2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Lams Trainer Franz Aschenbrenner (Mitte) hat den erneuten Landesliga-Erhalt vor Augen.  Foto: Archiv
Lams Trainer Franz Aschenbrenner (Mitte) hat den erneuten Landesliga-Erhalt vor Augen. Foto: Archiv

,,Machen das Beste aus unseren Möglichkeiten"

31 Punkte, davon 19 auf eigenem Platz, hat die SpVgg Lam schon geholt +++ Trainer Franz Aschenbrenner sieht sein Team als erfahrener an

Stolze 31 Punkte haben die Landesliga-Kicker der Sportvereinigung Lam in dieser Saison schon geholt, obwohl es doch als ungeschriebenes Gesetz gilt, das zweite Jahr in der neuen Liga sei für einen Aufsteiger am schwersten. So gingen die ,,Osserbuam" weitaus beruhigter in die Winterpause als im Vorjahr. Der erneute Landesliga-Erhalt ist dank der tschechischen Kräfte zum Greifen nahe. Gemäß allen Hochrechnungen fehlen nur noch neun Punkte.

Denn nach derzeitigem Stand würde den Lamern der 14. Platz zum direkten Klassenerhalt reichen angesichts der Regelung Bestplatzierter 14. aller Landesligen zu sein. So hätte die SpVgg bereits zwölf Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz. Viel dazu beigetragen hat die Heimstärke mit 19 Zählern auf eigenem Grün an der Ginglmühle. Das bedeutet den höchst respektablen vierten Platz in der Heimtabelle. Unser Mitarbeiter Thomas Mühlbauer hat sich mit Lams Trainer Franz Aschenbrenner unterhalten.

Wie sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?
Wir sind absolut zufrieden, 31 Punkte, das war vor der Saison unser Wunschgedanke, das haben wir umgesetzt. Trotzdem liegen die Mannschaften in der Landesliga Mitte leistungsmäßig sehr eng zusammen, weil die beiden Top-Mannschaften der letzten Saison weg sind. So kann einfach jeder jeden schlagen. Das spüren wir auch.

Was macht die SpVgg Lam in den Heimspielen so stark?
Wir haben seit dieser Saison zu einer Einheit gefunden, es ist einfach ein gutes Gefühl, zuhause zu spielen. Wir sind auch selbstbewusster als noch letztes Jahr. Wir versuchen einfach, jeden zu schlagen. Das war sicherlich auch eine Kopfsache in der vergangenen Spielzeit. Die Spieler können sich da in dieser Saison voll reinsteigern.

Wurden nicht auch einige Punkte leichtfertig verschenkt?
Bestimmt, wenn ich nur an die Spiele gegen Deggendorf oder Hutthurm denke. Das lag wohl auch daran, dass wir die Gegner vom Tabellenende etwas unterschätzt haben, unsere Leistung einfach nicht abgerufen haben. Sonst wäre durchaus was drin gewesen.

Woran liegt es, dass die SpVgg in dieser Saison konstanter auftritt?
Es war unser Ziel, diese schwachen Phasen wegzubringen. Es war auch ein Reifeprozess bei der Mannschaft. Wir glauben wieder ans gewinnen, so fallen wir nicht in ein Loch. Die Mannschaft hat dazu Tempo und Intensität der Landesliga angenommen, kann sich damit besser behaupten.

Wie viele Punkte brauchen sie für den direkten Klassenerhalt?
Die magische Grenze wird in diesem Jahr bei 40 Punkten liegen, die brauchst du auf alle Fälle.

Wie schwer wird es zukünftig für Lam, die Landesliga halten zu können?
Für ,,die Lam" ist jedes Jahr Landesliga ein Zuckerl, wir werden versuchen, so lange wie möglich in dieser Liga zu spielen mit unseren Möglichkeiten. Dazu müssen wir aber auch schauen, dass wir immer wieder Jugendspieler und Eigengewächse integrieren können.

Ist es für die SpVgg Lam denn möglich, hinter den beiden Bayernligisten irgendwann einmal dritte Kraft im Landkreis zu werden?
Der ASV Cham hat noch mehr Möglichkeiten, aber bei nur zwei Punkten hinter Cham sehe ich uns sowieso schon auf Augenhöhe. Auf Kötzting und Vilzing brauchen wir nicht zu schauen. Was wir aus unseren Möglichkeiten aber machen, das ist sehr gut.

Wie sieht es mit ihrer Zukunft als Lamer Trainer aus?
Da ist noch nichts entschieden. Wir werden uns im Winter zusammensetzen und darüber reden. Es gibt auch noch keine Tendenz.

Gibt es zur Winterpause Abgänge oder Neuzugänge bei der SpVgg?
Nach dem jetzigem Stand werden wir mit dem gleichen Kader weitermachen wie bisher. Durch die Rückkehr der Langzeitverletzten wird der Kader allerdings ergänzt.
Aufrufe: 05.1.2015, 04:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor