2024-05-14T11:23:26.213Z

Halle
Eintracht Mahlsdorf darf sich über neue Pokal freuen. Foto: Sven Bock
Eintracht Mahlsdorf darf sich über neue Pokal freuen. Foto: Sven Bock

Mahlsdorf holt sich zum zweiten Mal den Giebelsee-Cup

MIT VIDEO + GALERIE: Berliner gewinnen das Finale in Petershagen gegen den Oberligisten Germania Schöneiche / Titelverteidiger Victoria Seelow scheitert schon in der Vorrunde

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Eintracht Mahlsdorf hat sich nach dem Erfolg 2013 zum zweiten Mal den großen Goldpokal als Gewinner des Giebelsee-Cups in Petershagen-Eggersdorf gesichert. Der Berlinligist setzte sich im Finale vor den gut 550 Zuschauern gegen den Oberligisten Germania Schöneiche durch. Für Titelverteidiger Victoria Seelow war bereits in der Gruppenphase Endstadion.

In den Vorrundenspielen kristallisierten sich Schöneiche und Mahlsdorf schon als mögliche Titelfavoriten heraus. Beide behielten in ihren Partien gegen Rot-Weiß Neuenhagen, Gastgeber Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf, MSV Rüdersdorf im Falle der Germania und SG Bruchmühle, Victoria Seelow und Blau-Weiß Wriezen im Falle der Eintracht ihren weißen Westen und zogen mit jeweils drei Siegen als Gruppensieger ins Halbfinale ein.

Dahinter gab es zwei Überraschungen: Mit dem Landesklasse-Team SG Bruchmühle und dem Kreisligisten SG Rot-Weiß Neuenhagen zogen zwei Underdogs in die Vorschlussrunde ein. Bruchmühle gelang das Kunststück und bezwang im entscheidenden Duell den Oberligisten und Titelverteidiger Victoria Seelow nach einem spannenden Fight mit 1:0. Mann des Spiels und am Ende zu Recht auch bester Torwart des Turniers war dabei Lars Görtchen. Er vereitelte mehrere Großchancen der Seelower und hielt seinen Kasten sauber - obwohl er sonst eigentlich in der Innenverteidigung aktiv ist. "Unsere beiden eigentlichen Torhüter wollten nicht in der Halle spielen und der Ersatzmann hat sich verletzt. Deswegen bin ich ins Tor gegangen. Ganz neu war es aber nicht für mich: Ich habe schon vor zwei Jahren bei den Hallenkreismeisterschaften im Tor gestanden und wurde dort ebenfalls bester Torwart", so Görtchen. Doch umschulen will der Abwehrspieler jetzt nicht: "Ich werde in der Innenverteidigung mehr gebraucht. Aber man muss alles mal ausprobieren. Und als Abwehrspieler kann man nicht soviel gewinnen", sagt er schmunzelnd. Durch den Erfolg zogen die Bruchmühler in der Tabelle am Oberligisten vorbei.

Ein ähnliches Kunststück wäre dem Kreisligisten Neuenhagen im Halbfinale gegen den späteren Sieger Eintracht Mahlsdorf auch fast geglückt. Nach dem erwarteten schnellen Rückstand gegen den Berlinligisten warfen die Rot-Weißen alles in die Waagschale und hatten den Favoriten am Rande einer Niederlage. Das Neunmeterschießen musste schließlich die Entscheidung bringen. Dabei zeigten die fünf Schützen beider Teams Nerven wie Drahtseile - erst der 18. Neunmeter entschied über den Finalisten. Neuenhagens Benjamin Steinberger scheiterte bei seinem zweiten Durchlauf vom Punkt und Mahlsdorf zitterte sich ins Endspiel.

Dort zeigten die Berliner aber wieder, dass sie nicht zu Unrecht schon zu den Titelgewinnern des Giebelsee-Cups gehören. Nach zwei frühen Toren tasteten sich beide Teams lange ab. Klare Chancen blieben in dem von der Taktik geprägten Finale der beiden spielstärksten Mannschaften des Wettbewerbs Mangelware. Bis 90 Sekunden vor Schluss Christopher John, der anschließend auch zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde, den Knoten für die Eintracht mit dem 2:1 öffnete. Schöneiche lief die Zeit davon und die Mahlsdorfer nutzten die sich immer öfter bietenden Lücken mit zwei weiteren Treffern zum deutlichen 4:1-Finalsieg.

Bei der Siegerehrung durfte sich dann auch noch Gastgeber Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf über einen Titel freuen: Silvan Küter gewann mit vier Treffern die Wertung als erfolgreichster Torschütze.

Alle 77 Tore des Giebelsee-Cups und die Ergebnisse gibt es hier nochmal im Überblick:

Aufrufe: 09.1.2016, 21:32 Uhr
Sven BockAutor