Marc Peetz redet Klartext

Mit der einen, die sein Team nutzte, machte der LSK im Kampf um den Klassenerhalt wichtigen Boden gut. Boden, den die Flensburger gar nicht erst angenommen hatten. ,,Da fehlte alles", ärgerte sich Co-Trainer Marc Peetz. ,,Da war keine Laufbereitschaft zu sehen, kein Zweikampfverhalten", schimpfte er vor allem über die erste Halbzeit. ,,Da war das einzig Positive, dass wir mit 0:0 in die Pause gekommen sind."

Erklären konnte er das nicht. ,,Es gab doch eigentlich nach den Leistungen gegen Braunschweig und Wolfsburg nur Grund zum Optimismus", sagte Peetz. ,,Aber wenn du nicht bereit bist, in die Zweikämpfe zu gehen, kannst du in dieser Liga nichts gewinnen."

Dass die zweite Halbzeit ,,zu Beginn besser" war, stimmte den Co-Trainer nicht milde. ,,Die Leistung war auch da nicht mal annähernd mit den Spielen gegen Wolfsburg oder Braunschweig zu vergleichen." Die kommende Woche wird also eine ganz wichtige für den ETSV.

,,Das Spiel zeigt, dass wir aufpassen müssen, unsere kämpferischen Tugenden nicht zu verlieren", erklärte Peetz. ,,Leidenschaft hat unser Spiel eigentlich ausgezeichnet. Aber dazu gehört, auch bereit zu sein, zu leiden und über Grenzen hinaus zu gehen." Die Mannschaft habe die Messlatte hoch gehängt.

,,Dass Qualität in ihr steckt, hat sie ja bewiesen", so Peetz. ,,Aber erst kommt nun mal die Arbeit, dann die Kür. Und heute haben wir die Pflicht nicht erfüllt."Wenn am kommenden Wochenende der Tabellenzweite Werder Bremen II kommt, werden Daniel Jurgeleit und Peetz genau hinsehen.

,,Entweder war das ein gebrauchter Tag. Das wäre auch nicht gut. Aber das müsste man vielleicht akzeptieren", sagte Peetz. ,,Oder aber wir kriegen gegen Werder eine richtige Rutsche, und dann waren die zuletzt guten Spiele für die Katz."