2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Marco Küntzel ist nicht mehr Trainer des FC Affing. Nach dem 0:0 gegen das Schlusslicht TSV Gersthofen gab der Ex-Profi auf.F: Rummel
Marco Küntzel ist nicht mehr Trainer des FC Affing. Nach dem 0:0 gegen das Schlusslicht TSV Gersthofen gab der Ex-Profi auf.F: Rummel

Marco Küntzel tritt zurück

Affinger Cheftrainer nicht mehr in der Lage der Mannschaft die nötigen Impulse zu geben

Robert Lindermeiers Einschätzung der vergangenen beiden Partien des FC Affing fällt eindeutig aus. „Das war sehr ernüchternd, leider“, sagt der Abteilungsleiter. Eigentlich wollte die erste Mannschaft gegen Ottobeuren und Gersthofen die Ausgangslage im Hinblick auf die Relegation verbessern. Das ist aber nicht gelungen. Nach dem zweiten 0:0 in Folge gegen das Tabellenschlusslicht TSV Gersthofen steht Affing zwar immer noch auf dem 16. Relegationsplatz mit 19 Zählern. Dahinter sitzt dem Team aber Ottobeuren mit der gleichen Punktzahl im Nacken.

Im Hinblick auf die Partie gegen Gersthofen sagt Lindermeier: „Es war zu wenig Engagement und zu wenig Einsatz da.“ Vor allem hatte aber wieder kein Spieler ein Tor erzielt. Reihenweise vergaben die Affinger Chancen. Dabei stand laut Lindermeier noch am Freitag ein Torschusstraining an, bei dem es gut lief. Warum es in der Mannschaft an Selbstvertrauen mangelt, kann Lindermeier nicht erklären. „An der Qualität kann es nicht liegen.“ In der Winterpause hatte der Verein sich mit mehreren Spielern verstärkt. Die bleiben allerdings teilweise hinter den Erwartungen zurück. Zudem herrsche Verunsicherung durch die Misserfolge. „Das nagt an der Mannschaft und am Trainer“, sagt Lindermeier.

Beim Spiel gegen Gersthofen stauchte Neuzugang Maximilian Merwald seinen Mitspieler Andreas Näßl mit deftigen Worten zusammen. Dieser hatte sich beschwert, dass er nicht mit einem Pass bedient worden war. Merwald hatte es vorgezogen, aus zweiter Reihe selbst aufs Tor zu schießen. Lindermeier möchte die Situation aber nicht „zu groß aufhängen“. Natürlich könne man Kritik auch in einem normalen Ton äußern, aber Merwald habe sich gleich nach dem Spiel entschuldigt. „Für mich war das eine reine Frustreaktion.“ In der Mannschaft gebe es keine Reibereien.

Lindermeier betont, dass Trainer Marco Küntzel mit allen Mitteln versuchte, die Spieler zu besseren Leistungen zu motivieren. „Er macht alles, was ein Trainer machen kann.“ Vor der Winterpause hatte die Vereinsführung den 39-Jährigen überzeugt, bis zum Ende der Saison in Affing zu bleiben. Lindermeier würde gerne langfristig mit Küntzel planen.

Doch die Planspiele sind nun Makulatur. „Hiermit möchte ich mitteilen, dass Marco Küntzel als Cheftrainer beim FC Affing zurückgetreten ist. Marco Küntzel sah sich nicht mehr in der Lage der Mannschaft die nötigen Impulse zu geben, um die Relegation zur Landesliga zu erreichen und erfolgreich zu bestehen“, teilte der Abteilungsleiter mit.

"Im Namen der sportlichen Leitung des FC Affing möchte ich betonen, dass ich mit der Arbeit von Marco Küntzel äußerst zufrieden war und mit ihm auch in die neue Saison gehen wollte. Daher wünsche ich Marco auf seinem weiteren sportlichen Weg alles Gute und maximalen Erfolg. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird der bisherige Co-Trainer Enzo Sarcone die Mannschaft verantwortlich übernehmen. Selbstverständlich wird er von der sportlichen Leitung die nötige Unterstützung und Hilfe erhalten um unser Ziel Klassenerhalt noch zu erreichen", so Lindermeier weiter.

Aufrufe: 014.4.2015, 09:36 Uhr
Robert Lindermeier, Aichacher NachrichtenAutor