Malente müht sich in die nächste Runde

Ratekau zunächst darauf bedacht, den eigenen Strafraum, das eigene Tor zu sichern, sich einzuigeln und so lange wie möglich kein Tor zu kassieren. Der TSV Malente rannte gleich an. Bereits in den ersten Spielminuten ergaben sich drei Großchancen durch Pyriki, Kurr, und Reichenbach, die nicht genutzt wurden. Weitere mehr als gute Möglichkeiten durch Schmidt, Clasen, Moller, erneut Reichenbach und Pyriki wurden einfach zu überhastet abgeschlossen oder der Ratekauer Keeper kam immer noch irgendwie an den Ball.

Nach diesen verpassten Chancen verflachte das Spiel der Malenter und die Ratekauer versuchten nun einige Nadelstiche zu setzen. Das flüssige Spiel der Malenter wurde aufgegeben und Einzelaktionen sollten nun zum Erfolg führen, was auch nicht gelang. So gingen beide Mannschaften mit einem Remis in die Pause.

Nach der Pause war nun Ratekau etwas mutiger und stellte sogar auf drei Stürmer um, um mit langen Bällen Konter zu setzen, was auch hier und da gelang. Einer dieser Konter hätte fast zum Führungstreffer der Ratekauer geführt, wenn nicht Böhm, für den bereits geschlagenen Keeper Drews, den Ball von der Linie gekratzt hätte.

Malente versuchte die Ruhe zu bewahren, um wieder zum eigenen Spiel zu finden, was aber nur teilweise gelang. Eine gute Aktion endete mit einem Foul im Strafraum an Kurr, der mit einem Pass in die Tiefe gut freigespielt wurde. Der Pfiff des ansonsten guten Schiedsrichters, der ohne Gespann angereist war, blieb aus. Kurr wurde bei dieser Aktion so schwer verletzt, dass er mit den Krankenwagen ins Eutiner Krankenhaus verbracht werden musste. Zum Glück bewahrheitete sich die vor Ort vermutete Verletzung, Achillissehnen- oder Bänderriss, nicht. Eine abschließende Untersuchung mittels CT oder MRT wird genaueren Aufschluss über die Verletzung geben.

Malente, etwas geschockt, verfiel danach wieder in Einzelaktionen und ließ erneut hochkarätige Chancen durch Böhm, Reichenbach, Clasen, Bestehorn und Pyriki liegen. Der kämpferische Einsatz der Ratekauer hätte den TSV Malente fast in die Verlängerung gezwungen - was aufgrund der zweiten Halbzeit auch nicht ganz unverdient für Ratekau gewesen wäre - wenn nicht in der 90. Minute, nach einer gelungenen Aktion von Reichenbach, der nur noch auf Schumacher auflegen musste, das erlösende 0:1 gefallen wäre.

Gleich im Anschluss hätte Clasen doch noch für klare Verhältnisse sorgen können, scheiterte aber am Ratekauer Keeper, der zum besten Spieler der Ratekauer wurde. Ein typisches Pokalspiel, in dem der Favorit strauchelte. Egal. Mund abwischen und nach vorn schauen. Kurr wünschen wir auf diesem Wege gute Besserung, verbunden mit dem Wunsch, dass er schnell seiner Mannschaft wieder zur Verfügung stehen kann.

In der nächsten Runde trifft dann der TSV Malente auf den NTSV Strand 08. Wo dieses Spiel am 16.09. stattfindet, kann noch nicht abschließend gesagt werden, da Malente über kein Flutlicht verfügt.