2024-04-25T10:27:22.981Z

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Kein Foul zu erkennen: In dieser Szene köpft  Lennart Flege Michael Hiller
Kein Foul zu erkennen: In dieser Szene köpft Lennart Flege Michael Hiller

Malungu raubt VfL letzte Chance

Vier Tage nach dem Überraschungscoup im Nachholspiel gegen Atlas Delmenhorst konnte der VfL Wildeshausen nicht nachlegen.
Der abstiegsbedrohte Fußball-Landesligist kassierte am Sonntag gegen den SV Bad Rothenfelde im vierten Heimspiel in Folge eine 1:3 (0:1)-Niederlage. Der VfL bleibt auf dem 13. Tabellenplatz, hat jetzt aber wieder fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

"Wir haben das Spiel in erster Linie aufgrund unserer schwachen ersten Halbzeit verloren", meinte VfL-Trainer Marcel Bragula. Ihm war kurz nach dem Abpfiff aber auch die Unzufriedenheit über die Leistung von Schiedsrichter Marc Lübbers (Haren) anzumerken. "Da gab es drei krasse Fehlentscheidungen gegen uns", ärgerte sich Bragula. Eine davon bescherte seinem Mittelfeldspieler Kevin Kari in der 88. Minute wegen Foulspiels die Rote Karte. "Das war schon eine sehr harte Entscheidung", meinte Bragula, was ihm auch sein Trainerkollege Günter Baerhausen bestätigte. "Gelb hätte es hier auch getan", beschrieb der Gäste-Coach die Szene. Baerhausen war unter dem Strich natürlich froh, die drei Punkte aus dem Krandel-Stadion mitzunehmen. "Wir wussten, dass es schwer wird, gerade nach den starken Auftritten der Wildeshauser gegen Atlas und Lohne. Kompliment, wie die sich reingehängt haben."

Doch für das Kompliment des gegnerischen Trainers konnten sich die Wildeshauser nichts kaufen sie verließen vor knapp 300 Zuschauern mit leeren Händen enttäuscht den Platz. Gleich mit der ersten nennenswerten Szene des Spiel waren die Gastgeber kalt erwischt worden, als VfL-Torhüter Lauren Riedel etwas zu ungestüm aus seinem Tor eilte und Vincent Stumpe von den Beinen holte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Torjäger Bulani Malungu cool zum 0:1 (10. Minute).

Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem der VfL durchaus den Ausgleich hätte machen können. Die besten Chancen hatten Niklas Heinrich und Rene Tramitzke, dich sich nach einer Ecke von Lukas Schneider ein wenig selbst im Weg standen (13.), sowie Frederik Dittmar (31.), dessen Abschluss aber zu harmlos war.

Die zweite Halbzeit begann mit dem nächsten Schock, denn gerade einmal 70 Sekunden waren gespielt, als Stumpe das 0:2 erzielte. Der selbe Spieler, der in der ersten Halbzeit bereits Gelb wegen einer Schwalbe gesehen hatte, hätte kurz darauf eigentlich die Ampelkarte bekommen müssen doch der Schiedsrichter drückte ein Auge zu. Anschließend wurde es hektischer: Die Gäste gerieten nach einer Roten Karte gegen Jan Unger nun doch in Unterzahl (66.), Wildeshausen erhöhte den Druck und hatte gute Chancen durch Lennart Feldhus (17-Meter-Schuss) und Jannik Wallner (Schlenzer auf die Latte/67.). Der nächste Aufreger für die VfL-Anhänger folgte in der 68. Minute, als ein Kopfballtreffer von Lennart Flege nicht zählte. "Warum, ist mir ein Rätsel", schüttelte Bragula mit dem Kopf. Doch wieder nur eine Minute später ließ Kevin Kari sein Team mit dem 1:2 endlich jubeln. Der VfL warf in der Schlussphase alles nach vorne, fing sich aber in der Nachspielzeit durch einen Konter von Malungu das 1:3. Dass Riedel danach noch einen weiteren Strafstoß des zweifachen Torschützen hielt, änderte nichts mehr an der VfL-Niederlage.

Aufrufe: 02.4.2017, 21:14 Uhr
Michael HillerAutor