2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Führte seinen Heimatverein Alemannia Mariadorf als Nachfolger von Klaus Barth in die Landesliga: Manuel Ortiz-Gonzalez. Foto: Martin Ratajczak
Führte seinen Heimatverein Alemannia Mariadorf als Nachfolger von Klaus Barth in die Landesliga: Manuel Ortiz-Gonzalez. Foto: Martin Ratajczak

Mariadorf denkt an einstelligen Tabellenplatz

Alemannia-Trainer Manuel Ortiz-Gonzalez liegt "sein Verein" sehr am Herzen. Das Gros der Mannschaft bleibt zusammen. Nur drei Spieler gehen und drei neue Akteure kommten hinzu. Offener Umgang miteinander als Weg zum Erfolg.

Noch ist er dran, der Bart, „aber noch in dieser Woche werde ich ihn abrasieren“, sagt Manuel Ortiz-Gonzalez. Alemannia Mariadorfs Trainer hatte seiner Mannschaft diese „haarige Maßnahme“ für den Fall versprochen, sollte der Alsdorfer Fußball-Bezirksligist denn am letzten Spieltag den Aufstieg in die Landesliga perfekt machen.

Das gelang eindrucksvoll mit einem 7:1 gegen Uevekoven. Und obwohl Verfolger Kückhoven auch glatt gewann (6:0 gegen die DJK FV Haaren) und punktgleich mit Mariadorf am Ende den dritten Tabellenplatz der Bezirksliga-Staffel 4 belegte, konnte die Mannschaft von Ortiz-Gonzalez dank eines ausgezeichneten Torverhältnisses von 82:20 gegenüber 65:28 (Kückhoven) am Ende jubeln.

„Die Jungs haben sehr gut gearbeitet; auch an sich selber“, sagt der Coach und erinnert zudem an die gute Arbeit seines Vorgängers Klaus Barth, der den Verein aus privaten Gründen zur Winterpause verlassen, aber großen Anteil an unserem Erfolg hatte“. Ortiz-Gonzalez, als Spieler früher selbst 15 Jahre in Mariadorf aktiv und dort beheimatet, sieht „die Einheit, die die Mannschaft, der ganze Verein bildet“ als einen Hauptgrund für den Erfolg. Dazu, so betont er, gehören die Vereinsverantwortlichen ebenso wie die zweite Mannschaft. „Deren Trainer Leo Schneider ist ein Typ wie ich, wir verstehen uns prächtig, tauschen uns aus, es gibt keine Animositäten. Mir liegt der Verein sehr am Herzen, das gilt für uns alle hier bei der Alemannia.“

Vertrauen aufbauen, offen miteinander umgehen, das sind zwei Dinge, die bei der Alemannia gepflegt werden. So ist es kaum verwunderlich, dass die Mannschaft auch in der Landesliga größtenteils zusammenbleibt. Nur Mounir El-Aichti beendet seine Karriere und Sascha Kurz (DJK FV Haaren) sowie Ismail Ait-Lahssaine (Concordia Oidtweiler) wechseln den Verein. Und mit einem Abwehr- und zwei Mittelfeldspielern, die nach Mariadorf geholt werden sollen, laufen Verhandlungen. Die Fluktuation hält sich also in engen Grenzen. „Wir werden in der Landesliga mit diesem Kader nicht unten drin stehen“, ist Manuel Ortiz-Gonzalez überzeugt und nennt selbstbewusst ein Ziel: „Wir wollen am Ende unter die ersten zehn Mannschaften kommen, das halte ich für realistisch.“

Der Fahrplan in die Landesliga-Saison steht: Vor einer dreiwöchigen Pause steht am Samstag noch das Turnier beim VfL Vichttal auf dem Programm, ehe Anfang Juli die Vorbereitung auf die neue Klasse beginnt.

Aufrufe: 010.6.2015, 13:00 Uhr
wp I AZ/ANAutor