2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Manipulationversuch? "Meso" erhebt Vorwürfe gegen Ex-Coach!

Das könnte ein Fall für den Hamburger Fußball-Verband werden.

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Angeblich sollen Mesopotamien-Spieler angeschrieben worden sein, die Partie bei Inter 2000 absichtlich zu verlieren. Inter-Trainer Cakar weist die Anschuldigungen zurück.

Aufregung gab es bereits vor der Begegnung: Ein WhatsApp-Verlauf im Vorfeld des Duells Inter 2000 gegen den SVS Mesopotamien, der Folgen haben könnte! Dem Vernehmen nach sollen gleich drei Spieler der Gäste-Mannschaft vom ehemaligen Trainer des SVS und jetzigen Coach von Inter 2000, Bülent Cakar, kontaktiert worden sein, das Match des 19. Spieltages zu „verschieben.“ Man solle doch bitte im Strafraum den Körperkontakt mit Inter-Spielern suchen, die würden Bescheid wissen, hieß es unter anderem. Sowohl finanzielle Angebote, als auch Einladungen zu einem Essen sollen gemacht worden sein, das behauptet die Meso-Seite. Bereits vor der Partie informierte Meso-Trainer Peter Caspar FuPa Hamburg darüber und sagte nach dem Spiel: „Das könnt ihr auch ruhig so schreiben. Am Montag werden wir die Beweise beim Hamburger Fußball-Verband einreichen.“

Natürlich konfrontierten wir auch Cakar mit den Vorwürfen. Der Inter-Übungsleiter sagte: „Angeblich soll ich zu den Spielern gesagt haben, verliert das Spiel. Obwohl ich das nicht behauptet habe. Ich habe ihnen viel Glück gewünscht und gesagt, der Bessere soll gewinnen. Dass, was mir vorgeworfen wird, stimmt nicht. Wer mir so etwas vorwirft, der muss es auch beweisen können.“ Die Bedingungen am Jägerhof empfand Cakar derweil als irregulär. „Ich hätte nicht angepfiffen. Aber der Schiedsrichter war anderer Meinung. Letztlich mussten beide Team mit diesem Platz klar kommen.“

Fest steht: Diese (vermeintlichen) Manipulationsversuche haben die stark ersatzgeschwächten Kicker des SVS Mesopotamien zusätzlich motiviert. Die betroffenen Akteure teilten die Chatverläufe in die interne Gruppe der Mannschaft. So gelang der überraschende Auswärtssieg am Jägerhof und Trainer Caspar geriet folglich ins Schwärmen. „Ich bin stolz auf die Jungs, dass sie es geschafft haben. Wir hatten die viel, viel besseren Chancen und hätten es früher entscheiden müssen.“ Übrigens: Matchwinner Andreas Akyol zog in den alten Multinocken-Schuhen seines Coaches auf. „Ich habe ihm meine Schuhe gegeben, damit er in die Fußstapfen eines Torjägers treten kann. Er ist schnell, torgefährlich und ganz wichtig für die Mannschaft. Andreas ist schon in der Jugend mein Lieblingsschüler gewesen und ich bin so etwas wie sein Fußball-Papa“, so Caspar, der Akyol in seiner ersten Amtszeit an der Außenmühle bereits als A-Junior in den Liga-Bereich hochzog.

Aufrufe: 03.12.2016, 20:31 Uhr
Seweryn MalykAutor