2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der Herzberger David Cerny (links) im Duell mit Florian Dost. Foto: Detlef Bogott
Der Herzberger David Cerny (links) im Duell mit Florian Dost. Foto: Detlef Bogott

Luckau gewinnt Tor-Festival gegen Großräschener Rumpfelf

MIT GALERIE: VfB Herzberg verteidigt Vorsprung

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Viele Zuschauer sind am Samstag auf die Sportplätze der Region geströmt. Sie wurden nicht enttäuscht. Neben zahlreichen Toren sorgten auch einige strittige Situationen für schöne Stammtischdiskussionen. Der VfB Herzberg verteidigte die Tabellenführung durch ein Remis bei Verfolger Döbern. Am Tabellenende findet sich nun der SV Großräschen ein, der abermals in Luckau verlor. Das Stadtderby in Lauchhammer fiel zugunsten der Eintracht aus, die vor 220 Zuschauern jubelte.

SSV Alemannia Altdöbern – SG Eintracht Peitz 1:1 (1:0)

SR: Nico Birnbaum (Elsterwerda). Tore: 1:0 Steven Lubitz (24.); 1:1 Julien Lohse (83.). Z: 87.

Mit dem besseren Beginn startete die Alemannia in die Partie. Eine sehr schöne Fair-Play-Geste zeigte Florian Franke auf, der den Schiedsrichter bei einem Foulstrafstoß revidierte und so auf die mögliche SSV-Führung verzichtete. Steven Lubitz sorgte wenig später aber für das 1:0 der Hausherren. Im weiteren Verlauf neutralisierten sich beide Mannschaften und es kamen nur wenig sehenswerte Offensivaktionen zum Vorschein. In der 83. Minute kam Peitz doch noch zum 1:1, das aber aus einem sehr fragwürdigen Freistoß resultierte.

FSV Rot-Weiß Luckau – SV Großräschen 5:3 (1:1)

SR: Tobias Schmidt (Cottbus). Tore: 1:0 Steffen Schumann (19.); 1:1 Azalo Zaid (26.); 2:1 Tobias Riese (51.); 2:2 Maik Becker (55.); 3:2 Martin Kölling (63./FE); 3:3 Stefan Klotz (66.); 4:3 Tom Mikolajek (81.); 5:3 Tobias Riese (85.). Z: 93.

Die Großräschener, die mit letztem Aufgebot nach Luckau reisten, präsentierten sich dennoch ordentlich und hatten Pech bei einigen umstrittenen Situationen. Maik Becker versuchte es zu Beginn mit einem Lupfer, den der FSV-Torwart aber hielt. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß war es Steffen Schumann, der die Eingabe zur FSV-Führung verwandelte. Azalo Zaid nutzte einen Torwartfehler des FSV zum Ausgleich. Auch im zweiten Abschnitt ging das Spiel hin und her. Erst war es Tobias Riese nach einer Ecke zum 2:1, ehe Maik Becker abermals den schnellen Ausgleich schaffte. Ein diskutabler Foulstrafstoß brachte Rot-Weiß wieder in Führung, doch auch hier schlugen die Gäste, dieses Mal durch Stefan Klotz, schnell zurück. Der SVG verpasste nun trotz bester Chancen die eigene Führung und musste zehn Minuten vor dem Ende den erneuten Rückstand hinnehmen. Mit dem Versuch, noch einmal zurückzukommen, nutzte Luckau in der Schlussphase die Freiräume und entschied die Partie zum 5:3.

TSV 1878 Schlieben – FC Bad Liebenwerda 7:2 (3:1)

SR: Markus Zehnpfennig (Großbeeren). Tore: 0:1 Francis Ouma (11.); 1:1 Daniel Höhne (15.); 2:1 Max Drössigk (34.); 3:1 Mario Baumert (36.); 4:1 Max Drössigk (51.); 5:1, 6:1 Tobias Unger (56, 73.); 6:2 Francis Ouma (80./FE); 7:2 Marc Jäschke (89.). Z: 157.

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten war es eine Ecke, die Francis Ouma zur Gästeführung einköpfte. Der TSV zeigte sich davon aber wenig geschockt und Daniel Höhne köpfte eine Flanke wenige Minuten später zum Ausgleich ein. Mit dem Treffer wurde Schlieben besser und ging per Freistoß in Führung. Euphorisiert von dem 2:1 legte Mario Baumert schnell nach und sorgte für einen beruhigenden Pausenvorsprung. Auch im zweiten Abschnitt war der TSV präsenter. Max Drössigk erhöhte auf 4:1, ehe Tobias Unger, nach einer Vorlage, zwei eigene Treffer nachlegte. Die Kurstädter fanden nun nur noch selten den Weg durch die TSV-Abwehr. Francis Ouma traf per Foulelfmeter zwar zum 6:2, doch Marc Jäschke setzte den Schlusspunkt hinter den in der Höhe verdienten 7:2-Derbysieg.

SV Döbern – VfB Herzberg 68 2:2 (0:1)

SR: Thomas Baumann (Guteborn). Tore: 0:1 Marcus Bärtich (18.); 1:1 Johann Mrosk (78.); 2:1 Daniel Müller (90.); 2:2 Dennis Blechstein (90.+1/ET). Z: 100.

Bei drückender Überlegenheit übertrafen sich die Döberner im Auslassen bester Chancen. Die Herzberger zeigten sich effizient, indem sie nach einem Abpraller zum 0:1 abstaubten. Döbern zelebrierte Einbahnstraßenfußball. Zum überfälligen Ausgleich köpfte Johann Mrosk nach einer Ecke ein. Das Blatt zu Gunsten der voll auf Sieg spielenden Gastgeber schien sich mit Müllers Distanzschuss zum späten 2:1 gewendet zu haben. Doch mit dem Anstoß brachten die ansonsten harmlosen Gäste einen langen Ball nach vorn, den Blechstein ins eigene Tor köpfte. Trotz des unglücklichen Punkteverlustes war SVD-Trainer Peter Prohaska sehr angetan von der Leistung seiner Mannschaft.

SV Guhrow – SG Friedersdorf 1:3 (0:1).

Gegen die auf Konter ausgerichtete bewährte Taktik der Friedersdorfer hatte es auch der Aufsteiger schwer und fand nicht zu seinem Spielrhythmus. Nach Pass von Chilla war Schlodder frei durch, traf aber nicht (15.). Die schwierige Personallage der SVG wurde durch das Ausscheiden von Wergula noch zugespitzt. Das Gegentor fiel kurz darauf, durch einen Nachschuss, nachdem Lauck einen Ball an die Latte gelenkt hatte. Dann verpassten Höhne, Suppan und Becker gute Chancen. Als die Abwehr den Ball nicht weg bekam, erhöhten die Gäste auf 0:2. Weitere Möglichkeiten wurden vergeigt, bevor Grützner per 16m-Schuss verkürzte. Im Bemühen um den Ausgleich kassierten die Guhrower in der Nachspielzeit das 1:3.

Einheit Drebkau – SC Spremberg 0:4 (0:2).

Ohne einige krankheitsbedingt fehlende Stammkräfte hatten die Drebkauer Mühe, ins Spiel zu finden. Die spielerisch besseren Spremberger nutzten ihre durch Fehler der Gastgeber in der Vorwärtsbewegung entstandenen Chancen clever zur Pausenführung. Die Einheit-Kicker bäumten sich zwar auf, scheiterten aber mit einigen Hochkarätern einmal mehr an ihrer Abschlussschwäche. Im Schlussgang alles nach vorn werfend, liefen sie in zwei Konter der Slamener, womit die etwas zu hohe Niederlage besiegelt war.

VfB Hohenleipisch II – VfB Cottbus 3:2 (3:1).

Kalt erwischt wurde der VfB. Nach schlechtem Stellungsspiel bei einem Konter und einem Ausrutscher des Torwarts stand es 2:0. Ein von Troppa verlängerter Freistoß Freidgeims machte die Partie wieder offen. Doch Otto traf nur den Pfosten (16.), während sich die Gastgeber trotz Überzahl der Cottbuser in der Abwehr durchmogelten und auf 3:1 davonzogen. In Halbzeit zwei machten die Cottbuser das Spiel. Mehr als Koinzers Anschluss nach Kombination mit Babbe sprang nicht heraus. Auch weil der Torwart bei Ottos Versuch im Bilde war.

Aufrufe: 026.9.2016, 09:43 Uhr
mkl/R. ScheumeisterAutor