2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Adrian Malec hat seinen Trainerjob beim TSV Ampfing vorm Erlbach-Spiel hingeschmissen. F: Buchholz
Adrian Malec hat seinen Trainerjob beim TSV Ampfing vorm Erlbach-Spiel hingeschmissen. F: Buchholz

Malec zieht bei Ampfing die Reißleine

Mit Interimscoach nach Erlbach +++ Holzkirchen zuversichtlich nach Hallbergmoos

Zum Nachbarschaftsduell lädt der SV Erlbach den TSV Ampfing. Vor 25 Jahren lagen Welten zwischen diesen beiden Vereinen, was den sportlichen Erfolg angeht. Vorm Duell hat beim TSV allerdings Trainer Adrian Malec das Handtuch geschmissen. An der Tabellenspitze der Landesliga Südost reist derweil der TuS Holzkirchen nach Hallbergmoos. Am Freitagabend erwartet Freising den Kirchheimer SC zum Nachbarschaftsduell.

Adrian Malec (40), seit Saisonbeginn Trainer beim abstiegsbedrohten Südost-Landesligisten TSV Ampfing, hat seinen Posten zur Verfügung gestellt: "Ich habe mich am Mittwoch von der Mannschaft verabschiedet", bestätigt Malec gegenüber FuPa. Der Coach, sein Team hat die letzten sechs Partien bei 1:17 Toren verloren, konnte nur neun anwesenden Kickern Servus sagen, am Montag waren nur sieben Kicker zur Übungseinheit erschienen. "Ich äußere mich nicht dazu, gebe keinen Kommentar ab", ließ Malec wissen. Zunächst werden bis auf weiteres Torwarttrainer Robert Unterhuber (50) und Torhüter-Legende Manfred Eiben (59) die Trainerposition übernehmen, die am Sonntag in Erlbach vor einer ganz schweren Aufgabe stehen. Ampfings Klubchef Günter Sabinsky wird bereits an diesem Wochenende erste Gespräche führen und nach einem geeigneten Nachfolger fahnden.

Die TSV-Chronik der letzten Jahre:

SaisonLigaPlatz.BilanzTrainer 2013/14 Landesliga Südost 17. 3 - 0 - 11 Malec, Adrian - Eiben, Manfred 2012/13 Landesliga Südost 13. 11 - 7 - 16 Vetter, Sven 2011/12 Bezirksoberliga Oberbayern 12. 9 - 6 - 15 Kostner, Michael - Kern, Jens - Kart, Özgür 2010/11 Bezirksoberliga Oberbayern 4. 15 - 9 - 6 Kostner, Michael



Der TSV Ampfing kickte vor 25 Jahren noch in der Bayernliga, damals die dritte Ebene. Der SV Erlbach, der Ort selber hat 300 Einwohner, die Gemeinde zählt 1.200 Köpfe, versuchte sich in der damaligen C-Klasse, also der untersten Spielklasse. Inzwischen hat der Landesliga-Neuling den einstigen Primus der Region überflügelt, denn die Gastgeber sind Vierter und empfangen den Vorletzten. Die Schweppermänner haben erst neun Treffer erzielt, was deutlich der schwächste Wert ist. Mit einer Tordifferenz von minus 25 ist der TSV in dieser Wertung sogar Letzter. "Leider haben wir eine lange Liste an Ausfällen zu beklagen. Obwohl manche Spieler natürlich nicht Eins zu Eins ersetzt werden können, schicken wir dennoch eine starke Truppe aufs Feld. Bei Ampfing lassen wir uns natürlich nicht vom Tabellenplatz blenden. Sie haben viele gute Einzelspieler die allesamt schon in hohen Ligen gespielt haben. Es wird ein Derby auf Augenhöhe. Wir wollen natürlich gewinnen, können aber auch mit einem Punkt gut leben", weiß SVE-Trainer Robert Berg. Schließlich fallen Lukas Kuhn, Christoph Jäger, Christoph Popp, Stefan Schaumeier, Peter Schreiner, Emanuel Spielbauer und Timo Schmidhuber aus. Beim TSV Ampfing fehlt in jedem Fall der rot-gesperrte Michael Kaltenhauser.








Vorschau - das Freitagsspiel:

Immer besser in Fahrt kommt der SC Eintracht Freising. Die Mannschaft von Trainer Michael Schütz hat sich mit fünf Siegen am Stück auf den dritten Rang vorgeschoben. Die Freisinger profitieren momentan davon, dass sie in der Defensive sehr gut stehen. Nur zwei Gegentreffer kassierten die Domstädter in den letzten fünf Partien. Und vorne treffen die Eintrachtler, die einen Toreschnitt von 2,5 aufweisen. "Der Kirchheimer SC ist zwar kein Freisinger Angstgegner, aber wir tun uns stets unheimlich schwer gegen diese Mannschaft", so Freisings Abteilungsleiter Georg Appel. "Vorsicht ist zwar angebracht, aber Angst müssen wir nun auch wieder nicht haben. Die Erfolgsserie der letzten fünf Spiele sollte schon für genügend Selbstbewusstsein auch gegen einen unangenehmen Gegner sorgen." Gegen den Gast aus Kirchheim wollen die Hausherren ihre positive Bilanz ausbauen. Im internen Vergleich hat Kirchheim viermal gegen Freising gewonnen, während die Eintracht in den jüngeren Vergangenheit erst auf zwei Erfolge zurückblicken kann. Der Kirchheimer SC steht, obwohl die Mannschaft von Coach Ivica Coric spielerisch eine der besten in der Liga ist, auf dem letzten rettenden Platz. Grund sind die fehlende Konstanz und Verletzungen, wodurch Coric immer wieder zu Umstellungen gezwungen wird. Zudem ist die Chancenverwertung nicht so, wie sie sein könnte, was in der Summe Platz 13 ausmacht.



Vorschau - die Samstagsspiele:

Bei den Falken, so hoffen die Verantwortlichen, hat eine Miniserie mit zwei Spielen ohne Niederlagen bei vier Punkten begonnen. Damit hat Markt Schwaben in den beiden jüngsten Partien so viele Punkte wie in den ersten 13 Spielen geholt. Nun hoffen die Hausherren im Derby gegen den FC Deisenhofen nachlegen zu können. "Wir wissen über die Spielstärke des Gegners, der mit seinen unterschiedlichen Ergebnissen schwer einzuschätzen ist. Meine Mannschaft muss wieder hochkonzentriert aufspielen, dann kann es zu einem weiteren Erfolgserlebnis kommen", betont Falkes Chefcoach Vito Moskovic. Nur wenn auch dieses Mal wieder alle Rädchen ineinandergreifen, ist mit dem zweiten Heimsieg zu rechnen. Das sollte gegen den Neunten der Rangfolge möglich sein. Die Gäste aus Deisenhofen haben zuletzt ihren Negativlauf von vier Spielen ohne dreifaches Resultat mit einem 3:0 über den starken SV Kirchanschöring beendet. Nun soll in Markt Schwaben weiter gepunktet werden. Die Auswärtsbilanz von schon vier Siegen lässt Coach Dieter Meixelsberger auf jeden Fall positiv nach vorne blicken, um in der Marktgemeinde erfolgreich abschneiden zu können.


Seit zwei Wochen steht der Neuling VfB Hallbergmoos nicht mehr auf einem Abstiegsplatz, weil die beiden letzten Auftritt jeweils mit einem Remis zu Ende gegangen sind. Aber die Newcomer liegen immer noch sechs Zähler hinter Rang 13 zurück, der am Ende den direkten Klassenerhalt bedeutet. Somit ist die junge Truppe von Coach Toni Plattner vom vorletzten Match der Vorrunde gefordert nachzulegen. Der zweite Heimsieg muss her und da ist es egal, wie der Gegner heißt. Der ist mit dem Tabellenzweiten aus Holzkirchen allerdings großkalibrig. Denn die Kicker vom "Tor zum Oberland" haben sich als Zweiter schon vier Punkte Vorsprung auf Platz drei erspielt und sind im Moment einziger ernsthafter Verfolger von Spitzenreiter TSV Waldkirchen. "Wir fahren nicht nach Hallbergmoos und sagen: die nehmen wir im Vorbeigehen mit. Hallbergmoos hätte vor zwei Wochen in Kirchheim gewinnen können und wir haben das schwere Spiel von letzter Woche in Kirchheim noch in den Köpfen. Da muss man nur eins und eins zusammenzählen. Aber die guten Leistungen der vergangenen Wochen stimmen uns zuversichtlich", so TuS-Coach Mike Probst. Der TuS will seine gute Position nach zehn Punkten am Stück auch in Hallbergmoos ausbauen. Zwischen beiden Teams gab es bisher noch keine Spiele. Holzkirchen muss Florian Bacher (verletzt), Alois Plodek (verletzt), Wolfgang Sappl (krank), Oliver Hrnecek (beruflich), Wolfgang Mayr (angeschlagen), Ljeotrim Sekiraqa (angeschlagen) und Sebastian Kolbeck (Sperre nach Rot in Kreisliga-Spiel) ersetzen.


Der Siebte trifft auf den Achten. Der SVK hat drei Zähler mehr auf der Habenseite und will seine Heimbilanz aufpolieren. Denn die Kicker aus dem Südost-Zipfel des Freistaates haben nur zwei von sieben möglichen Siegen im Stadion an der Laufener Straße eingefahren. Zuletzt musste die Truppe von Trainer Sepp Aschauer erstmals in dieser Saison zwei Niederlagen in Folge einstecken, was den Sturz aus der Spitzengruppe bedeutete. Doch nun wollen Kapitän Alexander Köberich & Co. gegen Eching die Wende einleiten. "Mit Eching kommt eine Mannschaft zu uns, mit der sich der SV Kirchanschöring seit Jahren in etwa auf demselben Niveau befindet. Wie jedes Mal bei den Aufeinandertreffen erwarten wir auch am Samstag ein sehr enges Spiel", so Aschauer. Patrick Mölzl, Flo Hofmann, Bernd Eimannsberger, Michi Obermeier sowie auch Sebastian Leitmeier konnten diese Woche wieder trainieren. "Personell schaut`s daher wieder deutlich besser aus. Wir wollen den Heimdreier unbedingt, vor allem auch für unsere Zuschauer, denen wir bisher ein paar Heimpunkte schuldig geblieben sind." Der TSV Eching hat zuletzt bessere Zeiten erlebt, denn die Mannschaft um Spielertrainer Janis Hoffmann hat nur eines der letzten fünf Spiele verloren und das war ein 4:0 beim Spitzenreiter TSV Waldkirchen. Mit Rang acht erfüllt der TSV Eching die eigenen Ansprüche, sich im Mittelfeld der Tabelle aufhalten zu wollen. Die Gäste wollen versuchen, den eigenen positiven Lauf und die kleine Schwächephase der Gastgeber für ihre Zwecke an der Ache zu nutzen. "Wir haben ein sehr schweres Auswärtsspiel beim SV Kirchanschöring zu bestreiten, hoffen aber trotzdem die guten Heimleistungen auch mal auf fremden Platz abzurufen, wo bisher noch wenig Zählbares raussprang. Die Gastgeber haben die letzten beiden Partien verloren und werden deshalb besonders motiviert zur Sache gehen und da heißt es auf alle Fälle dagegenzuhalten. Wir fahren immer sehr gern zu unseren Freunden nach Kirchanschöring, denn dort herrscht immer noch richtige Fußball-Atmosphäre wie zu früheren Zeiten", weiß Echings Abteilungsleiter Marcus Heiss.

Die TuS Pfarrkirchen steht gegen den SV Türkgücü-Ataspor München vor einer richtungsweisenden Partie. "Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir Türkgücü-Ataspor daheim schlagen", macht TuS-Spielertrainer Lukas Lechner unmissverständlich klar. Allerdings müssen sich seine Jungs gegenüber dem Auftritt bei der 0:2-Niederlage in Eching in allen Bereichen steigern. "Wir haben richtig schlecht gespielt und konnten unsere Vorsätze zu keiner Phase des Spiels in die Tat umsetzen", kritisiert der Ex-Burghauser, der noch um das Mitwirken von Johannes Hausleitner bangt . Mit Uli Lahner und Valdrin Blakaj fehlen zwei wichtige Akteure verletzungsbedingt. "Für uns ist das Spiel am Wochenende gegen einen Mitaufsteiger und unmittelbaren Tabellennachbarn eminent wichtig. Trotz der Niederlage letzte Woche gegen den Spitzenreiter Waldkirchen hatte unsere Truppe eine ordentliche Leistung gezeigt und damit auch Mut gemacht für die kommenden Spiele. Wir wollen gegen Pfarrkirchen ein gutes Spiel abliefern und dann schau ma was dabei raus kommt", so Pressesprecher Cemal Günes.

Passau will in Dachau Wiedergutmachung betreiben.

Völlig von der Rolle präsentierte sich der 1. FC Passau beim 0:3 gegen den FC Gerolfing. "Mit solchen Leistungen gewinnst du in der Landesliga keinen Blumentopf", grantelte FCP-Chefanweiser Thomas Fuchs unmittelbar nach er schwachen Vorstellung. Beim TSV Dachau stehen die Dreiflüssestädter vor einer hohen Auswärtshürde. "Der Gegner ist individuell top besetzt", weiß Fuchs, der sich aber in erster Linie auf das eigene Spiel konzentrieren will. "Wir müssen schauen, dass wir unsere Probleme wieder in den Griff bekommen und voll dagegenhalten. Ein Punktgewinn wäre nicht nur aufgrund der kritischen Tabellensituation sehr wichtig für uns." Personell sieht es erneut nicht gut aus. Joschi Schreyer ist zwar wieder einsatzfähig, dafür droht Kapitän Stephan Ziegler mit einer Knöchelverletzung auszufallen. Martin Giermeier, Patrick Mühlberger und Marco Kurz müssen ohnehin passen. "Nach zuletzt acht Spielen ohne Niederlage wollen wir unsere Serie im Heimspiel gegen den 1. FC 1911 Passau weiter ausbauen. Dabei vertrauen wir auf unsere Heimstärke, schließlich haben wir noch keine Heimniederlage hinnehmen müssen. Auf keinen Fall wollen wir den Gegner aus der Dreiflüssestadt unterschätzen. Allerdings wäre alles andere als ein Sieg zu Hause gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte nicht zufriedenstellend. Denn nur mit einem Dreier könnten wir einen weiteren Schritt Richtung Tabellenspitze machen", so Dachaus Pressesprecher Philip Gittfried. Dachaus Ausfälle: Fabian Lamotte (Zerrung aus dem letzten Punktspiel), Alexander Schiller (Muskelfaserriss), Nils Lissat (Kreuzband- und Innenbandanriss), Christian Lippert (privat verhindert) und der langzeitverletzte Hakan Karabudak (Kreuzbandriss).





Beim FC Gerolfing gastiert der SV Hebertsfelden, der jüngst beim 0:3 gegen den SCE Freising einen sehr gebrauchten Tag erwischte. Man verlor nicht nur die Partie, sondern mit Simon Frischhut und Franz Stöger, die beide mit Rot des Feldes verwiesen wurden, auch zwei Leistungsträger. "Das schmerzt viel mehr als die verlorenen Punkte", klagt Hebertsfeldens Abteilungsleiter Stefan Doriat. Da auch Patrick Hahn und voraussichtlich Manuel Kagerer nicht dabei sind, fährt man mit einer Rumpftruppe zum FC Gerolfing. "Mit Stöger und Kagerer fehlen uns die beiden etatmäßigen Innenverteidiger. Unter diesen Voraussetzungen wäre schon ein Unentschieden als großer Erfolg zu werten", meint Doriat.

Aufrufe: 018.10.2013, 15:19 Uhr
D. Meier / zisAutor