2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
Am Einsatz dürfte der Klassenerhalt des FC Eintracht Bamberg sicher nicht scheitern. F: Michael Pauly
Am Einsatz dürfte der Klassenerhalt des FC Eintracht Bamberg sicher nicht scheitern. F: Michael Pauly

"Mannschaft lebt und will besser werden"

Der FC Eintracht Bamberg ist zur Winterpause zwar Schlusslicht, traut sich den Klassenerhalt aber nach wie vor zu +++ Trainer Georg Lunz: "Direkte Konkurrenten besiegen und damit einfangen."

Der FC Eintracht Bamberg (17.) steht nach der krisengeschüttelten Bayernliga-Saison 2015/2016 auch zur Winterpause in der Landesliga Nordwest auf dem letzten Tabellenplatz. Untergangsstimmung herrscht bei den Violetten deshalb aber keinesfalls. Vielmehr waren die Domstädter von Saisonbeginn an darauf eingestellt, nach dem Umbruch in ein sportlich sehr schweres Jahr zu gehen und sind deshalb auch psychologischen auf den knallharten Abstiegskampf nach der Winterpause eingestellt. Nun soll die lange Pause genutzt werden, um ab dem 05.03.2017 (beim Tabellenführer Schweinfurt II) perfekt vorbereitet in die Crunchtime der Landesliga Nordwest zu starten.

Der Saisonstart hätte für den Bayernligaabsteiger eigentlich gar nicht optimaler ablaufen können. Bei der Spitzenmannschaft TSV Kleinrinderfeld (5.) startete die Mannschaft von Trainer Georg Lunz mit einem 2:0-Auswärtscoup in die Landesliga Nordwest. Danach folgte gegen den FC Viktoria Kahl (16.) immerhin noch ein 2:2-Unentschieden und so schien der FCE gleich gut im Rennen zu liegen. Danach setzte es jedoch fünf Niederlagen am Stück und schon war man im Tabellenkeller der Liga angekommen. Für FCE-Trainer Georg Lunz alles andere als schlimm, immerhin rechnet man bei den Violetten ohnehin anders: "Wir haben jetzt 20 Spieltage absolviert und schauen uns unsere Ergebnisse schrittweise an. Wenn man dann zurückschaut, stellt man fest, dass wir uns immer besser eingefunden haben und in den letzten sieben Spielen zum Beispiel schon deutlich weniger Niederlagen hinnehmen mussten, als noch in den ersten sieben Partien."

Tatsächlich holte der FCE aus den letzten sieben Spielen immerhin sechs Punkte und verschaffte sich so eine deutlich verbesserte Ausgangssituation für die verbleibenden zwölf Spieltage nach der Winterpause. Neben dem wichtigen 1:0-Auswärtssieg beim FC Viktoria Kahl, wäre zum Jahresabschluss bei einem Zwischenstand von 1:1 (45.) wohl sogar was beim Favoriten DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (3.) drin gewesen, doch am Ende musste man sich mit 1:3 aus dem Jahr 2016 verabschieden. "In den ersten 20 Minuten haben wir, wie schon gegen Kitzingen, sehr gut gespielt. Hinten raus fehlt uns dann aber oftmals die Stabilität und dann sind wir vielleicht auch ein Stück weit zu brav", sieht Georg Lunz ein Muster und meint weiter: "Wir werden also in der Winterpause daran arbeiten, dass wir in den letzten Minuten der kommenden Spiele nicht mehr in die Knie gehen."

In die Knie gegangen sind die Lunz-Schützlinge beispielsweise beim erst kürzlich erzielten 1:1-Unentschieden gegen den direkten Konkurrenten aus Kitzingen, als man bis zur 86. Minute führte. Sogar noch ein Stück weit krasser war der Spielverlauf im Heimderby gegen den Aufsteiger 1.FC Lichtenfels, als man sich in der Schlussminute einen Doppelschlag zum 2:2-Unentschieden einfing. "Gegen Kitzingen und vor allem Lichtenfels haben wir Punkte verschenkt und wenn man die vier Punkte dazuzählt, sieht die Welt etwas anders aus", trauert Georg Lunz den fehlenden Punkte nach, um dann aber sofort nachzulegen: "Unsere Tendenz zeigt nach oben und ich erkenne bei meiner Mannschaft mehr Reife und man darf ja nie vergessen, dass alle Zugänge erst im Juni/Juli für diese Unternehmen Klassenerhalt angesprochen wurde und daraus musste ich dann das Beste machen."

Dennoch geht der FC Eintracht am 05.03.2017 als Schlusslicht in das Auswärtsspiel beim Spitzenreiter 1.FC Schweinfurt II. Für Georg Lunz ist der aktuelle Tabellenstand zwar schon enttäuschend, aber er sagt auch: "Wir haben jetzt genug Zeit, um unsere Wunden zu lecken und der Klassenerhalt ist ebenfalls noch absolut im realistischen Bereich. Unsere direkten Konkurrenten müssen wir dafür nach der Pause aber besiegen und damit einfangen."



Aufrufe: 06.12.2016, 15:09 Uhr
Steffen BerghammerAutor