2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Malchows Kapitän Georg Schumski und FSV-Rückkehrer Daniel Becker im Zweikampf.  F: Bock
Malchows Kapitän Georg Schumski und FSV-Rückkehrer Daniel Becker im Zweikampf. F: Bock

Luckenwalde verschenkt zwei Heimpunkte

FSV 63 und Malchower SV trennen sich zum Oberliga-Start Unentschieden

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Spannender hätte der Start in die neue Oberliga-Saison nicht sein können: Erst in letzter Sekunde konnte am Freitagabend der gastgebende FSV 63 Luckenwalde noch zumindest einen Punkt beim 1:1 gegen den Malchower SV retten.

In der 4. Minute der Nachspielzeit holt der eingewechselte Tim Stober am Malchower Strafraum zum Abschluss aus. Argzim Redzovic streckt sein Bein aus und spitzelt ihm den Ball vor dem Fuß weg. In vollem Schwung kommt es zur Berührung. Schiedsrichter Daniel Kresin aus Leipzig zögert keine Sekunde und verhängt einen Freistoß, 18 Meter vor dem Tor der Gäste. Nach ausführlichem Kriegsrat übernimmt Kapitän Marcel Hadel die Verantwortung - und zirkelt den Ball mit Rechts praktisch in der Schlusssekunde in das Malchower Tor. Ein Jubelsturm bricht auf dem Platz und unter den 379 Zuschauern im schmucken Luckenwalder Werner-Seelenbinder-Stadion aus. Und mittendrin auch Trainer Ingo Nachtigall, der zwar am Ende glücklich über den noch geretteten Punkt, aber unglücklich über die Chancenverwertung seiner Spieler war: "Das war einfach sträflich. Ich habe selten ein Heimspiel gesehen, in dem wir so viele Möglichkeiten ausgelassen haben. Das geht auf keine Kuhhaut mehr."

Was er meinte war eine klar überlegene zweite Spielhälfte der Luckenwalder, die allerdings beste Chancen ausließen. Clemens Koplin schob in der 46. Minute eine Hereingabe von der Grundlinie von Alexander Ost aus sechs Metern am leeren Tor vorbei. In der 50. Minute prüfte Florian Schmidt mit einem sehenswerten Seitfallzieher den Malchower Keeper Paul-Friedrich Kornfeld und wiederrum nur wenige Minuten später zögerte Ost alleine auf dem Weg Richtung Tor zu lange und wurde noch an der Strafraumgrenze gestoppt. Alleine in der Anfangsphase der 2. Halbzeit hätte Luckenwalde mehrfach den 0:1-Rückstand ausgleichen müssen, den Etogo Awoundza Essama in der 31. Minute erzielt hatte.

Und doch mussten die Gastgeber bis zur letzten Sekunde zittern, da vorher auch Rückkehrer Daniel Becker mehrmals mit seinen gefährlichen Linksschüssen Kornfeld nicht überwinden konnte. Dafür gab es anschließend aber auch Lob vom Trainer. "Wir hätten heute 3 Punkte holen können, da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Aber ich habe den Jungs in der Kabine auch ein großes Kompliment für ihr kämpferisches Engagement gemacht. Letztendlich müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein, so wie es zustande gekommen ist", so Ingo Nachtigall.

Ähnlich sah es auch Malchows Coach Christopher Stoll: "Luckenwalde hat sich läuferisch stark präsentiert und bis zum Ende nicht aufgegeben. Wir haben ein vernünftiges Niveau für das erste Spiel angeboten. Es ist ein verdientes Remis, auch wenn es am Ende unglücklich für uns gelaufen ist. Es war absolut kein Foulspiel und wenn der Schiedsrichter schon pfeift, hätte er Freistoß für uns geben müssen."

Aufrufe: 02.8.2014, 02:10 Uhr
Sven BockAutor