis und gegen Kirchroth gingen allesamt verloren. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Abensberg folgten zwei weitere Niederlagen sowie ein Unentschieden in Langquaid. Zuletzt sorgten Kress, Schober, Krotzer und Co. allerdings mit zwei nicht unbedingt zu erwartenden 3:1-Erfolgen beim VfB Straubing sowie gegen Topfavorit TV Geiselhöring für Aufsehen und stellten damit den Anschluss ans rettende Ufer her. Mit zehn Zählern belegt man aktuell einen der beiden Abstiegsrelegationsränge.

"Mit diesen beiden Siegen haben wir natürlich im Vorfeld nicht gerechnet, weil wir bis dahin nicht gut Fußball gespielt haben. Der Dreier in Straubing war jedoch hochverdient und gegen Geiselhöring hatten wir dann das nötige Glück, das man einfach braucht", erklärt Teammanager Max Wandinger, der die Gründe für den enttäuschenden Start überwiegend im mentalen Bereich sieht. "Das war eine reine Einstellungssache. Wir hatten zwar zu Beginn schon viele Verletzte, hatten aber mit Ausnahme des Kirchroth-Spiels, wo wir acht Stammspieler ersetzen mussten, immer genügend Qualität im Kader. Allerdings haben wir in diesen Spielen nicht gekämpft, waren lauffaul und so kamen diese Ergebnisse zustande. Vor dem Straubing-Match haben wir dann in der Spielerversammlung Klartext gesprochen und seitdem läuft es wieder", berichtet der 52-Jährige, der in Kirchroth wegen Personalmangels sogar selbst zu einem Kurzeinsatz kam. Wochenlang mussten die Poschinger ohne Leistungsträger wie Stefan Krotzer, Johannes Sammer, Max Kress oder Keeper Stefan Irmen auskommen.

Wandinger: »Wir haben nicht gekämpft, waren lauffaul und so kamen diese Ergebnisse zustande. Vor dem Straubing-Match haben wir dann in der Spielerversammlung Klartext gesprochen und seitdem läuft es wieder.«

Mittlerweile hat sich die personelle Situation aber wieder deutlich entspannt. Bis auf die Langzeitverletzten Christoph Britting (Kreuzbandriss) und Gerhard Waninger (Knieprobleme) steht der gesamte Kader zur Verfügung, was natürlich ebenfalls entscheidende Auswirkungen auf die beiden jüngsten Erfolge hatte. "Wir sind jetzt wieder viel breiter aufgestellt und haben dadurch auch unser Spielsystem von 4-2-3-1 auf 4-1-4-1 umgestellt. Das war für mich aber eher kein Grund für die Wende. Vielmehr haben wir uns nach dem hochverdienten Sieg in Straubing gegen Geiselhöring nach dem frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen. Der TV hatte enorm viel Ballbesitz, aber wir waren mit unseren schnellen Spielern bei Kontern immer wieder gefährlich. Dass wir dann in der Nachspielzeit noch zwei Tore machen, war natürlich reines Glück, das wir uns aber auch verdient haben", so Wandinger, der trotz des Fehlstarts bedingungslos zu seinem Trainerteam Manuel Zacher und Johannes Sammer stand. "Ein Trainerwechsel war für mich zu keiner Zeit ein Thema. Manuel und Johannes leisten gute Arbeit und machen eigentlich alles richtig. Dafür, dass die ganze Mannschaft zu Beginn geschlossen schwach gespielt hat, können sie nichts", nimmt der Fußballchef seine beiden Coaches in Schutz. Am kommenden Samstag reist die SpVgg donauabwärts zum Derby nach Deggendorf und will dort den Aufwind mitnehmen. "Unser Ziel bleibt weiterhin ein einstelliger Tabellenplatz und dazu wollen wir am Samstag den nächsten Schritt machen".

Die Fieberkurve der SpVgg Mariaposching in dieser Saison:

Aufrufe: 014.9.2016, 12:03 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor