2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau

,,Mannschaften von oben liegen uns"

Wilsters Offensivmann Janek Reese zieht eine Saison-Zwischenbilanz und blickt auf die Partie in Horst

Verlinkte Inhalte

Als Aufsteiger kann der auf Rang neun platzierte SV Alemannia Wilster mit den bislang erreichten 31 Punkten auf dem Konto durchaus entspannt auf die noch ausstehenden neun Begegnungen blicken. Die Bilanz nach 21 Spielen ist bei acht Siegen, sieben Unentschieden und sechs Niederlagen sowie 31:30 Toren leicht positiv. Erfreulich ist auch, dass viele junge Spieler bei den Alemannen Fuß gefasst haben. Einer von ihnen ist Janek Reese (19), der den Sprung von den A-Junioren ins Liga-Team schaffte. Vor dem Steinburger Derby am Sonnabend beim VfR Horst bilanziert der Offensivmann das bisherige Abschneiden aus seiner Sicht und bewertet die Chancen auf Auswärtspunkte beim Tabellenzweiten.

Hallo Herr Reese, Sie haben sich auf Anhieb ins Liga-Team des SVA gespielt. Wie fällt Ihr bisheriges, persönliches Fazit aus?
Es freut mich natürlich sehr, dass ich es gleich ins Liga-Team geschafft habe. Aber durch die gute Saisonvorbereitung und der Tatsache, dass ich während meiner A-Jugendzeit schon viel bei den Herren mittrainiert habe, ist mir der Übergang eigentlich nicht schwer gefallen.

Mit sieben Toren sind Sie sogar momentan der erfolgreichste Alemannen-Torschütze. Wie sehen Sie Ihre Rolle im Team?
Ich würde meine Rolle im Team nicht als besonders ansehen. Es ist natürlich schön, der beste Torschütze zu sein, aber mir ist es eigentlich egal, wer die Tore erzielt. Hauptsache ist doch, wir treffen überhaupt.

Beim 2:1-Sieg in Todesfelde am 7. November des vergangenen Jahres haben Sie aus 40 Meter Entfernung ein ganz besonderes Tor geschossen. Erzählen Sie doch mal.

In Todesfelde haben wir sehr defensiv gespielt und es dann aus der Distanz versucht. Nachdem ein Teamkamerad aus ähnlicher Position kurz hinter der Mittellinie ohne Glück im Abschluss geblieben war, habe ich es, als der Ball gut lag, nochmal probiert. Und da ich ja einen guten Schuss habe, hat es auch geklappt. Die Kugel schlug oben links ein.

Wenn Sie das Abschneiden Ihrer Mannschaft sehen, sind Sie zufrieden, wie es bisher gelaufen ist?
Wir sind Neunter und da wir ja Aufsteiger sind, bin ich damit sehr zufrieden. Allerdings haben wir in dieser Saison auch schon oft Punkte verschenkt. Wir hätten auch schon höher stehen können.

Ihr Trainer Ulf Wesemann sieht vor allem im Tor-Abschluss noch Luft nach oben und würde gerne den jugendlichen Leichtsinn im Team abstellen. Wo sehen Sie noch Steigerungsmöglichkeiten?
Vorne im Sturm sehe ich das auch so. Aber da wir ja aus einer geordneten Defensive spielen und unser Hauptaugenmerk auf Abwehrarbeit liegt, reichen, wenn wir Gegentore vermeiden, auch schon mal wenige Tore vorne um zu punkten.

Mit dem Auswärtsspiel beim VfR Horst hat der SVA nun eine schwere Aufgabe vor der Brust. Die Horster werden nach dem 0:1 in Reher alles daran setzen, nicht weiter an Boden zu verlieren. Wie schätzen Sie die Situation ein?

Die Aufgabe wird aufgrund der Tabellensituation auf jeden Fall sehr schwer. Allerdings liegen uns Mannschaften aus dem oberen Bereich besser, als Teams von unten. Daher sehe ich dem Spiel eigentlich positiv entgegen.

Vor dem Hintergrund, dass Sie mit Ihrer Mannschaft von bislang zehn Auswärtsspielen acht nicht verloren haben, dürfen Sie sich an der Heisterender Chaussee sicher etwas ausrechnen - oder?

Ich denke sogar, dass wir mit einem 2:1-Sieg nach Hause fahren werden. Ich hoffe darauf, dass die Horster nach dem 0:1 beim FC Reher/Puls vielleicht anfällig für eine weitere Niederlage sind und wir den Schwung vom 3:1-Sieg gegen TuS Nortorf mitnehmen.
Aufrufe: 027.3.2015, 16:00 Uhr
SHZ / Interview: G. SchönigerAutor