2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Bereits im Hinspiel konnte sich RaMa gegen Hahn durchsetzen. Archivfoto: Elarbi
Bereits im Hinspiel konnte sich RaMa gegen Hahn durchsetzen. Archivfoto: Elarbi

Lucky Punch im Nebel

SG RaMa jubelt in der Nachspielzeit +++ TuS Hahn hadert mit dem Referee +++ Dichter Nebel sorgt für schwierige Bedingungen

Rauenthal. Dreimal zeigte Schiedsrichter Dennis Jantz am Donnerstagabend auf den Punkt. Nach der Meinung des TuS Hahn jedoch einmal zu wenig. Entsprechend stand der Referee am Ende der Partie zwischen der SG Rauenthal/Martinsthal und TuS Hahn im Mittelpunkt des Geschehens. In der Nachspielzeit entschied er nach einem Foulspiel an Lukas Wagner auf Strafstoß und ermöglichte den Gastgebern so den Siegtreffer zum 2:1. Bereits in der ersten Hälfte entschied Jantz zweimal auf Strafstoß, ließ jedoch eine weitere Szene, bei der ein Elfer für Hahn angemessen gewesen wäre, weiterspielen.

Zuka bringt Hahn in Front +++ Conradi verschießt Elfmeter

"Ich weiß nicht warum der Linienrichter in der ersten Hälfte bei der gleichen Szene nichts anzeigt und es nun in der Nachspielzeit einen Elfmeter gegeben hat", zeigte sich TuS-Coach Herbert Leus nach der Partie vor allem von der Leistung der Unparteiischen enttäuscht. Auch wenn sein Team im zweiten Durchgang selbst zu keinen echten Chancen kam, wäre, so Leus, "eine Punkteteilung angemessen gewesen." Theoretisch wäre sogar noch mehr möglich gewesen, da der TuS nach fünfzehn Minuten durch einen Elfmeter von Kushtrim Zuka mit 1:0 in Führung gegangen war. Zuvor war Sierk Conradi auf der Gegenseite bereits mit dem ersten Elfer des Abends an TuS-Keeper Matthias Bach gescheitert (3.).

Hahn hadert mit dem Referee +++ Schmelzer bringt RaMa zurück

In Rückstand kamen die Hausherren nach und nach besser ins Spiel, dass durch dichten Neben ohnehin unter erschwerten Bedingungen stattfand. Während Robin Schmelzer per Kopf noch die beste Chance zum 1:1 vergab (20.), hätte es zehn Minuten später erneut Elfmeter geben müssen. Doch nachdem Zuka im Strafraum zu Fall gebracht wurde, blieb die Pfeife des Referees stumm. Auch eine Minute später hatte RaMa glück, da Zuka das Gehäuse der SG knapp verfehlte. So wurde Schmelzer dann in der 36. Minute doch noch zum umjubelten Mann, als er eine Ecke von Sierk Conradi per Kopf in die Maschen setzte. Ein wenig später hätte fast ein Befreiungsschlag für das 2:1 gesorgt, doch der Ball ging über Keeper Bach und das Tor hinweg ins Aus. So gingen die Teams mit einem gerechten Unentschieden in die Kabinen.

Das Spiel zum Nachlesen, gibt es in unserem Liveticker.

Heintz fliegt wegen Meckerns +++ Conradi macht Fehler wieder gut

Nach Wiederanpfiff spürte man dann besonders bei der SG RaMa den Willen sich den Dreier zu sichern. Hahn hielt dem Druck jedoch stand und ließ auch weiterhin nur wenige Chancen zu, kam aber selbst ebenfalls kaum noch vor das Tor des Gegners. So entstand ein enges Spiel, dass besonders in den Schlussminuten auch einige hitzige Szenen zu bieten hatte. So ließ sich beispielsweise TuS-Kapitän Simon Heintz zum Meckern hinreißen und sicherte sich so innerhalb weniger Momente zuerst die gelbe und dann die gelb-rote Karte (87.). In Unterzahl wollte Hahn dann den Punkt sichern, doch RaMa kam nochmals gefährlich nach vorne und der eingewechselte Lukas Wagner wurde schließlich im Sechzehner zu Fall gebracht und diesmal war Sierk Conradi ein sicherer Schütze und bescherte den Hausherren einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf (90.+3).

Löbelt: "Glück gehabt" +++ Leus erneut zu Umstellungen gezwungen

"Natürlich war da heute auch Glück dabei, doch am Ende zählt für uns nur der Dreier", freute sich Spielertrainer Daniel Löbelt über den wichtigen Erfolg vor der Winterpause. Zuletzt habe sein Team das eine oder andere Mal schließlich auch Pech gehabt und diesmal eben das nötige Quentchen Glück. Mit der Hinserie zeigt sich Löbelt alles in allem zufrieden, erwartet aber das sein Team im nächsten Jahr noch eine Schippe drauflegen muss, um die Mission Klassenerhalt zu verwirklichen. Sein Gegenüber Herbert Leus sieht sein Team ebenfalls in einer guten Position: "Mit 32 Punkten stehen wir auf einem einstelligen Tabellenplatz. Auch wenn ein paar Zähler mehr möglich gewesen wären, können wir damit zunächst gut leben." Besonders angesichts der Personalsituation sieht der Hahn-Trainer die Leistung seiner Jungs positiv. "Seit Wochen habe ich regelmäßig nur zwölf von zwanzig Kaderspielern zur Verfügung", erklärt Leus. In Rauenthal waren deshalb erneut Spieler der Zweiten Mannschaft aufgerückt und der irakische Neuzugang Mohamed Abd Ali ("Ihm fehlte noch die Bindung zum Spiel") feierte seinen Einstand für den TuS. Im neuen Jahr dürfte sich die Lage in Hahn aber wieder verbessern und das Team seinen guten Platz im vorderen Drittel der Liga behaupten können.

Aufrufe: 010.12.2015, 23:40 Uhr
Tommy KönnelAutor