2024-04-25T10:27:22.981Z

Turnier
Jubelpose: FCD-Keeper Przemyslaw Szymura hielt drei Elfer. Foto:54˚/Schaffrath
Jubelpose: FCD-Keeper Przemyslaw Szymura hielt drei Elfer. Foto:54˚/Schaffrath

FC Dornbreite Lübeck gewinnt den Confima-Cup

Szymura hält drei Elfer und trifft zum Turniersieg

Gastgeber und Favorit FC Dornbreite hat das Turnier um den Confima-Cup gewonnen. Nacheiner souveränen Vorrunde benötigte der Oberliga-Aufsteiger im Finale allerdings etwas Glück, um gegen Verbandsliga-Neuling LSC im Elfmeterschießen die Oberhand zu behalten. Platz drei sicherte sich im torreichen Verbandsliga-Duell der TSV Schlutup gegen Eintracht Groß Grönau, Landesligist Reinfeld wurde Fünfter.

Eröffnet wurde der 10. Confima-Cup mit dem Spiel des FCD gegen den Verbandsligisten SC Rapid Lübeck. Ein Duell, das in keiner Phase eine Überraschung erahnen ließ. Dem Außenseiter Rapid unter dessen neuem Trainer Christian Arp war zu Gute zu halten, dass er gewillt war, offen mitzuspielen.

So kam der SCR tatsächlich zu der einen oder anderen (ungenutzten) Torchance. Auf der anderen Seite hätte der FC Dornbreite durchaus mehr als sechs Treffer erzielen können. Hier war der (Zwei)-Klassenunterschied phasenweise dann doch zu sehen. Da die Arp-Elf auch das zweite Spiel (3:4 gegen den TSV Schlutup) verlor, war klar, dass es am Sonntag „nur“ um den fünften Platz gehen würde.

Gegner dort würde der Landesligist Preußen Reinfeld sein. Der Landesligist, der vor allem beim 0:2 gegen den Verbandsligisten Lübecker SC auf Leistungsträger wie Kristof Rönnau verzichten musste, hatte schon zuvor beim 3:3 Glück, dass der TSV Eintracht Groß Grönau seine noch zahlreich vorhandenen Möglichkeiten nicht nutzte. Spätestens nach dem 1:1 gegen den Lübecker SC trauerte Verbandsligist Grönau diesen vergebenen Möglichkeiten hinterher. Nur ein Sieg gegen den LSC hätte das Finale gebracht.


Spiel um Platz fünf:
SC Rapid Lübeck –Preußen 09 Reinfeld 1:4
Im Spiel um Platz fünf traf am Sonntagmittag der SC Rapid auf die Reinfelder Preußen. Beide Mannschaften gingen stark gehandicapt in die Partie, sodass sich eine ausgeglichene erste Halbzeit entwickelte. In die Lübecker Drangphase hinein, die nach einer guten halben Stunde begann, schloss Reinfeld seinen ersten Konter erfolgreich zum 1:0 durch Julius Rapp ab (37.). Mit zunehmender Spieldauer setzte sich der favorisierte Landesligist recht deutlich mit 4:1 durch. SCR-Coach Christian Arp erklärte: „Uns ging es hier nicht um die Ergebnisse. Es war wichtig, dass wir uns von Spiel zu Spiel steigern konnten.“ Arps Gegenüber Michael Clausen erwiderte: „Im Vergleich zu den beiden Vorrundenspielen war ich heute recht zufrieden. Sobald der Gegner versuchte, Druck aufzubauen, haben wir taktisch richtig reagiert. Zum Beispiel mit der Umstellung von der Dreier- auf die Viererabwehrkette.“

Tore: 0:1 Rapp (37.), 0:2 Schröder (57.), 0:3 Treichel (62.), 1:3 Yoksul (75.), 1:4 Heinze (83.).


Spiel um Platz drei:
TSV Schlutup – Gr. Grönau n.E. 10:8 (6:6, 5:1)
Das kleine Finale sah zwei grundverschiedene Halbzeiten. Gegen den zunächst mit der „zweiten“ Garde angetretenen TSV Eintracht Groß Grönau sah der TSV Schlutup nach der 5:1-Halbzeitführung schon wie der sichere Sieger aus. Doch Grönau kämpfte sich mit der annähernden Stammformation ins Spiel zurück, sodass es nach 90 Minuten 6:6 hieß. Im anschließenden Elfmeterschießen behielt Schlutup mit 4:2 die Oberhand.

Tore: 1:0 Nagel (6.), 2:0 Stellmacher (10.), 2:1 Lössin (15.), 3:1 Meier (21.), 4:1 Meier (31.), 5:1 Meier (45.), 5:2 Rimer (48.), 5:3 Beyer (52.), 5:4 Janzen (76.), 6:4 Meier (80.), 6:5 Hahn (86.), 6:6 Beyer (88.).


Finale:
FC Dornbreite –Lübecker SC n.E. 6:5 (2:2, 2:0)
Im Endspiel schien zunächst alles auf den erwarteten Favoritensieg hinauszulaufen. Der FCD dominierte die erste Halbzeit gegen den zwei Klassen tiefer spielenden LSC. Nach einer Ecke von Piet Behrens köpfte Marcel Schönborn zum 1:0 ein (15.). Als die Gäste fast aus heiterem Himmel zum Ausgleich gekommen waren, parierte Przemyslaw Szymura stark gegen Daniel Möllner. Im direkten Gegenzug besorgte Tobias Teuber mit einem satten 20-Meter-Schuss unter die Latte das 2:0 (40.). Das Resultat ging zur Pause auch in Ordnung.

Im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt komplett. „Wir haben ja völlig den Faden verloren“, schimpfte FCD-Trainer Sören Warnick schon bald. Zwar vergab Finn Lübber gegen Szymura noch den Anschlusstreffer. Doch in der Schlussphase wurde die Dornbreiter Passivität bestraft. Nach einer Möllner-Ecke köpfte Jannik Schmalfeld zum 2:1 ein (82.). Vier Minuten später drückte Möllner eine Hereingabe sogar zum 2:2 über die Linie. „Das Unentschieden war über 90 Minuten gesehen auch verdient“, befand LSC-Trainer Andreas Beyer.

Im Elfmeterschießen hatte sein Team aber kein Glück. Zum Mann des Tages wurde endgültig der aus Timmendorf verpflichtete Pole Szymura. Der Dornbreiter Schlussmann parierte gleich drei Elfmeter von Möllner, Domingo Arlandi und Jonas Jacobsen. Schließlich verwandelte er den entscheidenden Strafstoß selbst, nachdem zuvor auch seine Teamkollegen Behrens und Maximilian Leischner verschossen hatten. Beim LSC war man dennoch nicht geknickt. „Insgesamt sind wir mit der Woche sehr zufrieden“, sagte Beyer. „Dass wir im Finale auch noch den FCD ärgern konnten, hat uns natürlich noch einmal gefreut.“

FCD: Szymura – Senghore, Henning, Leischner, Schlichte, Behrens, Marschner, Teuber, Schließer, Venzke, Schönborn.

LSC: Hecht – Utescher (57. Arlandi), Jacobsen, Fiedler, Schmalfeld, Dogan (57. Karakurt), van den Engel (46. Buchholz), Lübber (67. Fust), Möllner, Alexander, Aliev.

Tore: 1:0 Schönborn (15.), 2:0 Teuber (40.), 2:1 Schmalfeld (82.), 2:2 Möllner (86.).
Aufrufe: 017.7.2017, 13:30 Uhr
SHZ / sunAutor