2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Marcel Schuh steigt in die Oberliga auf

Der Schiedsrichter aus Radevormwald ist Jahrgangsbester des Fußballverbandes Niederrhein.

Mit Marcel Schuh (TuSpo Dahlhausen) ist erstmals seit vielen Jahren wieder ein Schiedsrichter des Kreises Remscheid in die Oberliga aufgestiegen. Nach einer aufreibenden Qualifikationssaison setzte sich der 27-Jährige gegen starke Konkurrenz aus dem Fußballverband Niederrhein (FVN) als Jahrgangsbester durch.

Schuh, der seit April 2011 Beamter bei der Berufsfeuerwehr Wuppertal ist, hat fast elf Jahre benötigt, um als Referee in die Oberliga aufzurücken. Er hatte in dieser Periode nicht nur Erfolge, sondern auch Rückschläge zu verkraften. Nach seiner Schiedsrichterprüfung im November 2005 folgten erste Einsätze als Assistent oder Schiedsrichter in den Kreisligen A und B (bis 2007). Als Assistent des damaligen Landesliga-Schiedsrichters Jochen Dirkling (TuRa Pohlhausen) rückte er Ende des vergangenen Jahrzehnts in den D-, später den C-Kader des FVN auf. Dirkling und Schwanicke begleitete er danach als Assistent in der Verbandsliga, pfiff selber in der Landesliga und wurde in den B-Kader des FVN berufen. Zuletzt gehörte er dem "Fortbildungskader" an.

Das einschneidenste Ereignis, das seine Karriere fast beendet hätte, gab es in der Saison 2010/11 als Schiedsrichter der Landesliga. Da wurde er aus der Beobachtung genommen, weil er einen regulär erzielten Treffer nicht anerkannt hatte. "Der Ball ist durch ein Loch im Tornetz wieder herausgesprungen. Leider war mir zuvor die Sicht durch zwei Spieler so versperrt gewesen, dass ich nicht sehen konnte, wie der Ball ins Tor geflogen war." Ende letzter Saison fasste Schuh den Entschluss, es noch einmal zu versuchen. "Ich wollte es mir beweisen und am Ende über dem Schnitt aller Bewerber liegen. Das ist mir gelungen."

Der in Radevormwald lebende Schwarzkittel bezeichnet sich selbst als "zielstrebig, ehrgeizig, fleißig und motiviert." Er nennt neben der Schiedsrichterei den Sport allgemein und das Motorradfahren als seine Hobbys. Bei seinem jetzigen Erfolg hat er jene nicht vergessen, die ihm den Aufstieg ermöglicht haben: "Besonders bei meinen Kollegen Gianluca Röttgen und Marvin Szlapa möchte ich mich bedanken. Beide haben selbst in ihrer höchsten Leistungsklasse mehrfach ihre Ansetzungen nicht wahrgenommen, um bei mir an der Linie zu stehen."

Aufrufe: 028.6.2016, 11:00 Uhr
RP / Dieter SteinAutor