Manuel Mader weckt Interesse bei Profi-Klubs

Letzte Woche weilte der Youngster drei Tage beim SV Wacker Burghausen und spielte bei den Drittliga-Profis vor. "Das war eine tolle Sache", bilanziert der Dreiburgenländer, der bei den Trainern der Oberbayern einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. "Das Trainerteam hat mir gesagt, dass sie mit meinen Leistungen zufrieden waren", lächelt Mader. In den kommenden Tagen will sich das Drittligaschlusslicht beim Waldkirchener Talent melden und ihm möglicherweise ein Angebot unterbreiten. Doch das ist nicht die einzige Option: am gestrigen Mittwoch trainierte der Jungspund bei der U23 der SpVgg Greuther Fürth mit. "Das hat mir sehr gut gefallen", berichtet Mader. Bei den Mittelfranken würde der 20-Jährige auf einige Niederbayern treffen. Coach Ludwig Preis ist ein gebürtiger Passauer, mit dem Sonnener Danel Steininger steht bereits ein vielversprechender Kicker der Region in der Regionalligatruppe des "Kleeblatts". Dem Profikader gehören zudem der Wegscheider Robert Zillner an - auch sein Weg führte über den TSV Waldkirchen - sowie der Bischofsmaiser Thomas Pledl. Den dritten Verein, der Interesse an Mader zeigt, wollte der Torjäger nicht nennen. "Vorm Tor macht Manuel keine dummen Sachen, wir werden ihn weiterhin beobachten. Im Winter ist ein Transfer zwar kein Thema, aber zur neuen Saison durchaus möglich", so der erste Eindruck von Fürth-Trainer Preis.

Mader: »Der Reiz, den Schritt zu wagen, ist groß.«

"Es freut mich natürlich, dass ich in den Fokus von Profiklubs gerückt bin. Der Reiz, den Schritt nach oben zu wagen, ist sehr groß. Allerdings muss so eine Entscheidung reiflich überlegt sein", betont Manuel Mader, der vor einem knappen Jahr seine Ausbildung abgeschlossen hat. "Da ich mit meiner Lehre schon fertig bin, würde dies vieles erleichtern", meint der Tittlinger, der aber andererseits die Saison beim TSV Waldkirchen gerne zu Ende spielen würde. "Wir sind Tabellenführer und haben eine richtig gute Truppe, in der es riesigen Spaß macht zu spielen. Daher kann es gut sein, dass ich noch bis zum Sommer bleibe." Den Sprung nach oben wird der Stürmer aber mit großer Wahrscheinlichkeit in Angriff nehmen. "Wenn man so eine Chance bekommt, soll man sie eigentlich nicht ungenutzt lassen." Beim TSV Waldkirchen hofft man natürlich, dass der Goalgetter zumindest bis zum Ende der bis dato so erfolgreichen Runde bleiben wird. "Manuel hat sich auf Anhieb zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt. Es wäre natürlich sehr schade, wenn er uns im Winter verlassen würde. Sollte er aber diese Option in Betracht ziehen, werden wir ihm nichts verbauen", betont Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer, der schon einen "Plan B" in der Schublade hat. "Wenn Manuel wirklich geht, gibt es ein, zwei Spieler, um die wir uns dann vielleicht bemühen würden." Nach langer Verletzungspause greift auch Matthias Url wieder ins Geschehen ein. Wie schnell der Ex-Schaldinger nach seinem Kreuzbandriss aber wieder in Form kommt, bleibt ein weiteres Fragezeichen in den Planungen des TSV Waldkirchen.