Lüchtringer feiern Derbysieg auf Huxori

Die Stimmung nach dem Sieg war beim Gastgeber prächtig. „Jetzt geht’s freudestrahlend nach Höxter auf Huxori. Das haben die Jungs besonders im taktischen Bereich super gemacht. Von Albaxen kam ganz wenig. Die langen Bälle waren einfach zu verteidigen“, fasste TuS-Trainer Tobias Brenneke zusammen. Nach einer verhaltenen Anfangsphase von beiden Mannschaften sorgte ein Eckball für den ersten Treffer. Simon Berger fand mit seiner Hereingabe den Kopf von Thomas Zemella, der die Kugel direkt vor den Kasten köpfte. Dort lauerte David Müller, der den Ball nur noch über Linie drücken musste (11.).
Die Gäste besaßen zwar etwas mehr Spielanteile, entschieden sich im Umschaltspiel aber oft für die falsche Entscheidung. So auch fünf Minuten nach der 1:0-Führung für den TuS. Thomas Rojahn eroberte sich den Ball in der gegnerischen Hälfte. In der Überzahlsituation entschied sich Rojahn für einen Abschluss, der aber zu zentral direkt in den Armen von Jens Weber landete.
180 Sekunden später strahlten die Lüchtringer wieder Gefahr nach einer Standardsituation aus. Erneut Berger flankte die Kugel stark in den Strafraum, wo Kapitän Christian Temme per Kopf das 2:0 erzielte (19.). Nicht überlegen, aber effektiv – das zeichnete die Hausherren aus. Der SVA hingegen vergab auch seine zweite gute Möglichkeit nach einer Hereingabe von Henrik Jux. Hier bügelte Müller seinen Fehler mit einem starken Tackling wieder aus. Die Brenneke-Elf profitierte in der 38. Minute von einem Fehler von Christopher Spieker, der den Ball nicht erwischte und so Hendrik Pieres davonlaufen ließ. Der Linksaußen bediente Zemella. Im Rückraum lauernd zog er direkt ab und versenkte die Kugel zum 3:0 im Kasten. Die Blau-Weißen besaßen noch im ersten Durchgang zwei gute Chancen, um zu verkürzen. Doch erst warf sich Temme in einen Schuss von Henrik Jux, dann köpfte Kurbet Eski den Ball knapp über den Querbalken.
„Ich habe bei Lüchtringen die Einstellung gesehen, die ich eigentlich bei uns sehen wollte. Wir haben uns viel zu sehr mit uns selber beschäftigt“, meinte SVA-Betreuer Matthias Stiewe, der den privat verhinderten Coach Werner Streich vertrat.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Albaxer auch im kämpferischen Bereich eine bessere Leistung und drückten auf ihre erste Bude. Gleich mit der ersten Aktion nach Wiederanpfiff parierte Weber einen Flachschuss von Philipp Warnecke, den Nachschuss setzte Rojahn über das Gehäuse. Auch in der Folgezeit hatten die Gäste mehr vom Spiel. Es fehlten aber die klaren Dinger. Die nächste große Chance gehörte Marian Engel nach einem ruhenden Ball von Berger. Robin Tanz musste den Kopfball in höchster Not auf der Linie klären. Der SVA besaß zwar noch gute Aktionen in der Restzeit, doch spätestens nach dem 4:0 von Joker Marvin Gniadek war das Derby entschieden. Daran änderte auch der Treffer von Arthur Seibel nichts mehr (84.), welcher nach dem Spiel sagte: "In der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht das Spiel und den Kampf angenommen, halbherzig bei Standards agiert und Chancen liegen lassen. Unterm Strich verliert man so verdient das Derby."

TuS Lüchtringen: Weber – Engel, Müller, Temme, Mischer, Markhoff, Berger, Bahrmann, Hillebrecht, Pieres, Hupp, Gniadek,
SV Albaxen: Ostermann – Bönnighausen, Warnecke, Rojahn, Eski, Gröne, König, Tanz, Spieker, Voß, H. Jux, D. Jux, Seibel.
Tore: 1:0 Müller (11.), 2:0 Temme (19.), 3:0 Zemella (38.), 4:0 Giadek (70.), 4:1 Seibel (84).