Thomas Reiser übernahm Ende Oktober das Traineramt in Stadeln für den damals geschassten Mathias Surmann. Reiser stellte aber schon bei seinem Amtsantritt klar, dass ein Engagement seinerseits über den Sommer 2017 hinaus unwahrscheinlich sei. Nun ist der Landesliga-Absteiger, der auch in dieser Saison weiterhin nach seiner Form sucht, auf der Suche nach einem Nachfolger für seinen scheidenden Coach fündig geworden. Ab der Saison 2017/2018 wird Manfred Dedaj die Geschicke des Bezirksligisten leiten.
Dedaj, der aktuell noch mit dem SC Adelsdorf in der Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund 1 um den Aufstieg in die Bezirksliga kämpft, "reizt die Aufgabe" beim neuen Klub, den er eigentlich in der Landesliga sieht. Diese ist jedoch nach dem Abstieg in der vergangenen Spielzeit weit entfernt. Nur 28 Punkte stehen nach 21 Spieltagen auf dem Konto der Fürther, sieben Punkte auf einen Abstiegsplatz Vorsprung. Weshalb der Blick zur Winterpause eher nach hinten statt nach vorne gerichtet werden muss.
Dedaj, der laut eigener Aussage im Winter mehrere Angebote hatte, unter anderem eben auch vom FSV Stadeln: "Wir haben miteinander ein gutes Gespräch geführt und die sportlichen Aussichten klangen gut. Ich hätte auch gerne in Adelsdorf weitergemacht", sagt der ehemalige Clubamateur, der den SCA nach zwei Jahren verlässt und betont: "Dort hatte ich bisher meine beste Zeit". Letztlich habe aber das sportliche Denken bei einem ambitionierten Verein den Ausschlag für einen Wechsel gegeben, so Dedaj weiter, der in der Nähe Stadelns wohnt. Nichtsdestotrotz will er für den SC Adelsdorf bis zum Schluss Vollgas geben. Alles andere gehöre sich nicht. Und wer zurückschraubt oder sich hängen lässt, "der hat den Job verfehlt", sagt Dedaj. "Ich werde mein Bestes tun, um mit dem SCA noch möglichst viele Spiele zu gewinnen." Ob am Ende als Belohnung der Aufstieg in die Bezirksliga steht? "Das wäre schön, aber noch ist alles sehr eng beieinander. Da kann noch viel passieren".
Wohin der Weg in der nächsten Saison mit dem FSV Stadeln führen wird, darauf kann er ebenfalls noch nicht beantworten. "Ich muss die Mannschaft erst kennenlernen. Bisher kenne ich nur zwei Spieler." Von einem möglichen Wiederaufstieg in die Landesliga, will er deshalb (noch) nicht sprechen. "Sicherlich würde ich gerne aufsteigen, und auch der Verein würde gerne in die Landesliga zurückkehren, aber wir müssen erstmal abwarten, wie sich alles entwickelt. Auch das Abschneiden in dieser Saison spielt eine Rolle", erklärt Dedaj abschließend.