2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

Marc Gillessen folgt Sven Schaffrath auf den Trainerstuhl

Aachens bisheriger U17-Coach übernimmt Alemannia II. Nur zwei Spieler aus dem Kader bleiben definitiv.

Platz 7 und damit bester Klub aus der Region – im Schlussspurt hat Alemannia Aachen eine schwierige Mittelrheinliga-Saison versöhnlich abgeschlossen. Einfach war die Spielzeit nicht, da Aachens U21 nicht über einen kompletten Kader verfügte, sondern mit Profis und U19-Akteuren ergänzt werden sollte. Während erstes zunehmend besser klappte, gelang die Verzahnung mit der U19 erst auf der Zielgeraden – mit sehenswerten Resultaten.

„Es hat sehr viel Spaß gemacht, ich hätte gerne weitergemacht, freue mich aber auch auf mögliche neue Aufgaben“, sagt U21-Coach Sven Schaffrath, der das gemischte Team am Samstag beim EWV-Fußballfinale des VfL Vichttal letztmals betreut. Nach Platz 4 im Vorjahr nun Platz 7 – die Bilanz des 30-Jährigen bei seiner ersten Trainerstartion kann sich sehen lassen. „Es war ein schwieriges Jahr. Dass es Platz 7 geworden ist, ist vielverprechend. Sven hat gute Arbeit geleistet“, zieht Reiner Plaßhenrich, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Bilanz.

Weiter geht es mit Schaffrath trotzdem nicht, neuer Coach wird der bisherige U17-Trainer Marc Gillessen. Der 38-jährige A-Scheininhaber ist seit 13 Jahren im Jugendbereich von Alemannia Aachen tätig. „Für Marc ist es der nächste Schritt als Trainer. Er kennt Alemannia und ebenso die Spieler, die jetzt nachrücken.“

Doch auch Schaffrath soll der Alemannia erhalten beiben: „Ich schätze Sven als Trainer sehr, er hat eine sehr gute Arbeit gemacht, vor allem in der Konstellation, da ist Platz 7 um so höher anzuerkennen. Und das in Liga 5, nur eine Klasse unterhalb der Profis“, so Sportdirektor Alexander Klitzpera, „aktuell sind wir in Gesprächen, Sven soll eine Führungsposition auf anderer Ebene erhalten.“

Personell gibt es fast einen Totalumbruch: Tugay Sahin und Jacomo Moscato bleiben. Felix Korb (eigene Profis), Daniel Hofmann, Nico Dautzenberg (beide Breinig), und Tobias Standop (offen) gehen. Aus der U19 kommen Keeper Roy Flekken, Maxime Heinen, Ahmet Smajli und Canel Cetin. Weitere Gespräche mit eigenen und auswärtigen Akteuren laufen.

Klar ist aber: „Der Kader wird noch einmal verjüngt“, so Plaßhenrich, denn alle Anwärter kommen geradewegs aus U19-Teams. 15 bis 16 Mann soll der neue Kader umfassen. „Aus den Problemen der abgelaufenen Saison haben wir gelernt und wollen das Konzept in der neuen verbessern. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass es funktionieren kann.“ Wenn es von allen Parteien gelebt wird.

Aufrufe: 012.6.2015, 12:25 Uhr
rau I AZ/ANAutor