2024-05-02T16:12:49.858Z

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Erkältung überstanden: Philipp Schrimb, einer der Torschützen im Hinspiel, steht wieder im Hassia-Kader.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Erkältung überstanden: Philipp Schrimb, einer der Torschützen im Hinspiel, steht wieder im Hassia-Kader. Archivfoto: Edgar Daudistel

Mahnung zur Vorsicht

HASSIA Trainer Rodrigues: LSC nicht auf die leichte Schulter nehmen

BINGEN. Hassia-Trainer Nelson Rodrigues warnt vor dem ersten Punktspiel im neuen Jahr am Hessenhaus davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Ludwigshafener SC, der sich am Sonntag um 15 Uhr vorstellt, belegt zwar den vorletzten Platz in der Fußball-Verbandsliga, habe in der Vergangenheit aber immer wieder zwei verschiedene Gesichter gezeigt, oft sogar in einer Partie. Gespielt werden soll auf dem Kunstrasen in Büdesheim.

Parallelen gab es am vergangenen Wochenende: Beide Clubs führten in der Halbzeit 3:0. Während die Hassia das Ergebnis beim ASV Winnweiler über die Runden brachte, kassierte der LSC zuhause gegen Fortuna Mombach im zweiten Abschnitt aber noch drei Treffer, sodass es in dem „Sechs-Punkte-Spiel“ des Vorletzten gegen den Drittletzten ein Remis gab. Deutlich wurde, dass sich das Team aus der Pfalz mit Stürmer Robert Cristian Moldoveanu (vom BSC Oppau) verstärkt hat: Der 24-jährige Rumäne war in seinem ersten Verbandsliga-Auftritt gleich dreifacher Torschütze.

„Es ist ein schwieriger Gegner, der mit Vorsicht zu genießen sein wird“, warnt Rodrigues, der am Donnerstag seinen 39. Geburtstag feierte. Ein viertes oder gar fünftes Tor für den LSC seien in der Partie gegen Mombach vor dem Halbzeit-Tee möglich gewesen. Dass die Truppe von Coach Michael Drese am Sonntag ähnlich euphorisch starten wird, erwartet Rodrigues nicht. Vielmehr werde der Gegner wohl tief stehen und auf Konter lauern, sich auf die Zweikampfstärke und auf lange Bälle verlassen. Gerade aber weil der LSC den sicher geglaubten Sieg gegen Mombach noch aus der Hand gegeben habe, sei er gefährlich, so Rodrigues.

Die Startelf vom Auftaktspiel muss der Trainer umbauen: Wegen Studienreisen stehen Sascha Kraft und Jannik Persch nicht zur Verfügung. Dafür sind die zuletzt wegen Erkältungen angeschlagenen Andreas Rudolf und Philipp Schrimb wieder fit. Rodrigues hofft, dass Fabian Liesenfeld erstmals seit seiner am 2. Oktober in Mombach erlittenen Verletzung wieder auf der Bank Platz nehmen kann.

Die Marschroute steht jedenfalls fest: „Wir wollen gewinnen,“ lässt der Deutsch-Portugiese keinen Zweifel aufkommen. Durch im Training eingeübte Laufwege wolle man versuchen, das Spiel breit zu machen und Lücken zu schaffen, in die die Spitzen hineinstoßen sollen. Mit Blick auf die letzten Begegnungen gegen den LSC bittet Rodrigues um Geduld, sowohl die Spieler auf dem Feld, als auch das Umfeld. Die Partien des LSC gegen den Tabellendritten ASV Fußgönheim (2:2 nach 2:0-Führung) und den SC Idar-Oberstein (2:4, mit zwei späten Idarer Treffern), dazu vor allem der 3:1-Heimsieg gegen Alemannia Waldalgesheim in der Hinrunde und nicht zuletzt die eigenen Erfahrungen aus dem Hinspiel untermauern die Gefahr, die von den Pfälzern ausgeht.

Im Hinspiel brauchte die Hassia 50 Minuten, um nach einem 0:2-Rückstand in Ludwigshafen ins Spiel zu finden. Mükerrem Serdar (60.), Enes Sovtic (67., 90.) und Philipp Schrimb (73.) sorgten am Ende für einen klaren 4:2-Erfolg, der bei besserer Chancenauswertung noch höher hätte ausfallen können.



Aufrufe: 010.3.2017, 15:00 Uhr
Jochen WernerAutor