„Wir haben die Partie eigentlich über weite Strecken unter Kontrolle gehabt“, sagte der Bonner Übungsleiter. So war es nicht überraschend, dass die Gäste in der äußerst kampfbetonten Begegnung bei schwierigen Platzverhältnissen und Schneeregen in Führung gingen, als Bayram-Burak Koc die Vorarbeit von Tarsis Bonga nutzte (27.). Die Freude währte nur drei Minuten. Eine kleine Unaufmerksamkeit, ein Verteidiger, der einen Schritt zu spät kommt: Elfmeter. Den Strafstoß verwandelte die Arminia durch Konstantinos Papadopoulos zum 1:1.
Das Gegentor aber brachte den BSC keineswegs aus dem Konzept. Chancen boten sich den Bundesstädtern auch weiterhin. Die besten Möglichkeiten versiebte Rico Rollepatz, der zweimal frei vor dem Bielefelder Keeper auftauchte, aber in diesem seinen Meister fand. „Am Ende lautete das Chancenverhältnis 7:2 für uns“, meinte Weiser. Doch was hilft die Statistik, auch wenn sie noch so positiv ist? Nach dem unerwarteten Führungstor der Ostwestfalen durch Furkan Simsek (77.) sah sich der BSC in der Endphase plötzlich unter einem enormen Druck, um nicht frühzeitig den Anschluss an das untere Mittelfeld der Tabelle zu verlieren. Die Bonner Bemühungen aber wurden belohnt: In der 90. Minute sorgte Christopher Mai für das hochverdiente und viel umjubelte 2:2.
Bonner SC: Weidner, Weinert (86. Mvondo), T. Dogan, Özdemir, Schmitz (75. Agca), Mai, D. Dogan, Rollepatz, Koc (70. Zey), Wüstenberg (84. Onema-Lohaka), Bonga.