Erste Halbzeit war zum Vergessen

Plate startete sehr energisch in die Partie und stellte den Gastgeber mit dieser aggressiven Spielweise vor große Probleme. Dennoch ging der LSV in Führung. Kevin Spielgies eroberte durch gutes Pressing den Ball. Nach seinem überlegten Querpass war der Rest für Kay-Christoph Lübbe nur noch Formsache (12.). Johannes Riedel hatte sogar die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte in einer 1:1-Situation aber am Plater Keeper. Das war’s allerdings auch schon aus Lübzer Sicht. Der Rest der ersten Halbzeit gehörte eindeutig dem Aufsteiger. Konnte Tim Schröder, der seinem Team ein starker Rückhalt war, mit toller Parade den Ball an den Innenpfosten lenken und so sein Team noch vor dem förmlich in der Luft liegenden Ausgleich bewahren, so war es in der 38. Minute doch passiert. Durch eine missglückte Abwehraktion bekam Stefan Silbernagel den Ball auf dem Silbertablett serviert und bedankte sich mit dem 1:1.

„Ich hab in der Kabine schon ein bisschen Dampf gemacht. Und dann haben wir gleich nach dem Wiederanpfiff auch das nötige Glück“, kommentierte Sahm die Szene, die zum 2:1 führte. Plate wechselte zur Pause den Torwart. Und der „Neue“ zwischen den Pfosten erwischte einen denkbar schlechten Einstand. Er ließ einen harmlosen langen Ball durch die Beine kullern. Lasse Kühl spekulierte richtig und war aus spitzem Winkel erfolgreich (46.). Ein Lübzer Doppelschlag sorgte für die Spielentscheidung. In beiden Fällen nutzte man die Tatsache aus, dass die Gäste generell sehr weit aufrückten. Kevin Spielgies löste die 1:1-Situation gegen den Plater Keeper ebenso souverän (69.) wie Luca Schmidt (71.), der gleich mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung das 4:1 markierte. Obwohl die Partie jetzt natürlich gelaufen war, steckten die Plater, die durch den Rückzug des SV Dassow in der Abschlusstabelle auf den achten Platz vorrutschen und so ebenso wie die damit neuntplatzierten Gadebuscher den Landesliga-Klassenerhalt schafften, nicht auf. Durch einen verwandelten Foulelfmeter stellten sie den 4:2-Endstand her (81.).

Lübzer SV: Schröder – Siewert, Paschke, Kampf, Kleinwächter (40. Penno), Riedel (81. Kleiber), Lübbe, Spielgies, Sawatzki, Kühl (70. Schmidt), Kaltenstein