Manche Zuschauer mutmaßten bereits, Luderschmid habe Schneider nach vorne geschickt, um sich von Kotterns Trainer Kevin Siegfanz nicht provozieren zu lassen. „Wenn das so gewesen wäre, dann hätte es nicht gut funktioniert“, lacht Luderschmid auf Nachfrage. Siegfanz sei ebenfalls sehr emotional am Spielfeldrand. „Ich versuche ruhiger zu bleiben, da ich dieses Jahr schon ein paar Mal Probleme mit dem Schiedsrichter hatte", erklärt Luderschmid.
Deshalb habe er diesmal Co-Trainer Schneider den Vortritt am Spielfeldrand gelassen. Doch ganz ohne Ermahnung vom Unparteiischen ging die Bayernliga-Partie auch für Schneider nicht zu Ende, der – für Zuschauer gut sicht- und hörbar – ebenfalls zu den emotionaleren Übungsleitern gehört. „Daniel und ich besprechen uns während des gesamten Spiels“, sagt Luderschmid. Kein Grund zu Mutmaßungen also, die Aufgabenverteilung der Rainer Übungsleiter war schlicht Teamarbeit.