2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
Christian Beck und der FCM feierten am Ende den Turniersieg. Fotos: Rinke
Christian Beck und der FCM feierten am Ende den Turniersieg. Fotos: Rinke

Magdeburg gewinnt den Halplus-Cup

Ammendorf verpasst die Überraschung +++ Brachstedt verkauft sich gut +++ HFC rettet sich spät

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Der 1. FC Magdeburg hat am Montagnachmittag das Turnier um den Halplus-Cup gewonnen. In der Brandbergehalle in Halle setzte sich der Regionalligist im Feld der sieben Teilnehmer durch und ließ den BSV Halle-Ammendorf und die U23 des VfL Bochum hinter sich. Der HFC wurde Vierter, vor dem VfL Halle 96 und Blau-Weiß Brachstedt. Schlusslicht war die Vertretung von Lok Leipzig.

Die Magdeburger spielten vor etwas über 1000 Zuschauern das stabilste Turnier. Drei Spiele gegen Lok Leipzig, den VfL Halle 96 und den VfL Bochum II gewann die Mannschaft von Trainer Andreas Petersen. Gegen den HFC, den BSV Halle-Ammendorf und Landesligist Brachstedt sprang ein Unentschieden heraus. Damit blieb Magdeburg als einziges Team ungeschlagen, profitierte beim letzten Spiel des Turniers jedoch ausgerechnet vom Sieg des Rivalen, dem Halleschen FC.


Halle-Ammendorf (rot, hier gegen den VfL Halle 96) verpasste den Turniersieg knapp.

Der gewann gegen die Bochumer U23 mit 3:1 und vermasselte der Mannschaft von Darius Wosz damit den Turniersieg. Aber nicht nur das, der HFC verhalf dem BSV Halle-Ammendorf damit zum 2. Platz und damit zu einem hervorragenden Resultat des Verbandsligisten. Der schlug unter anderem den HFC mit 2:0 und verpasste eine noch größere Sensation im letzten Spiel gegen den FCM. Beim Stande von 1:1 liefen die letzten Sekunden, als Marcel Keitel einen scharfen Querpass aus einem Meter über das leere Magdeburger Tor schoss.

Der HFC hatte wie schon im Vorjahr seine Probleme mit der Favoritenrolle und startete nach Niederlagen gegen Ammendorf und Lok Leipzig haarsträubend in das Turnier. Die Köhler-Elf knüpfte damit an den dürftigen Auftritt vom Vortag beim Turnier in Erfurt an und enttäuschte seine Fans über weite Strecken. Die zwei Siege in den letzten Spielen gegen Brachstedt (3:2) und Bochum II (3:1) versöhnten die Fans nur ein wenig. Aber Halle hat dasselbe Problem wie im Vorjahr: Die Freiluft-Rückrunde wirft ihre Schatten voraus und verhindert, dass Köhler und das Team die Hallensaison überhaupt Ernst nehmen können. Zu wichtig ist die Rückrunde in der 3. Liga.


Blau-Weiß Brachstedt (Besart Konxheli am Ball) schlug sich im Konzert der Großen achtbar.

Qualifikant Blau-Weiß Brachstedt zeigte einen couragierten Auftritt und machte das, was man von einem Landesligisten im Konzert der Großen erwarten kann - sie kämpften bis zum Umfallen. Und wenn der Schiedsrichter im ersten Spiel gegen Bochum II richtig hingeschaut hätte, wäre Brachstedt auch mit einem Sieg in das Turnier gestartet. Beim Stand von 1:1 übersah der Unparteiische wenige Sekunden vor dem Ende, dass ein Brachstedter Schuss erst klar hinter der Linie vom Torwart geklärt wurde. Einen Sieg feierten die Blau-Weißen gegen den VfL Halle 96, hinzu kamen die drei 1:1-Unentschieden gegen Bochum II, den 1. FC Magdeburg und Lok Leipzig.

Lok beendete das Turnier mit vier Punkten als Letzter. Aber wichtiger als das sportliche Abschneiden war die gute Nachricht aus dem Krankenhaus, dass sich Marcel Trojandt nicht schwerer verletzt hatte. Im Duell gegen den FCM knallte Trojandt nach einem Kopfballduell mit dem Kopf auf den Hallenboden und blieb bewusstlos liegen. Sanitäter und ein aus dem Publikum herbeigeeilter Arzt behandelten den Spieler, bis er mit der Trage abtransportiert werden konnte. Zum Glück ergab die erste Untersuchung, dass es sich "nur" um eine schwere Gehirnerschütterung handelt und keine weiteren Verletzungen an Kopf und Hals vorliegen. Trainer Heiko Scholz stellte diese Nachricht daher auch in den Vordergrund. Zumal er nicht in Bestbesetzung antreten konnte, da ein Teil seiner Mannschaft in Sachsen keinen Feiertag hatte und arbeiten musste.


Marcel Trojandt musste nach einem harten Aufprall aufs Parkett minutenlang behandelt werden.

Aufrufe: 06.1.2014, 18:41 Uhr
Thomas RinkeAutor