Lust trifft auf Frust

Sieben Spiele ohne Sieg, nur zwei magere Punkte geholt. Die Bilanz von Olympia Laupheim ist mehr als ernüchternd. Dennoch stehen die Laupheimer noch auf dem Relegationsplatz, auch deshalb weil vier Mannschaften eben noch schlechter abgeschnitten haben in der Vorrunde. 14 Punkte hat Laupheim auf dem Konto, lediglich neun konnte der FC Wangen verbuchen. Im sechsten Jahr in der Verbandsliga in Folge droht den Allgäuern erstmals wieder der Absturz in die Landesliga. Doch nach dem 4:2-Sieg in der Vorwoche gegen den FC Gärtringen ist wieder Hoffnung aufgekeimt, zumal mit Mario Vila Boa und Ex-Profi Yasin Cilingir zwei wichtige Stützen wieder im Team stehen. Auch Jamaikas Nationalspieler Rick Smith, der bei seinem Debüt für den FCW gegen Gärtringen gleich einen Doppelpack beisteuerte, nährt die Hoffnung von Trainer Peter Alber: ,,Das stimmt mich jedenfalls zuversichtlich, dass wir auch gegen Laupheim in der Lage sein sollten, den nächsten Dreier einzufahren." Allerdings wird dabei Mittelfeldmann Christian Karrer vermutlich fehlen, der gegen Gärtringen einen Schlag abbekommen hat.

Über angeschlagene Spieler kann Laupheims Trainer Thomas Lemke derzeit nicht klagen - sieht man von einigen Erkältungsfällen im Kader ab. ,,Das müssen wir kurzfristig entscheiden." Der 40-jährige Coach hat eher die Einstellung seiner Mannschaft im Blick: ,,Ich bin heiß auf dieses Spiel, die Mannschaft muss es eben auch sein." Sie müsse gerade in diesem wichtigen Spiel zum Jahresabschluss zeigen, dass sie will - auch trotz der Misserfolge in den vergangenen Wochen.

Andere Vorzeichen

2:0 hat die Olympia das Hinrundenspiel zum Saisonstart in Laupheim gewonnen und war die deutlich bessere Mannschaft. Die Vorzeichen sehen jetzt allerdings anders aus. Laupheim steckt in der Krise, Wangen hat beim Sieg gegen Gärtringen Selbstvertrauen getankt. Lemke formuliert das so: ,,Vom Momentum her ist der FC Wangen Favorit, aber wir werden sehen."