2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

Mannschaftsdienlich und torgefährlich

Alexej Rode von Sigiltra Sögel spielt auf allen Positionen für sein Team

Seine eigene Bestmarke hat er bereits am 16. Spieltag mit Treffer Nummer 30 geknackt. Mit mittlerweile 31 Toren in der 1. Fußball-Kreisklasse ist Sögels Alexej Rode so gut, wie nie zuvor. Von der Leistungsexplosion des 29-Jährigen ist auch Trainer Vitali Malsam ein wenig überrascht.


„Das Team legt gut für mich auf“, sagt der Stürmer selbst bescheiden, zudem habe er endlich einmal eine Halbserie ohne Verletzungssorgen spielen können. „Daher habe ich den Kopf frei“, so Rode. Unterbrechungen mit Verletzungen hatte er bereits in der Jugend.

Mit elf Jahren hatte er seine Fußballschuhe bereits für zwei Jahre an den Nagel gehängt. „Ich konnte es aber nicht lassen“, sagt Rode. Mit 17 Jahren wurde er in die erste Elf der Sigiltra berufen – als Libero. „Ich kann eigentlich alles spielen“, sagt Rode, „selbst im Tor“. Dort hat er beim 2:0 gegen den FC Leschede seinem Team den bisher letzten Kreisligasieg beschert. Nach drei Minuten musste der etatmäßige Torhüter mit Rot vom Platz. „Da habe ich mir die Handschuhe einfach geschnappt“, sagt Rode, ohne darüber nachzudenken. In der Freizeit hätte er schon öfter im Tor gestanden.

Seine eigentliche Berufung als Stürmer fand Rode in Werlte. Dort spielte er für vier Jahre in der Bezirksliga. Spielertrainer Marko Dehne holte ihn als Abräumer vor der Abwehr und entdeckte sein offensives Talent. Insgesamt vier Jahre sorgte er mit Sparta in der Bezirksliga für Furore. „Ich hatte da eine schöne Zeit, aber ich wollte zurück nach Sögel.“ Dort schoss er das Team vor drei Jahren zur Meisterschaft in der 1. Kreisklasse.

Trotz des direkten Abstieges hat es Begehrlichkeiten geweckt. „Ich möchte noch einmal mit Sögel aufsteigen“, sagt Rode. Trotz Rang zwei zur Winterpause muss das nicht bereits am Ende der Saison geschehen. „An das Aufhören denke ich noch lange nicht.“

Darauf hofft auch Spielertrainer Vitali Malsam, der nicht auf seinen Torjäger verzichten möchte. „Es macht Spaß mit Alex auf dem Platz zu stehen“, schwärmt der erfahrene Fußballer von seinem Schützling. „Über seine Klasse braucht man nicht reden“, sagt Malsam weiter. Rode habe eine hohe Spielintelligenz, sei mannschaftsdienlich, torgefährlich und ein Vorbild für junge Spieler. Zudem sei der Torjäger trainingsfleißig. „Er hat einen besonderen Charakter.“ Davon zeugt auch, dass das Team ihn zum Spielführer gewählt hat.

Aufrufe: 031.12.2016, 15:30 Uhr
Dirk HellmersAutor