2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Gabriel Alves Fernandes (m.) überzeugte gegen den 1. SV Lok Calau mit seinem Spielwitz. F: Voigt
Gabriel Alves Fernandes (m.) überzeugte gegen den 1. SV Lok Calau mit seinem Spielwitz. F: Voigt

Lübbenau jubelt im Spitzenspiel

Das Reichelt-Team zeigt sich in Calau eiskalt und macht bereits in der Frühphase alles klar

Big Point für die TSG: Im Sonntags-Topspiel der Kreisliga Nord (SBR) sollte der Tabellenführer aus Lübbenau beim 1. SV Lok Calau nach 90 Minuten klar mit 5:0 (4:0) die Oberhand behalten, weshalb das Team von Roland Reichelt nun fast schon für die Meisterfeier planen kann. So distanzierte man sich infolge des Sieges deutlich von dem Verfolger und hat nun beste Karten für das Saisonfinale.
Die Ausgangslage für das Gipfeltreffen war von vornherein klar. Bei einem Sieg der favorisierten TSG würde der Abstand zu den Lok-Kickern auf stolze elf Punkte anwachsen, was nahezu einer Vorentscheidung gleichkommen würde. Doch diesem Szenario wollte man sich auf Seiten der Hausherren auf keinen Fall kampflos ergeben und alles in die Waagschale werfen, um dem Ligaprimus letztlich doch ein Bein stellen zu können. Zum Leidwesen der Hausherren sollte eben jener Kampfgeist jedoch bereits frühzeitig im Keim erstickt werden, da die angereisten TSGler nahezu jede sich bietende Gelegenheit auch zu einem Torerfolg nutzen konnten. So schossen Gabriel Alves Fernandes (18. und 28.), Jens Lagemann (10.) und Bruno Zelder (25.) schnell einen Vier-Tore-Vorsprung für Elf um Trainer Roland Reichelt heraus, sodass die Partie bereits nach 30 Minuten mehr oder weniger entschieden war.

Zwar hatten auch die Lok-Kicker die ein oder andere vielversprechende Torchance zu bieten, jedoch schrammte speziell der emsige Michael Bieberstein mit gleich drei aussichtsreichen Kopfballabschlüssen (13., 38. und 41.) jeweils knapp an einem Torerfolg vorbei. Dagegen präsentierten sich die Gäste aus Lübbenau wie ein echtes Spitzenteam, was auch Calaus Coach Thomas Strangfeld nach dem Schlusspfiff neidlos anzuerkennen wusste. "Wenn Lübbenau bei uns fünf Tore schießt, dann haben sie auch verdient gewonnen. Denn im Fußball zählt nur das - ohne wenn und aber. Dennoch bin ich mit der Leistung meines Teams zufrieden, da wir insbesondere im zweiten Abschnitt nochmal gut dagegengehalten haben. Wenn uns kurz nach der Pause gleich ein Treffer gelungen wäre, hätte das Spiel vielleicht auch nochmal eine Wendung nehmen können. Immerhin hat auch die DFB-Elf gegen Schweden schon mal einen solchen Vorsprung verspielt (lacht). Leider wurde es am Ende nichts.", so der 44-Jährige.



Die Einschätzung des Lok-Trainer entsprach dabei auch vollends dem Spielverlauf, da die Lübbenauer im zweiten Abschnitt, mit Ausnahme des stets wirbelnden Gabriel Alves Fernandes, nahezu komplett einen Gang zurückschalteten und sich ihrer Sache in einigen Aktionen bereits zu sicher schienen. Folgerichtig boten sich speziell ab Minute 75 noch mehrere Großchancen für die Hausherren, wobei der aufmerksame TSG-Keeper Paul Schlorf stets als starker Rückhalt der Blau-Gelben auf dem Posten war.

Den Schlusspunkt für die Gäste setzte schließlich der eingewechselte Nico Tobien, indem er eine Eingabe von Samba-Kicker Marcelo Pereira im von Robert Radnick gehüteten Lok-Kasten unterzubringen vermochte (83.). Somit stand nach 90 Minuten ein unter dem Strich doch absolut verdienter Erfolg des Spitzenreiters zu Buche, wenngleich dieser hätte durchaus aber auch ein bis zwei Tore knapper ausfallen können.
Aufrufe: 010.4.2016, 20:16 Uhr
Tobias VoigtAutor