2024-04-23T13:35:06.289Z

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Der FC Affing hat sich für die kommende Saison Verstärkung geholt: (von links, hinten), Trainer Stefan Tutschka, Co-Trainer Ovidiu Palcu, (vorne) Andreas Näßl, Daniel Ritzer, Angelo Jakob und Alexande
Der FC Affing hat sich für die kommende Saison Verstärkung geholt: (von links, hinten), Trainer Stefan Tutschka, Co-Trainer Ovidiu Palcu, (vorne) Andreas Näßl, Daniel Ritzer, Angelo Jakob und Alexande

Luft nach oben

Der FC Affing startet mit vielen verletzten Spielern in die Vorbereitung +++ Trainer Tutschka ist aber zuversichtlich +++ Er hat den Kader der vergangenen Saison zusammengehalten

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Die Liste der Verletzten beim FC Affing ist lang. Am Trainingsauftakt kann nur ein Teil der Spieler teilnehmen. Trainer Stefan Tutschka zählt auf: Tobias Jorsch und Michael Panknin haben einen Innenbandriss. Marius Kefer hat Sehnenschmerzen. Spielführer Marco Suraurer eine Schambeinentzündung. Dennis Kaczmarczyk den fünften Mittelhandknochen gebrochen.
Obwohl das nicht nach Aufbruchstimmung klingt, sieht Trainer Tutschka zufrieden aus. Der Grund: Fast alle Spieler, die in der vergangenen Saison für Affing im Einsatz waren, sind beim Verein geblieben. Nur Maximilian Fiedler wechselt zum SC Ichenhausen. „Der wollte mehr Einsatzspiele haben, das ist der einzige Grund“, sagt Tutschka. Es habe keine Querelen gegeben. Zum Ende der Vorrunde habe Fiedler sogar seine Qualität als Spieler bewiesen. Jedoch war die Konkurrenz im Mittelfeld durch Jorsch und Panknin einfach zu groß.
Die anderen zwei Abgänge aus der ersten Mannschaft, Marco Lechner und Florian Süß, bleiben beim Verein – sie spielen nur künftig in der zweiten. Besonders Süß, der nach Rosenheim zieht, hat nicht mehr genug Zeit, um am Training der Bayernligisten teilzunehmen.
Um die Verluste auszugleichen, hat Affing sich neue Spieler geholt. Alle waren zuvor bei der U19 des FC Stätzling im Einsatz. Angelo Jakob soll das Mittelfeld verstärken. Der 18-Jährige kommt aus Affing und fühlt sich laut Tutschka mit dem Ort und dem Verein verbunden. Sein Vater war beim FC bereits als Betreuer tätig.
Die weiteren Neuzugänge: Der 19-jährige Daniel Ritzer ist sowohl im Sturm als auch im Mittelfeld einsetzbar und Andreas Näßl kommt als Innenverteidiger. Tutschka sagt: „Hinten, Mitte, vorne – wir wollten für jede Position einen haben.“ Zudem kehrt ein alter Bekannter in das Team zurück. Stammspieler Alexander Thiel war für ein halbes Jahr wegen seines Studiums in Madrid. Nun ist der Innenverteidiger zurückgekehrt und steht für die kommende Saison bereit.
Eine wichtige Personalie, die jedoch nicht direkt die Mannschaft betrifft, ist allerdings noch offen. Ende Mai trat Affings Sportlicher Leiter Michael Riegel überraschend zurück. Er gab persönliche und berufliche Gründe an. Unter anderem habe er den Arbeitsplatz gewechselt. Wie der Vorsitzende des FC Affings, Franz Meier, auf Anfrage mitteilt, gibt es bisher keinen Nachfolger. „Wir sind noch auf der Suche.“ Tutschka sagt, dass die Neuberufung nicht seine Aufgabe sei, und er daher nichts dazu sagen könne. Auf die Frage, welche Ziele er mit der Mannschaft in der kommenden Saison verfolge, gibt der Trainer eine einfache Antwort. „Vernünftig Fußball spielen und das andere werden wir dann schon hinkriegen.“ Der Klassenerhalt steht jedenfalls ganz oben auf der Prioritätenliste. „Alles andere ist utopisch“, sagt Tutschka. Jedoch betont der Trainer auch, dass seine Mannschaft in der vergangenen Saison nicht ihr ganzes Potenzial abgerufen habe.
Immerhin stand Affing am Ende nur fünf Punkte vom siebten Platz entfernt. In der Frühjahrsrunde hätten oft bis zu fünf Stammspieler gefehlt. „Wir sind noch nicht am Ende unserer Leistungsfähigkeit.“ Wenn die Mannschaft in dieser Saison konstanter spielen könne, sei vielleicht mehr drin. Nun müssen aber erst einmal wieder alle gesund werden.
Aufrufe: 018.6.2013, 03:38 Uhr
Aichacher Nachrichten / Philipp SchrödersAutor