2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Heimsieg für die Spielgemeinschaft: Langen/Lindows Torschütze André Schuler (hinten) hatte es hier gegen den Rheinsberger Christian Goy zu tun. Fünf Treffer markierte der Gastgeber.  ©MZV
Heimsieg für die Spielgemeinschaft: Langen/Lindows Torschütze André Schuler (hinten) hatte es hier gegen den Rheinsberger Christian Goy zu tun. Fünf Treffer markierte der Gastgeber. ©MZV

Dabergotz, Fehrbellin, MSV und Union Neuruppin waren kaum zu halten

Enrico Hinzer, Ronald Schubert, Toni Zimmermann und Michael Gehrt in Torlaune

Enrico Hinzer war am Sonntag kaum zu stoppen. Der MSV-Kicker, der Fehrbelliner Ronald Schubert mit einem Hattrick sowie der Unioner Toni Zimmermann und der Dabergotzer Michael Gehrt zeichneten sich am 17. Spieltag der A-Staffel als besonders torgefährlich aus.

MSV Neuruppin - Walsleben/Wildberg 11:2 (6:1)

Der MSV begann furios und sehr konzentriert. Damit hatten die Gäste nicht gerechnet. Schnell stand es 3:0. Erst verwertete Enrico Hinzer einen Querpass sowie ein Zuspiel mit einem Heber. Martin Dombrowski erhöhte mit einem flachen 20-Meter-Freistoß unhaltbar. Kurz danach prallte ein Schuss von Timo Jacobi an den Beinen der MSV-Verteidigung ab und Alexander Kositzki vollendete. Die Gäste-Elf zog sich mehr zurück. Bis auf einen Lattenfreistoß durch Dietmar Bletsch (13.) erarbeitete sich der MSV lange Zeit nichts. Dann lief es vor der Pause noch einmal richtig rund vor dem Walslebener Tor. Seine Ballsicherheit und Schnelligkeit nutzend erhöhte Hinzer. Jamel Ben Toumia vollendete nach einer Stafette über vier Stationen mit einem knallharten Schuss. Nach der Pause spielten die Gäste offensiver, entwickelten mehr Druck im Mittelfeld und kämpften um jeden Ball entschlossen. Marcel Nichziol traf die Latte, Keeper Volkmar Rechenberg musste sich dreimal heftig strecken. Christian Stölke beruhigte mit seinem flachen Ball ins lange Eck zum 7:1 das Geschehen im flotten Match. Von der gleichen Stelle an der Strafraumgrenze zog er erneut ab und traf den Pfosten (51.). Hagen Leupold inzwischen im Tor des MSV verhinderte mit zwei Paraden den zweiten Gegentreffer. Die Gäste bewiesen aber weiterhin ihre Kampfkraft und Nichziol belohnte das Bemühen mit dem 8:2. Der schönste Treffer war das 11:1. Eine lange Flanke aus der Linksaußen-Position von Dietmar Bletsch verwandelte Hinzer mit einem Dropkick in den langen Torwinkel.

Langen/Lindow - Rheinsberg 5:0 (3:0)

Schuler brachte keine Ruhe in die Aktionen. Die spielerische Linie der Langener wurde gebremst. Die Rheinsberger wurden kaum torgefährlich. Erst das 2:0 durch Ronny Hellmann nach Vorarbeit Dirk Teichert gab dem Match eine Wende. Mit dem 3:0 von Abdugani Turgut ergaben sich die Gäste fast. Kaum wurde der Gastgeber gefordert, um die Kraftreserven in Anspruch zu nehmen. Ein Solo von Dirk Teichert und ein strammer Schuss von der Strafraumgrenze sorgten für zwei weitere Tore. Einen Strafstoß zehn Minuten vorm Ende vergab der Hausherr noch.

GG/Rägelin - Union Neuruppin 0:7 (0:4)

Ihren Möglichkeiten entsprechend haben die Rägeliner ein achtbares Ergebnis erreicht. Zwei gute Chancen konnten nicht zum Ehrentreffer genutzt werden. Die Taktik der Platz-Elf war, die Tordifferenz so gering wie es geht zu halten. Ohne fehlende Stammspieler war der Gastgeber mit seiner Leistung zufrieden. Trotz der sehr glücklich erzielten Tore spielten die technisch besseren Unioner auch bei weiteren Chancen zum deutlichen Erfolg heraus.

TuS Dabergotz - Herzberger SV 4:1 (2:1)

Der HSV begann selbstbewusst, bestimmte 25 Minuten lang das Geschehen. Nach einem abgewehrten Eckball starteten die Gäste einen Konter und Daniel Tack, der beste HSV-Akteur, legte ab der Mittellinie ein Solo hin. Der Rückstand inspirierte die Heimelf. Dabei verwertete Michael Gehrt zwei nachträgliche Geburtstagsgeschenke der Herzberger zur Führung, als er von Querpässen profitierte. Ingo Steinicke allein vorm TuS-Tor vergab für den HSV den Ausgleich. Nach der Pause bedeutete das Tor von Gehrt, über Christian Maisenhölder und David Pöhl kombiniert, die Spielentscheidung. Kurz vor seinem Kopfballtor zum 4:1 traf Christian Maisenhölder mit einem Schuss das Lattenkreuz. Die Gäste hatten nicht mehr die Kraft, am Ergebnis etwas zu ändern. Sie finden zur Zeit keinen Rhythmus, da es erst das dritte von sechs Spielen in der Rückrunde war.

SV 90 Fehrbellin - Eintracht Alt Ruppin 4:2 (1:2)

Obwohl die Gäste ersatzgeschwächt antraten, hatten sie große Anteile am ansehnlichen Match. Ein fulminanter 35-Meter-Fernschuss mit starker Windunterstützung von Detlef Tessmann ließ seine Mannen jubeln. Nach Ronald Schuberts Pass in die Tiefe erzielte aber Norman Ihden den Ausgleich. Ein Ballverlust im Mittelfeld führte zum Konter der Alt Ruppiner und das folgende Zuspiel schob Jens Morawietz sicher am Torwart vorbei ins Netz. Dann kam der Auftritt von Ronald Schubert und mit seinem Hattrick die Wende. Der Ausgleich folgte nach einer Flanke per Kopfball. Dann flog sein von der Strafraumgrenze abgegebener Torschuss zur ersten Führung halbhoch ins Netz. Nach einem Querpass erfolgte das 4:2. Das Spiel (71.) wurde in gemeinsamer Absprache mit dem Schiedsrichter und Gastgeber beim Stand von 4:2 abgebrochen, da die Eintracht durch vier verletzte Spieler und einer Gelb-Roten Karte auf sechs Akteure dezimiert war.

Linum - Protzen 2:0 (2:0)

Linum war das klar bessere Team und ließ drei gute Torgelegenheiten vor der Pause aus. Wieder war es Ernst Wodetzki, der seinen Torriecher nutzte. Ein 16-Meter-Schuss von Marcel Krause klatschte an die Protzener Torlatte, den Abpraller köpfte Nico Jenrich zum Torschützen, der die Ablage ebenfalls mit dem Kopf nutzte. Nur wenig später setzte sich Andy Jakubowski auf der linken Außenseite gegen zwei Verteidiger durch und bediente mit einer Flanke von der Grundlinie Wodetzki, der wieder mit Köpfchen das 2:0 markierte. Nach der Pause verlief das Match nahezu ausgeglichen.

Aufrufe: 026.4.2017, 07:28 Uhr
MOZ.de / Hans-Jürgen LachmannAutor