2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Lübbens Kapitän Michael Leschnik traf gegen Friedersdorf.  F: Bock
Lübbens Kapitän Michael Leschnik traf gegen Friedersdorf. F: Bock

Lübben gewinnt das Topspiel gegen Friedersdorf

VfB Cottbus bietet starke Nullnummer / Erneute herbe Pleite für Groß Gaglow

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In der Landesklasse Süd bleibt Grün-Weiß Lübben weiter das Maß aller Dinge nach dem Sieg im Topspiel gegen die SG Friedersdorf. Trotz jeweils engagierter Auftritte ließen sowohl der VfB Cottbus, als auch Drebkau wichtige Punkte gegen Lauchammer bzw. Altdöbern liegen. Indes zeigte sich das Gaglower Rumpfaufgebot im Schliebener Kellerderby erneut hoffnungslos überfordert.

SV Grün-Weiß Lübben - SG Friedersdorf 5:0 (3:0)
Als Tabellendritter – allerdings mit einem Spiel weniger - empfing Grün-Weiß Lübben die auf Platz zwei stehende SG aus Friedersdorf zum Spitzenspiel der Landesklasse Süd. Ein Duell auf Augenhöhe blieb jedoch aus und die 130 Zuschauer im Stadion der Völkerfreundschaft sahen eine überraschend einseitige Partie, in der die Gastgeber von Anbeginn den Ton angaben. So kamen die Spreewälder zu einem völlig ungefährdeten 5:0-Erfolg und bestätigten ein weiteres Mal, warum sie auch nach dem 5. Spieltag weiter ganz vorne mitspielen. Die Grün-Weißen spielten von Beginn an druckvoll und mit viel Zug zum Tor. Die Gäste aus Friedersdorf wussten sich oft nur durch Fouls zu helfen, was Lübben zu zahlreichen standardsituationen einlud. Den ersten Freistoß setzte Romano Lindner aber in die Mauer (10.). Kurz darauf wurde Oliver Keutel im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte René Trehkopf mit gewohnter Sicherheit zur Führung (14.). Nur eine Minute später ergab sich die nächste Freistoßgelegenheit, Romano Lindner verfehlte nur knapp das Tor (15.). Friedersdorf stand über weite Strecken sehr tief, Lübben unterband mit klugem Stellungsspiel jeglichen Spielaufbau der Gäste bereits im Mittelfeld. Entsprechend wenig spielte sich vor dem Tor von Christian Harmuth ab, der einen weitgehend ereignisarmen Nachmittag in seinem Kasten verlebte. Ganz anders die Offensivabteilung der Lübbener, die weiter dafür sorgte, dass die Toranzeige in Bewegung blieb. Romano Lindner traf mit einem Fernschuss zunächst nur die Latte, den abgeprallten Ball verwertete Michael Leschnik dann aber aus kurzer Distanz zum 2:0 (29.). Kurz vor der Pause fand Denny Matthes mit seiner Hereingabe Romano Lindner im Strafraum, der zum 3:0 einschob (41.). Die Gastgeber spielten phasenweise wie im Rausch und suchten immer wieder den Torabschluss. Sogar ein sehenswerter Schuss aus 40 Metern von Alexander Rattei sorgte für Gefahr.Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild unverändert. Lübben spielte munter auf, Friedersdorf bemühte sich um Schadensbegrenzung, was nur mit mäßigem Erfolg gelang. Dem 4:0 ging wieder eine Standardsituation voraus, als Martin Scholz eine Ecke von Romano Lindner mustergültig mit dem Kopf verwertete. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Arno Zelder. Aus einem Gedränge heraus landete der Ball an der Strafraumgrenze beim Lübbener Neuzugang, der glücklich zum Schuss kam und das Endergebnis von 5:0 besiegelte (72.). Grün-Weiß Lübben zeigte bei diesem ungefährdeten Sieg das gesamte Spiel hindurch eine überragende Mannschaftsleistung, wofür nicht nur fünf verschiedene Torschützen ein Beleg sind. Die Zuschauer sahen einen eindrucksvollen Sieg der Spreewälder, die immer wieder den Weg zum Tor suchten und mit großer Spielfreude auf dem Platz präsent waren. Allerdings trafen sie auch auf einen Gegner, der aus einer unsicheren Abwehr heraus zu viele Räume bot und etliche Einladungen zum Torerfolg verteilte – Grün-Weiß Lübben nahm sie an diesem Tag dankbar an.

VfB Cottbus – Eintracht Lauchhammer-Ost 0:0
Über gut zwei Drittel des Spiels beherrschten die Cottbuser die Szenerie. In der ersten Hälfte wurde den Lauchhammeranern lediglich eine Chance zugebilligt, während der VfB zwei Hochkaräter versiebte. Drei Punkte im Visier spielten die Gastgeber zunehmend offener, was dem Gegner zu guten Kontern verhalf, denen jedoch der clevere Abschluß fehlte. Als Otto sich das Leder am Torwart vorbei legte, wurde er von diesem umgerissen. Beim fälligen Elfer rutschte Troppa aus, wodurch der platzierte Ball an Schärfe verlor und gehalten wurde. Am Ende war Trainer Brückner zwar nicht ganz mit dem Resultat zufrieden, jedoch mit der engagierten Leistung seiner Jungs.

Einheit Drebkau – Alemannia Altdöbern 2:3 (1:1)
Drebkau begann dominant und ging folgerichtig in Führung. Einen Schuß Rehns wehrte der Torwart ab und vom Schienbein des Altdöberners Lemke trudelte der Ball ins Tor. Drebkau drückte weiter, kassierte aber nach einer Ecke den Ausgleich. Die zweite Hälfte begann verteilt, doch ein Fehler der Drebkauer Abwehr verhalf den Gästen zur Führung. Nach Rehns Bärendienst in Form einer Schiedsrichterbeleidigung und anschließendem Platzverweis, kämpfte Einheit unverdrossen weiter und belohnte sich mit dem Ausgleich. Doch eine Inkonsequenz im Deckungsverhalten nutzte der Mitaufsteiger zum entscheidenden Treffer und brachte damit die Drebkauer um die Früchte ihres aufopferungsvollen Einsatzes.

TSV Schlieben – SG Groß Gaglow 7:1 (3:0)
Trotz der abermals angespannten Personallage - nur 12 Spieler waren verfügbar - versuchten die Groß Gaglower mitzuspielen. Bis zur halbzeit gelang dies auch, obwohl der 0:3-Rückstand nichts Gutes verhieß. Als dann auch noch Schulze per Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde, liefen die Gäste regelmäßig in die gegnerischen Konter.

SV Großräschen - FC Bad Liebenwerda 3:1 (1:0)
Wenn man in der 86. Minute das vorentscheidende 2:1 erzielt, muss man durchaus von einer glücklichen Fügung sprechen. Allerdings verdiente sich die Großräschener Mannschaft diesen Führungstreffer kurz vor Schluss allemal, denn man besaß auch davor eine Vielzahl an Chancen. Beide Teams mussten zahlreiche Ausfälle kompensieren, was man dem Spielgeschehen auch deutlich ansah. Keine Partei konnte auch nur ansatzweise etwas Struktur in ihr Spiel bringen. Vogelwild verliefen zu Beginn die Aktionen und Chancen entsprangen nur durch Fehler der jeweiligen Hintermannschaften. So musste Marian Miottke im Großräschener Tor schon nach acht Minuten das erste Mal ernsthaft eingreifen, um einen Rückstand zu verhindern. Zwei Minuten später folgte die etwas überrschende Führung für die Hausherren. Stefan Klotz behauptete den Ball vor der Gästeabwehr und steckte diesen genau im richtigen Moment in den Lauf von Alexander Krüger. Dieser verwertete die Vorlage mit einer sehenswerte Flanke auf Markus Riedel weiter, der die Eingabe nur noch mit der Brust über die Linie zu drücken brauchte. Dieser Treffer gab den Hausherren sichtbar Auftrieb. In der 13. Minute war Stefan Klotz der Gästeabwehr erneut entrückt, wurde anschließend im Strafraum foulwürdig attackiert, blieb jedoch auf den Beinen und vergab die Großchance. Diese Aktion hatte der Schiedsrichter wohl zwölf Minuten später noch in Erinnerung, als er auf der Gegenseite bei einem ebenfalls strittigen Zweikampf im Großräschener Strafraum zum Glück für die Hausherren auch auf Weiterspielen entschied. Danach beruhigte sich die Partie etwas und das meiste Geschehen spielte sich in der Folgezeit im Mittelfeld ab. Erst kurz vor der Pause gab es wieder Möglichkeiten. Zunächst kam Bad Liebenwerda über halblinks zu einer guten Schusschance, die aber über das linke Dreiangel strich. In der 41. Minute hatte erneut Stefan Klotz freie Bahn Richtung Tor, zögerte aber etwas zu lang und wurde so noch am Torabschluss gehindert. Die anschließende Ecke brachte durch einen Kopfball von Sebastian Sebischka auch noch mal Gefahr aber leider kein Tor. Auch die zweite Halbzeit verlief ähnlich der ersten. Viel Geplänkel im Mittelfeld folgten punktuell vereinzelt Chancen auf beiden Seiten. Den Anfang machten wieder die Großräschener. Markus Riedel konnte sich über die linke Seite gut durchsetzen. Seine Eingabe spitzelte Stafen Klotz Richtung Tor, doch der Gästekeeper fing den Ball im zweiten Nachfassen noch vor der Torlinie ab. Vier Minuten später zischte ein Schuss von Markus Riedel nur hauchdünn am rechten Pfosten des Bad Liebenwerdaer Tores vorbei. Als kurz darauf Linksverteidiger Marcel Liese mit einer Verletzung den Platz verlassen musste und die Gastgeber gezwungen waren, personell umzustellen, nutzen dies die Gäste sofort eiskalt aus und erzielten in der 61. Minute durch Nicklisch das 1:1. Die Großräschener waren davon zunächst sichtbar geschockt, brauchten etliche Minuten zur Neubesinnung, begannen dann aber sich wieder in die Partie hineinzukämpfen. Da auch die Gäste auf den nun möglichen Auswärtssieg spekulierten, kam es im letzten Drittel der Partie zu einem offenen Schlagabtausch. Dabei hatten jedoch die Hausherren in der Mehrzahl die besseren Möglichkeiten. Zunächst waren aber die Gäste dran, die in der 73. Minute die Entscheidung auf dem Fuß hatten. Marian Miottke verhinderte jedoch im 1:1 gegen den Gäste-Angreifer den Rückstand. Eine Minute später jagte Michael John ein Quereingabe von Markus Riedel frei vor dem Bad Liebenwerdaer Tor in die Wolken. Vier Minuten vor Schluss folgte dann aber doch noch die Erlösung für Großräschen. Steve Schultchen schnappte sich in der eigenen Hälfte den Ball, zog im Vollsprint über die rechte Seite bis vor den Strafraum und flankte mustergültig auf den Kopf von Markus Miottke, der anschließend den Ball nur noch einzuköpfen brauchte. Zwei Minuten später kombinierten sich Stefan Klotz und Michael John sehenswert durch die Gästeabwehr, allerdings stand Stefan Klotz beim finalen Querpass im Abseits. Trotzdem gelang in der 90. Minute noch das 3:1. Nach einem Freistoß war Markus Riedel im Nachsetzen erfolgreich und erhöhte auf 3:1. Am Ende hatten die Großräschener in einem engen Match das bessere Ende für sich und konnten somit erfolgreich die Tabellenführung behaupten.



FSV Lauchhammer – VfB Herzberg 3:2 (2:0)
Landesklasse. Am fünften Spieltag hat der FSV Lauchhammer endlich den ersten Heimsieg eingefahren. Von der ersten Minute an setzte der Gastgeber den Herzbergern viel Kampf und Leidenschaft entgegen. Gleich mit der ersten Offensivaktion gingen die Blau-Gelben in Führung. Martin Hannatzsch spielte Karsten Schleifring an, dieser umkurvte den Herzberger Torwart Sebastian Strack und schob zum 1:0 ein. Zwei Minuten später flankte Martin Hannatzsch vor das Tor, und Marco Preuss köpfte knapp am eigenen Kasten vorbei zur Ecke. In der 18. Minute parierte Ingo Hensel einen Schuss von Jakub Duben, es war die einzige Möglichkeit der Herzberger in der ersten Halbzeit. Nach 34 Minuten schob Rene Bartsch einen Freistoß zu Martin Hannatzsch. Dieser drang in den Strafraum ein, zog ab, und der Ball landete hinter Sebastian Strack im rechten Winkel. Kurz vor der Pause hatte Robert Nicolaus noch eine Möglichkeit, er schoss jedoch knapp links am Tor vorbei. Nach der Pause übernahm der VfB Herzberg die Initiative und drängte den FSV in die eigene Hälfte. Das bot dem FSV Kontermöglichkeiten. So schoss Stephan Sowa aus spitzem Winkel knapp rechts vorbei. Durch eine Unstimmigkeit kamen die Herzberger durch Jakub Duben zum Anschlusstreffer. Jetzt erhöhten die Gäste enorm den Druck, der FSV hielt aber stand. In der 82. Minute bekam Marvin Amsel den Ball zugespielt. Sein 25-Meter-Hammer landete zum 3:1 im Tor. Zwei Minuten später erzielte Johannes Petzold von der Strafraumgrenze den 3:2-Anschlusstreffer. Die Blau-Gelben verteidigten nun in den verbleibenden Minuten leidenschaftlich den Vorsprung und fuhren so den verdienten Heimsieg ein.


RW Luckau – Eintracht Peitz 5:3 (2:1). Per Doppelschlag gingen die Luckauer mit 2:0 in Führung. Nach dem Runge per Foulelfmeter verkürzt hatte, kamen die Peitzer besser ins Spiel. Nach dem Wechsel traf Luckau erneut, doch Fiebow verkürzte mit einem präzisen Schuss, fast auf Höhe der Grundlinie. Dann wurde der Eintracht ein Handelfmeter verweigert, bevor ein Fehlabspiel und ein individueller Fehler die entscheidenden Tore zum 4:2 und 5:2 der Gastgeber begünstigten.

Aufrufe: 028.9.2014, 17:24 Uhr
Balke/Scheumeister/Lüdeke/Arndt Autor