2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
F: Theo Titz
F: Theo Titz

Lürrip und Polizei SV in der Endrunde

Zwischenrunde in der Jahnhalle: Landesligist und A-Ligist setzen sich durch

Während der Landesligist ungeschlagen siegte, baute der PSV nach starkem Beginn ab und hatte auch Glück. Die Stimmung war sehr gut.

David Goman hatte ein dicht gedrängtes Programm in der Jahnhalle zu absolvieren. Kann er sich sonst auf Spielkultur und Tore konzentrieren, so hatte er diesmal etwas vorbereitet. Weil Christian Saarsoo, etatmäßiger Offensivpartner beim Polizei SV, verletzt passen musste, trug er dessen Trikot als Unterzieh-Shirt und zeigte dies bei seinem ersten Treffer auch der voll besetzten Tribüne. Die ersten drei Spiele verliefen für den A-Ligisten plangemäß, danach stand das Duell gegen den SV Lürrip an, der nach drei Spielen auch neun Zähler auf dem Konto hatte. Hier wurde es intensiv und hitzig, und schon wieder hatte David Goman zu tun. Denn nach einem harschen Einsteigen sah sein Bruder Ricardo von Schiedsrichter Marcel Schneider die Rote Karte, und diesmal hatte der Torjäger alle Hände voll zu tun, ihn vom Feld zu bekommen. Auch nach dem Spiel, das die Lürriper 2:1 gewannen, wurde es auf dem Parkett noch einmal hektisch. Letztlich wurden der des Feldes verwiesene Ricardo Goman und auch der verletzte Saarsoo vom Unparteiischen in den Spielbericht eingetragen, eine Fortsetzung vor der Spruchkammer und Sperren drohen.

Damit war Viktoria Rheydt weiterhin im Rennen, benötigte bei ebenfalls einer Niederlage für eine realistische Chance gegen die Red Stars im vierten Spiel aber einen hohen Sieg, um an die Tordifferenz des PSV noch heranzukommen. Die Stars hatten da zwar selbst schon keine Chance mehr auf einen der beiden Endrunden-Plätze, zeigten aber gemessen am SC Hardt oder auch Welate Roj bis dahin am ehesten, dass sie das Niveau mitgehen können. Folglich wurde es nichts mit dem hohen Sieg, es wurde überhaupt keiner. Niklas Hoppe glich für die Hardter lediglich die Führung durch Evgenij Tajlakov noch aus.

Somit waren die Rheydter dann scheinbar aus dem Rennen, und wieder schlug diese irre Zwischenrunde zu. Denn Welate Roj machte gegen die Polizeiler sein bisher bestes Spiel, provozierte aber auch nach Kräften auf dem Feld und übertrug das auf seine Anhänger. Am Ende stand es so 1:1. Das brachte den PSV auf zehn Zähler, was de facto auch die Qualifikation für die Endrunde bedeutete, weil Viktoria nun im Spiel gegen Lürrip drei Punkte und neun Tore hätte aufholen müssen. Das gelang nicht, die Lürriper schafften zum Abschluss ein 2.2 und blieben als einziges Team der Zwischenrunde unbesiegt.

Allerdings hatte auch der Landesligist einige bange Momente zu überstehen gehabt. Denn im Gruppenspiel gegen die Hardter lag das Team von Markus Brock schon 0:3 zurück, blieb aber dran und gewann noch 4:3. „Das ist uns in dieser bitteren Hinrunde draußen nie gelungen. Umso beachtlicher ist es, dass die Mannschaft hier dennoch an die Chance geglaubt hat. 2014 muss einfach besser werden“, sagte Brock. Die Auslosung ergab, dass die Lürriper es in der Endrunde zunächst mit Odenkirchen, Giesenkirchen und Meer zu tun bekommen. In der anderen Gruppe treffen der 1. FC, Wickrath, Rheindahlen und Polizei aufeinander.

Aufrufe: 02.1.2014, 22:59 Uhr
Sascha KöppenAutor